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Thema: Umbau Canon FD 1,4/50 S.S.C. auf Olympus E-3

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Umbau Canon FD 1,4/50 S.S.C. auf Olympus E-3

    Hallo Helge,

    was soll ich sagen. Ist doch prima gelaufen.. gut gemacht. Die Art der Blendensteuerung mach ich auch nur mit solchen gebogenen und zurechtgefeilten Teilchen.
    insofern hast Du sie doch wieder prima gangbar gemacht. Das allein zählt. Ist an sich schon eine kleine Hexerei, so ein Blech so zu biegen und zu befeilen, das es nachher auch mit dem Schließwinkel der Blende stimmt und sich was tut, wann Du einen Halbstopp weiter einrasten läßt. Das dann beim Fokussieren, wenn sich die optische Baugruppe verschiebt, keine hakeligen und "kratzigen" Drehmomente ergeben ist wichtig und wenn man es hinbekommen hat, einfach klasse.

    Um die chromatische Abberation mach Dir im Nahbereich bei Offenblende mal keinen Kopf.. das ist für diese lichtstarken LInsen so gut wie normal und mehr oder weniger stark ausgeprägt.

    Canon Objektive neigen an metallischen Oberflächen gern aufgrund ihres hohen erzeugten Kontrasts bei Offenblende gern zu Magenta Farbsäumen.

    Ich weiß gar nicht, was Du hast.. mir treibt es eher die Freude ins Gesicht, das ein Kollege den Weg der Konvertierung einschlägt getreu dem Motto, was nicht passt, wird passend gemacht. Oder auch ".. das eckige Schwein muss durch das runde Loch".. ich mag einfach, die ausgetretenen Pfade zu verlassen und Dinge zu probieren. Auch bei mir ging es vor Jahren auf die gleiche Weise los... und mein Erstlingswerk das ich mir vornahm, war ebenfalls ein Canon FD 1.4/50mm SSC.. welch Zufall.

    Allerdings schob ich es nach den anfänglichen Arbeiten dann auf die lange Bank, da ich damals nicht die passenden Werkzeuge für die Kürzung des Objektivrumpfes um die notwendigen 1,5mm hatte. Auch kommt die grob- und feinmechanische Präzisionsannäherung mit der Zeit..

    Ich kann da nur gratulieren und das Erstlingswerk bewundern.

    Mir ist nur noch nicht ganz klar, warum an Oly die FDs nicht funktionieren auf unendlich. Am Auflagemass kann es doch nicht liegen, oder?
    Santos hatte mir mal einen Adapter geschickt (fotografiert auch mit Oly), da wäre, wenn ich es recht entsinne, ebenfalls ein Umbau möglich gewesen. Es waren glaub ich 9mm die man am Adapter hat.

    Wäre es nicht gegangen, sich so einen Adapter zu kürzen und somit für alle FDs nutzbar zu machen?

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. #2
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    Standard AW: Umbau Canon FD 1,4/50 S.S.C. auf Olympus E-3

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Ich kann da nur gratulieren und das Erstlingswerk bewundern.

    Mir ist nur noch nicht ganz klar, warum an Oly die FDs nicht funktionieren auf unendlich. Am Auflagemass kann es doch nicht liegen, oder?
    Santos hatte mir mal einen Adapter geschickt (fotografiert auch mit Oly), da wäre, wenn ich es recht entsinne, ebenfalls ein Umbau möglich gewesen. Es waren glaub ich 9mm die man am Adapter hat.

    Wäre es nicht gegangen, sich so einen Adapter zu kürzen und somit für alle FDs nutzbar zu machen?
    Erst mal danke für das Lob - geht runter wie Öl

    Was den Adapter betrifft: Ich habe das auch nie verstanden aber jetzt nach dem Umbau ist es mir klar (man sieht, auch dazu ist die Bastelei gut):

    Wie muss denn so ein Adapter aussehen: Er muss innen in das Objektiv greifen (da FD ein Außenbajonett hat) und ebenfalls innen in die Kamera (da Oly ein Innenbajonett hat). Da man den Adapter ja nicht gleichzeitig in beiden Teilen verankern kann, muss man ihn entweder erst an der Kamera oder erst an dem Objektiv anbringen. In beiden Fällen benötigt man irgendeine Auflagefläche, also zumindest eine feststehende dünne Scheibe, die am Ende zwischen dem Chromring des FD-Objektivs und der Auflagefläche der Oly liegt.

