Zitat Zitat von tho Beitrag anzeigen
Äh, kann es sich nicht sein, dass sich die Blende mancher FD-Linsen erst wenn sie an die Canon geschraubt sind verstellen lässt?
Ja, Tho das ist so.. erst wenn ein FD Objektiv an die Kamera angesetzt wurde, der Chrom/Überwurfring gedreht wurde (bei FD wird nicht das Objektiv "geschraubt" sondern nur der Verriegelungsring des Objektivs, da es sich um ein sogenanntes "Aussenbajonett" handelt, bei dem die Halteklauen aussen an der Kamera sitzen) klappt das mit dem "Sichtbarmachung" der Blende.
Dazu hat das FD System für das korrekte Ansetzen des Objektivs eine kleine Aussparung am Kamerabajonett, die mit einem kleinen PIN/Bolzen am Objektiv korrespondiert, der in diese Aussparung greift.

Damit dies auch korrekt geschehen kann, wird der Chromring beim Abnehmen des Objektivs von der Kamera immer erst wieder zurückgeschraubt und "klickt" dann in eine definierte Rastposition mittels einer Metall-Lasche, die sich in der Nähe dieses "Ansetz-Pins" befindet. Will man die Funktion der Blende ausserhalb einer Kamera checken, so geht dies nur, wenn diese kleine Blechlasche gedrückt und gleichzeitig der Chromring in seine maximale Position gedreht wird. Dies simuliert das Ansetzen an die Kamera, wo ja auch die Blechlasche beim Ansetzen (für den User unsichtbar) eingedrückt und damit der Verriegelungsring für die Drehung freigegeben wird.
Wird nun der Schlagbolzen (das ist der nicht-mitwanderde Teil, 180 Grad gegenüberliegend den Indexmarkierungen am Objektiv) gedrückt, so sollte sich die Blende auf den voreingestellten Wert schließen.

Gleichzeitig hat der Verriegelungsring noch eine von aussen nur durch zwei Schrauben sichtbare Mitnehmergabel, die auch die Blende beim Abnehmen des Objektivs wieder in Offenblendposition parkt. Deshalb kann man bei abgenommenem Objektiv immer nur die Offenblende sehen.

Also will man die Blende checken, so ist zunächst die Blechlasche in der Nähe der Indexmarkierungen zu suchen, niederzudrücken und gleichzeitig der Chromring zu drehen in die maximal mögliche Position. Wenn dann der Schlagbolzen gedrückt wird und der Blendenring bewegt, so sollte die Blende sich öffnen und schließen lassen, wenn am Blendenring abgeblendet worden ist auf einen Wert der nicht die Offenblende ist.

Soweit die Mechanik der FD Breechlock/Chromring FD's.

Mit dem FDn, also der zweiten Version des FD Mounts wurde so eine "Zwitterlösung" gebaut, wo das eindrücken zweier Pins und das verdrehen des inneren Teil des Mounts notwendig wurde... das erklär ich hier aber nicht


Aber Maja's und Thomas Problem besteht vermutlich eher darin, den abgenommenen Mount wieder mit dem Objektivrumpf zusammen zu bringen. Dies ist nämlich nicht ganz leicht, weil einerseits der Mitnehmer für die Blendenöffnung in "Parkposition" (also Abnahme des Objektivs von der Kamera) und die beiden Hebel (Schlaghebel unten und Blendenübertragungshebel der in die alte Kamera führen würde), beim Wiederansetzendes Bajonetts in einer bestimmten Position zusammengefügt werden müssen und dabei gleich noch die 3 oder 4 Schraubenlöcher erreicht werden müssen, mit denen der Mount wieder angeschraubt werden kann.

Das ist eine ziemlich knifflige Sache aus Stellung der Hebel, Drehwinkeln und exaktem Treffen der ineinander greifenden Gabel und eben der Hebel.

LG
Henry