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Wenn ich Dich recht verstehe, möchtest Du die innere Weite eines M42 Adapters "aufbohren" (also das Gewinde herunterfeilen) und über den "Turmaufbau" stülpen, nachdem Du die alte Minolta Auflageplatte um den benötigten Abtrag (0,5mm) schmaler gemacht hast?

Das wird in diesem Fall wohl klappen.. hab mir das grad mal mit dem Meßschieber angesehen.

Problem jedoch könnte hier die notwendige Exaktheit beim Setzen der Löcher, sowie der Überstand der Schraubenköfe werden. Ich empfehle, sich schonmal nach anderen als den Originalschrauben umzusehen, die eine geringere Kopfbreite haben, weil die Köpfe vermutlich das Ansetzen des Objektivs an das EOS Gehäuse verhindern werden, wenn sich nicht auch noch weg-gefeilt/Überstand abgefeilt werden soll/en. Ist nur nervig für Zwischenkontrollen, wo das Objektiv doch immer wieder an die Kamera gesetzt werden muss. Die Schrauben werden nicht schöner dadurch.

Ansonsten aber kann es klappen..

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Kleiner Tipp:

Ein C/Y-Adapter läßt sich paßgenau und ohne Feilen / Aufbohren über den MD-"Turm" stülpen.

Was natürlich bleibt, ist die Schraubenproblematik.
Die habe ich umgangen, indem ich den C/Y-Adapter bei meinem MD Tele Rokkor aufgeklebt habe. Genauer gesagt, ich habe den Zwischenraum zwischen dem nach wie vor vorhandenen MD-Bajonett und dem C/Y-Adapter mit Polymer-Kleber (UHU Kleben Montieren Dichten) aufgefüllt. Das läßt sich ähnlich wie Silikon-Dichtungsmasse verarbeiten und muß 24 h durchtrocknen. Danach mit Edding noch schwärzen (das Zeug ist weiß) und fertig.

Zugegeben, diese Lösung ist nicht sonderlich elegant und eine Schraublösung wäre mir deutlich lieber. Für die Realisierung fehlt mir aber das notwendige Equipment.
Bis jetzt hält diese Klebelösung aber sehr gut, wobei ich natürlich noch keine Langzeiterfahrung habe. Aber die Klebung ist dauerelastisch, mit einem Skalpell läßt sich der CY-Adapter bei Bedarf auch wieder vom Objektiv abtrennen.

Wie gesagt, sicher nicht die beste Lösung. Aber für erste Gehversuche durchaus brauchbar, wenn man - wie ich - an einem günstigen Objektiv mal rumprobieren möchte, aber kein "Dauerbastler" ist und deshalb nicht in die dafür notwendige Werkstatt-Ausstattung investieren möchte.

Eine Verschraubung ist aber - vor allem bei höherwertigen Objektiven - auf jeden Fall zu bevorzugen.