    Wie ich aber schon beschrieben hatte, passt das Auflagemaß so ungefähr wenn man den Chromring direkt mit dem (sehr dünnen) Oly-Originalbajonett an der Kamera anbringt - und "ungefähr" bedeutet noch dazu dass ich noch ca. einen Millimeter über die veränderte Verschraubung des Chromrings rausschinden musste. Es würde also ohnehin sehr, sehr knapp mit einem Adapter. De facto geht es aber überhaupt nicht weil das Oly-Bajonett einen relativ kleinen Durchmesser hat und dort wo die "Flügel" dieses Bajonetts sein müssten noch alles mögliche Zeugs von der Blendensteuerung des FD-Objektivs in der Gegend herumsteht. Die real existierenden Adapter umgehen das Problem anscheinend einfach, indem sie in Längsachse ein paar Millimeter mehr Platz lassen und dadurch die Unendlichstellung verlieren.

    Es wäre vermutlich möglich, einen Adapter zu konstruieren, der funktioniert unter der Bedingung, dass bestimmte Teile der Blendensteuerung des FD-Objektivs (irreversibel) entfernt werden. Aber wer sollte so etwas in Serie fertigen?

  3. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Umbau Canon FD 1,4/50 S.S.C. auf Olympus E-3

    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
    Erst mal danke für das Lob - geht runter wie Öl

    Was den Adapter betrifft: Ich habe das auch nie verstanden aber jetzt nach dem Umbau ist es mir klar (man sieht, auch dazu ist die Bastelei gut):

    Wie muss denn so ein Adapter aussehen: Er muss innen in das Objektiv greifen (da FD ein Außenbajonett hat) und ebenfalls innen in die Kamera (da Oly ein Innenbajonett hat). Da man den Adapter ja nicht gleichzeitig in beiden Teilen verankern kann, muss man ihn entweder erst an der Kamera oder erst an dem Objektiv anbringen. In beiden Fällen benötigt man irgendeine Auflagefläche, also zumindest eine feststehende dünne Scheibe, die am Ende zwischen dem Chromring des FD-Objektivs und der Auflagefläche der Oly liegt.

    Wie ich aber schon beschrieben hatte, passt das Auflagemaß so ungefähr wenn man den Chromring direkt mit dem (sehr dünnen) Oly-Originalbajonett an der Kamera anbringt. Es würde also ohnehin sehr, sehr knapp mit einem Adapter. De facto geht es aber überhaupt nicht weil das Oly-Bajonett einen relativ kleinen Durchmesser hat und dort wo die "Flügel" dieses Bajonetts sein müssten noch alles mögliche Zeugs von der Blendensteuerung des FD-Objektivs in der Gegend herumsteht. Die real existierenden Adapter umgehen das Problem anscheinend einfach, indem sie in Längsachse ein paar Millimeter mehr Platz lassen und dadurch die Unendlichstellung verlieren.

    Es wäre vermutlich möglich, einen Adapter zu konstruieren, der funktioniert unter der Bedingung, dass bestimmte Teile der Blendensteuerung des FD-Objektivs (irreversibel) entfernt werden. Aber wer sollte so etwas in Serie fertigen?

    Man kann, wenn Du dir mal die Dokumentation zum Canon 1.2/55mm SSC durchliest, auch einige mm Eindringtiefe der optischen Baugruppe durch Veränderung des Unendlichkeitsanschlages "erzwingen". Dies ist ein unter dem Gravurring, nach Abnahme des Fokusringes (paar Schrauben lösen" versteckt sitzender Begrenzer, mit dessen Veränderung Du die Feinjustage und damit auch die Verschiebung der optischen Einheit um bis zu 1mm oder mehr noch verändern kannst (habs noch nicht genau ausgemessen). DAmit kann ein gegebenfalls nicht erreichtes Unendlich noch gerettet werden. Dieser versteckte Anschlag wird bei der Werksjustage genutzt und dann "versiegelt". Nur so als Tipp.

    Hier aus der Doku den POST#4 lesen, in den Bildern ist es gezeigt..

    http://www.digicamclub.de/showthread.php/12322-Canon-FD-1.2-55mm-SSC-Umbaudoku..

    LG
    Henry
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