Hallo Pascal,
ja und nein auf die Frage nach dem Masterplan..
Viele Komponenten gleichen sich, andere wiederum nicht. Einen endgültigen Masterplan gibt aber erst das zerlegte Objektiv und das Verständnis der mechanischen Dinge, was da wie ineinandergreift. Eigentlich ist jedes Objektiv, das man erstmalig umbaut ein "Prototyp" in der eigenen "Hirnschmalz-Kiste".. da wollen Lösungen für Probleme gefunden werden, die mit den "Heim-Mitteln", also einem Dremel, einem Vorrat an Schrauben, Objektivleichen, Adaptern und diversen Tools wie GEwindeschneiden etc.. erst im Moment, wenn sich ein Problem auftut, gelöst werden können. Dann muss eventuell neu gedacht und ausprobiert werden. Wenn man ein Objektiv aber schonmal offen hatte, dann wird vieles einfacher.
Aber zurück zum Umbau..
Wir haben nun gesehen, wie das Tubusende mit dem Blendenmodul verbunden ist, wie es ausgebaut wird und wie der Lösungsanzsatz aussieht, den ich für dieses Teilproblem nochmal in einem Bild zeige.. die Umlenkung der Schließbewegung der Blende über den T2 Ring..
Letztlich hat es mit dem FD Mount genauso funktioniert, ist aber nicht mehr am Objektiv. Also muss hier ein Workaround her, der dies "abbildet"... Durch Drehen des T2 Ringes können wir die Blende nun öffnen und schließen.
Nun muss aber diese "Drehbewegung" an den aussen befindlichen Blendenring übertragen/gekuppelt werden..
Nichts leichter als das..
Zunächst zwei Werkteile suchen, zuschneiden etc..
Die beiden Teile sind wieder mal nach entsprechender Suche aus dem Fundus gewonnen worden.
Das rechte Stück ist Teil einer Geradführung eines alten 135mm Revue oder Exakta Teles..das linke Teil eine Mitnehmergabel.
Beide Werkteile werden dann nachher so bearbeitet, das dabei die folgende Kupplung herauskommt:
Hier Blendenmodulseitig.. wobei, wie im Bild zu lesen, noch zwei Gleitlager hinzugefügt wurden, um den T2 Ring in Position zu halten, damit dieser nicht verkannten kann und einen entsprechend leichten Lauf ohne viel Reibung hat. Vorher liefen die Drehkränze im alten FD Mount in tollen Kugellagern.. mechanisch natürlich ein Traum, aber hier nicht machbar...
Der im Bild gezeigte Kupplungstift wird die Drehbewegung des Blendenringes aufnehmen und weiterleiten..
Dies sieht dann im fertigen Zustand so aus.. die Blechlasche, die in die Form einer Gabel geschliffen und am Blendenring verschraubt und geklebt wurde, greift nun den Kupplungsstift des T2 Ringes, den wir gesehen haben.
Damit haben wird die Drehwegsübertragung abgeschlossen und die Blendensteuerung im Objektiv wieder gangbar gemacht.
Zumindest theoretisch. Praktisch sind da noch zwei weitere zu klärenden Punkte.. wie soll das Blendenmodul nun im Tubusendteil fixiert werden, nachdem der FD Mount (an dem er vorher hing mit den 4 Schrauben) vom Objektiv "runter" ist..?
Um diese Kernfrage geht es in der nächsten Folge.. (an Marcus.. da sind wir dann bei der Frage des "Andrucks"...grins)
LG
Henry






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