Ja, ja, die alte Streitfrage.
Die Tiefe in der Schärfe oder die Schärfe in der Tiefe. Zweites würde ich chirurgischen Instrumenten zuordnen.
Aber mittlerweile soll es jeder nennen, wie er mag, Hauptsache, wir wissen alle, was gemeint ist.
Wikipedia lässt auch beides zu.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4rfentiefe

@Kunibert:

Die "normalen" 2/35er (bis 200€) haben offen Randschwäche.
Ich habe einige 2/35, die auf Halbformat (NEX) am Rand schwach sind.
Auch das Voigtländer 2/28 ist offen nur im Zentrum zu gebrauchen.

Anders gesagt, man darf sich nicht die volle Sensorauflösung erwarten.
Wenn man auf 4MP(als Beispiel) skaliert, geht es, aber bei 14 oder 18 MP werden die Schwächen natürlich stärker sichtbar.
Mich stört das nicht, ich skaliere oft.
Dazu hebe ich den Kontrast an und ich schärfe leicht nach.

Früher, in der DigiCam-Urzeit, war ich auch mit 4 MP zufrieden.
Wobei man 4 MP einer alten Digicam nicht mit skalierten 4 MP einer DSLR mit offener 2/35er Festbrennweite vergleichen kann.
Die DSLR spielt "verdichtet" auf 4 MP (als Beispiel) in einer ganz anderen Liga.

Wenn man offen fotografiert, dann will man ja oft "Freistellen".
Man legt das Hauptaugenmerk in die Mitte oder in die Drittelpunkte, da ist ja genügend Schärfe vorhanden.
Dann ist die Randschwäche egal.

Außer, man will eine zum Beispiel eine dunkle Bühne aus gewisser Entfernung formatfüllend Fotografieren.
Wenn man da auch einen scharfen Randbereich haben will (Akteure, Bühnenbild), aber Offenblende braucht, dann kommt man um Edelglas wie Leitz oder Zeiss nicht herum.
Henry kann das sicher bestätigen.