Klar ist das "behebbar".... Objektiv aufmachen, Blendenlamellen und Führungen reinigen, wieder reinfummeln, Kasten wieder zu und gut ist. Markiere Dir die Ausbaulage der Linsen (also welche Glas-Seite hat Dich angesehen beim Ausbau) mit irgendwas, damit du beim erneuten Zusammenbau korrekte Verhältnisse bekommst und alles wieder an seinem Platz sitzt.
Bei dem Objektiv ist es eigentlich kein "Hexenwerk" an die Lamellen zu kommen. Hab zwar keines mehr vorliegen, aber aus der Erinnerung war da nix wirklich schweres bei.
Gut, die Blendenlamellen da wieder "rein zu fummeln" erfordert schon ein wenig Geduld und wenn man es das erste mal macht, nicht ganz easy. Aber wenn man die letzte der aufzulegenden Lamellen unter die erste geschoben hat (das ist nachher der Trick dabei), hat man sich ein echtes Erfolgserlebnis verschafft.
Wiederholungen wirst Du nach einer anständigen Säuberung der Lamellen in und mit Aceton vermutlich niht mehr selbst erleben, sondern Deine Erben, wenn diese das Objektiv in 30 oder mehr Jahren dann noch einsetzen.
Wenn Du Dich nicht selbst traust, so schau mal in unsere Liste der Reparaturwerkstätten. Da sind einige Firmen drin, Olbrich in Görlitz überholt diese Objektive und ist ausgewiesener Spezialist für die Görlitzer Objektive. Nicht ganz billig, aber sehr gut. Er verfügt auch über etliche Ersatzteile, die er aus Altbeständen und aus "Spenden" von alten DDR - Kameras und Objektiven generieren kann. Von mir hat er auch so einiges an Teilen die ich nicht mehr brauchte bekommen, wo er z.B. aus einem Orestegor mit zerditschter Frontlinse die mechanischen Teile oder auch Linsen weiterverwenden konnte.
Solche Teilespenden von altem Material ersparen manchmal bei ihm als "Dankeschön" auch das Rückporto... also, wenn da noch irgendeine alte Kamera bei war oder ähnliches, was Du nicht mehr brauchst, schick sie ihm mit.
LG
Henry