Tja, so ist das mit dem "ich fotografiere keine Mauern etc.."..
Generell würde ich sagen in Deinem 3. Bild ist bei umgerechneten 180mm x 1.6 Cropfaktor = 288mm Equivalenzbrennweite irgendwelches Strauchwerk "ins Bild gerutscht", das aufgrund seiner Nähe und einer stark sonnenbeschienenen Oberfläche nun diesen Eindruck erweckt, mit dem Objektiv stimme etwas nicht.
Wie Carsten schon schrieb, das wichtige ist, das die Streulichtblende auf dem Objektiv war und Zweigwerk nicht unbemerkt ins Bild gekommen ist. Dies geschieht gerade im Wald oder am Wegesrand gern, das man es nicht einmal bemerkt. Gerade bei Telebrennweiten gehen unscharfe Details des Bildvordergrundes im Sucher ohnehin unter. So wirst Du z.B. feststellen, das Du mit einem Teleobjektiv durchaus im Zoo Tiere auch durch Maschendraht hindurch scharf abbilden kannst, jedoch von dem Maschendraht lediglich leichte Kontrastminderungen in der geometrischen Form finden kannst.
Gerade bei Prüfungen von Objektiven, ob man nun Backsteinmauern oder Testcharts mag oder nicht, geben solche Tests zusammen mit einer korrekten Ausrichtung des Objektivs auf einem Stativ unter Beachtung einer freien Sicht erst die Möglichkeit, ein Objektiv in den Anfängen zu beurteilen, statt vorschnell sich auf einen vermeintlichen Objektivfehler "einzuschießen"..
Solche Erklärungen wie von CChris angeführt, sind zunächst einmal auszuschließen. Das CZJ Sonnar 2.8/180mm, welches ich in allen P6 Varianten hatte, als auch das CZJ 2.8/200mm in M42 haben derartige Effekte nie gezeigt und es wäre, wenn die Rücklinse des Objektivs intakt ist, auch gar nicht möglich. Hier liegt vermutlich in erster Linie ein Bedienerfehler vor, den jeder von uns schon mal hatte.
Mach mal ein paar neue Aufnahmen und zwar mit "freier Sicht"..
LG
Henry



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