Das Canon 2.5/50er Kompakt Makro muss ich mir auch irgendwann nochmal zu "Gemüte" führen. Allerdings stehe ich mit den AF Versionen im Makrobereich immer etwas auf dem "Kriegsfuß"..
Da ich ausschließlich per "Handbetrieb" solche Aufnahmen mache, sind mir die AF Objektive oft nicht schnell und genau genug gewesen. Gerade da, wo dann hier im Norden der eigentlich immer vorhandene Wind in der freien Natur dazu kommt, ist oft "Sense"... weil man eben sich auch ein wenig den Bewegungen der Pflanzen im Wind anpassen muss. Da rattert dann der AF noch mit in diese Bewegungen und die Aufnahmen werden dann zum Glücksspiel, weil dann Wind (Eigenbewegung des Motivs), meine Eigenbewegung und der AF eine oft nicht wirklich ideale Kombination darstellen.
Unter idealisierten Bedingungen ist er nach meiner Ansicht dann erst Recht überflüssig. Umschalten auf manuellen Betrieb bringt leider oft nicht die Ergebnisse, weil die Schneckengang-Synchronisation zu oft "ruckelig" ist.
Hab das zwar mit dem Canon EF 2.5/50mm noch nicht ausprobiert, aber wenn ich davon ausgehen darf, das sich der manuelle Betrieb so darstellt wie an einem EF 1.8/50mm, wäre das für mich ein NOGO..
Aber vielleicht bin ich auch zu "oldfashioned" in der Hinsicht.
Zum Thema der angeblich etwas schwächeren Leistung bei Unendlich stelle ich gleich mal ein paar Bilder ein, bei denen ich die Distanzen zwar nur schätzen kann (oder ich müsste sie noch mal erlaufen), die aber aus meiner Sicht eindeutig wiederlegen, das ein Canon 3.5/50mm Makro gegen Unendlich abgeblendet werden muss. Nun mag es zu damaligen Zeiten, als solche Bemerkungen/Tests gemacht wurden, bei den Testern noch kein Bewußtsein für die mechanischen Toleranzen von Kamera - Bajonetten und den verschiednen Objektiven in Bezug auf die Auswirkungen für den Unendlichkeitspunkt gegeben haben, aber ich kann dem Objektiv auch eine gute Leistung bei weiten Distanzen und Offenblende bescheinigen.
Ich führe das darauf zurück, das mit den Umbauten der FD Objektive und deren damit verbundenen sehr exakten Justierung eben dieses Punktes via LiveView, dieser Faktor der mechanischen Toleranzen ausgeschaltet ist. Letztlich legt so ein Umbau, bei dem die entsprechenden "Spacer" ja so geschliffen werden, das sich ein optimales und von den Fertigungstoleranzen der damaligen Zeit unabhängiges "exakteres" Unendlich ergibt, als es in der Serie machbar war.
Was sollte denn besser sein, als ein auf die Kamera abgestimmter Unendlichkeitsanschlag, der damals jin der analogen Filmzeit ja wohl eher nicht an der Kamera im Werk selbst stattfand?
Hier ein Bild gegen ein Unendlich, wo das Motiv (einzeln in Bildmitte stehender Baum im Getreidefeld in der oberen Bildhälfte, Entfernung 2km, dazwischen liegt noch der Nord-Ostseekanal in voller Breite) sich trotz der einzurechnenden Atmosphärischen Störungen am Abend um ~ 19:30 Uhr bei schlechten Lichtverhältnissen so darstellt. Zwar langweilige Motive, aber ist ja nur zum klären des Punktes..
Man beachte auch die Hochspannungsmasten in noch weiterer Entfernung ebenso wie den Funkmast..
http://digicamclub.de/dunkelnetz.de/..._canon_2km.JPG
Hier ein Bild eines Hauses in etwa ~200m Entfernung..
http://digicamclub.de/dunkelnetz.de/...canon_200m.JPG
Ich denke mal, das wiederlegt die These, das es abgeblendet werden muss für eine "saubere" Unendlichkeit..
LG
Henry