Vielleich ist schon mal Jemanden eine Plastikteil in die Finger gekommen, etwas älter und klebrig ?? Das war dann auch bestimmt, als es noch neu war, ein weiches elastisches Teil. Das, was da entfleucht, ist der sogenannter Weichmacher. Dieses Zeug ist in jedem Kunststoff mehr oder weniger vorhanden (je elastischer, je mehr). Nun gibt es gerade im Weichmacherbereich große Qualitätsunterschiede, die sich selbstverständlich im Preis wiederspiegeln.
Fast jeder Produzent versucht möglich große Gewinne einzufahren, wenn ihm keine Vorgaben gemacht worden sind, wird er den billigsten Weichmacher nehmen.
Einfach auch aus dem Grunde, einem frisch gespritzen Kunststoffteil, oder einer frisch gegossenen Folie sieht und fühlt man nicht an, ob der verwendete Weichmacher teuer oder billig war. Es läßt sich nicht erfühlen.
Nur über Laborüberprüfung, künstliche Alterrung, Klimaschrank usw. lassen sich Mängel früher erkennen.
Die unangenehme Eigenart der Weichmachers ist, er wandert an die Oberfläche des Kunststoffes und verflüchtigt sich. Das Kunststoffteil wird mit der Zeit immer härter und damit spröder bis zum lustigen Dahinbröseln.
Meine Empfehlung bei diesen Bröselteilen: Nix wie weg damit.

Gruß Ernst-Herman