Leica hatte nach einer Reihe von schlechten Entscheidungen und verpassten (verschlafenen) Chancen aber auch von Pech endlich einmal mehrere gute Ideen hintereinander und diese dann auch zeitlich passend und zielgenau umgesetzt. Die Kooperation mit Fuji im Digicam-Bereich war ein erster Schritt, noch nicht so sehr von Erfolg gekrönt. Erst die Kooperation mit Panasonic war dann eine "win-win-Situation" - mehr noch als die Zusammenarbeit mit Minolta (oder kurzzeitig Sigma) in der "analogen" Zeit. Leica hat übrigens vor allen anderen ein AF-System entwickelt, das allerdings seiner Zeit derart voraus war, dass es nicht im Markt umsetzbar war.
Die Konsistenz der M-Reihe und die - dank der treuen Anhänger - erfolgreiche Überführung des M-Systems ins digitale Zeitalter bildet ein wichtiges Standbein für Leica heute. Der schon eher überraschende Erfolg der S-Reihe ein weiteres. Da war es für Leitz sogar möglich, die R-Reihe aufzugeben, obwohl noch vor nicht allzulanger Zeit eine "digitale R" ins Spiel gebracht wurde. Vermutlich war das Ende der "R" mit einem sauberen Schnitt, so weh das manchem Fan auch tat, eine betriebswirtschaftlich sehr geschickte Entscheidung. Leica hat in letzter Zeit einfach vieles richtig gemacht.


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