Oh Sch....., schon wieder ins Fettnäpfchen getreten und das gleich im neuen Jahr.
Natürlich sind die L-Linsen gut - gar keine Frage und man hat lange etwas davon. Ausserdem gibt es auch bei den alten Linsen einen Unsicherheitsfaktor. Nämlich dann, wenn keine alte Linse mehr auf ein Gehäuse passt. Man hat dies bei den FD-Linsen gesehen, als diese über Nacht quasi fast wertlos wurden, nachdem Canon das Auflagemass geändert hat. Man weiss nie was den großen Kameraherstellern alles einfällt ... Bei einer Uhr kann das nicht passieren, weil diese in sich systemunabhängig sind. Und selbst dann, wenn es keine Ersatzteile mehr gibt, kann man sich z. B. Zahnrädchen anfertigen lassen.
Wenn aber kein Objektiv mehr verwendet werden kann, weil es keine sinnvollen Gehäuse mehr dazu gibt, ja dann kann man auch die Linsen getrost wegwerfen.
Liebe Grüße
Elmarit
Genau. Irgendwo sitzt dann doch wieder ein Chinese, der einen Adapter bastelt.
Und die FD-Linsen lassen sich ja inzwischen an einigen digitalen Kameras nutzen - oder eben von einigen hier umbauen.
DAS wird hoffentlich noch sehr lange dauern.
Vielleicht sollte ich mir noch ein paar S/W-Filme in den Kühlschrank legen. Meine Nikon F wird vermutlich mich überleben, die hat sogar einen Einsatz in Vietnam überstanden!
Und damit kann ich wenigstens meine Nikkore weiternutzen. Apokalyptische Gedanken zum Jahreswechsel... na sowas!
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
>> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
>> Aktuelle Verkaufsangebote! <<>> Auf EBAY <<
Sei mir nicht böse, aber hier muß ich heftig widersprechen. Die Elektronik hat kein Ablaufdatum. Sie wird auch in 50 oder 100 Jahren genau so funktionieren wie heute. Mein ältester Taschenrechner ist von 1978, er funktioniert noch genau so zuverlässig wie damals. Nur: Ihm fehlen mit seinen vier Grundrechnungsarten und der Wurzelfunktion (!) wesentliche Funktionen, die heute selbstverständlich sind. Denn Transistor(-funktionen) unterliegen keinem Verschleiss, wie z.B. die Kathodenermüdung bei alten Elektronenröhren. Ergo werden auch die Objektive in 50 oder 100 Jahren genau so gut funktionieren wie heute (Wenn sie gepflegt werden!). Nur die Anforderungen werden andere sein. Und nur deshalb werden sie zu "Elektronikschrott". Und wenige werden dann genau so wie heute die "manuellen" Objektive von emsigen Sammlern mit glänzenden Augen in Betrieb gehalten oder in Vitrinen ausgestellt werden ("Och, guck mal, wie primitiv diese Dinger sind. Aber sie haben ein Bokeh!").![]()
Auch wenn die Motivationslage sich von derjenigen anderer nicht wesentlich unterscheiden dürfte:
1. Entschleunigung -- ich wollte wieder dieses Gefühl haben, als ich (vor knapp zwei Jahren) zum ersten Mal mit einer Festbrennweite herumgelaufen bin. Auf einmal war nix mehr mit draufhalten und abdrücken -- der PC wird's schon richten. Nachdem mir die 5DII kameratechnisch das "back to the basics"-Gefühl wiedergegeben hat (die 7D war doch deutlich anspruchsvoller im Handling, fand ich), ging es mir bei den Objektiven mit dem Voigtländer Ultron so -- und zu den alten Schätzchen ist es ja dann nur noch ein kleiner Schritt ...
2. Experimentierlaune -- Irgendwie fühlt sich jedes Objektiv doch anders an und animiert zu unterschiedlichen Bildideen. Anfangs habe ich immer neue Canon-Zooms mit mäßiger Abbildungsleistung ausprobiert, nun bekomme ich für den gleichen Preis Spitzenfestbrenner.
Im Übrigen wird die Schärfe für mich zunehmend unwichtig. Klar -- ich will hinterher keinen Matsch auf meinem Abzug haben, aber wenn Licht und Bildstimmung mich ansprechen, ist es mir im Zweifelsfall egal, ob ich jede Wimper einzeln erkennen kann. Kontrastverhalten, Farbwiedergabe u.a. haben da inzwischen doch einen höheren Stellenwert, und auch hier haben die alten Manuellen erstaunlich viel zu bieten, was ich gerade erst anfange zu entdecken ...
Gruß Jens
PS:
![]()
Einspruch: Sollte die Elektronik nicht mehr funktionieren, hast du immer noch ein gutes manuelles Glas.
Außer, wenn der Hersteller es wünscht. Anders kann man es wohl nicht bezeichnen, dass z.B. ältere Sigmas an neuen Canons nicht oder nicht mehr richtig funktionieren.
Grüße
Dirk
Als mir vor 1,5 Jahren die Knipsbilder der Ixus zu schlecht waren und Saturn ein günstiges Angebot für eine Nikon D60 mit Kit-Objektiv hatte, bin ich in was reingeschlittert, was ich bis heute nicht stoppen kann. Da ich - wie immer - die Gebrauchsanweisung nicht lesen wollte, waren viele Bilder unscharf, denn ich wußte nicht, was ein AF-Feld ist. Also ersteigerte ich mir eine Nikon N50. Das Objetiv passte an die D60, mußte aber manuell fokussiert werden und die Bilder wurden wesentlich schärfer. Bei Ebay habe ich dann Kameras und Objektive, die ich mir früher nicht leisten konnte, zu günstigen Preisen gesehen. Das weckte meine Begehrlichkeit und die dauert bis heute an. Eine Leica R4, Contax RTS (damals als Kamera in Porschedesign vermarktet), eine Nikon F4, Mamiya NC1000, Mamiya DSX1000 ersteigert, meine alte Minolta X700 wurde reaktiviert, die Contaflex super, die m,ein Vater 1958 gebraucht für 650 DM kaufte, eine Praktica BX20 passend zu meinem 87er Trabant - meinem 2. Hobby - ersteigert, zu allen wurden Objektive ergänzt inzwischen ca. 120 Stück. Um diese auch digital probierenzu können kam eine Canon 350D dazu und jetzt ist eine Sony NEX5 in Anmarsch. Zusammenfassend ist es also Experimentierfreude bei Kamera-Objektiv-Kombinationen und Feude an den Bildern, die dabei entstehen sowohl analog als auch digital. Kameras zu benutzen, von denen ich als Jugendlicher geträumt habe.
Gruß Gerhard
Ich liebe meinen Taschenrechner. So schaut der aus. Bild ganz rechts. Leider funktionieren die meisten leider nicht mehr.
http://de.wikipedia.org/wiki/TI-30
Liebe Grüße
Elmarit
Dann sind die ausgetrockneten Elektrolyt - Kondensatoren wohl eine Einbildung und auch die nicht mehr funktionierenden Belichtungsmesser in den älteren Kameras mit elektronischer Zeitenbildung.
Auch scheint die Elektronik meines Mamiya Dachkantprisma zur 645 dann wohl doch etwas Öl zu gebrauchen.
Sorry, aber das ist Quatsch.
Millionen von Mainboards taiwanesischer Hersteller gingen kaputt, weil nach etlichen Jahren Betrieb die Elkos in den Netzteilen aufgrund der falschen Zusammensetzung des Elektrolyts (billige Ramsch-Charge, falsch angesetzt) ihr Leben wegen Überhitzung aushauchten..
LG
Henry