Das Sonnar hat 6 Lamellen. Es ist schärfer als das Pentacon.
Beim Pentacon kannst du das Endstück entfernen, es ist mittels Überwurfring fixiert. Dadurch wird eine Anpassung an Nikon (unendlich) eventuell erleichtert.
Das Sonnar hat 6 Lamellen. Es ist schärfer als das Pentacon.
Beim Pentacon kannst du das Endstück entfernen, es ist mittels Überwurfring fixiert. Dadurch wird eine Anpassung an Nikon (unendlich) eventuell erleichtert.
Der Entscheidungstipp wäre, das Pentacon umzufriemeln. Die Reinigung der Blendenlamellen beim MC Sonnar willst Du Dir nicht wirklich geben... glaub es mir.
Ich habe das einmal gemacht.. der helle Wahnsinn. Raus bekommst Du die Blendenlamellen locker, weil das Sonnar ein eigenes Blendenmodul hat, das man zwischen den Linsen herausoperieren kann..
Reinigen ist absolut easy.
ABER ... und nun kommt es.
Die Lamellen da wieder "reinzuprügeln" ist eine wahnsinnige Arbeit, da diese in zwei Ringen mit Löchern laufen, die nicht fixiert sind, sondern einer dieser Ringe frei dreht.
Dies bedeutet es ist eigentlich nur möglich, die Lamellen in einem Ansaug-Vakuum anzuheften oder zu fixieren mit einer auswaschbaren, also wasserlößlichen Substanz.
Ich habe seinerzeit das bei den älteren Canon Modellen 350D, 400D und 5D zur Sensorreinigung benutzte Diskofilm Zeugs nach 1.000 Versuchen es so zu schaffen eingesetzt und den Ring geklebt. .
Dies klebt und fixiert die beiden Ringe gegeneinander und gestattet es, die Lamellen einzusetzen, das Blendenmodul danach wieder zusammenzubauen und nach einer langen Wässerung des Moduls im komplettierten Zustand löste sich der Diskofilm dann auf und das Blendenmodul funktionierte wieder einwandfrei und war dann sauber.
Arbeitszeit etwa einen Tag, bis ich den Trick raus hatte. Das war nur sportlicher Ehrgeiz, wirtschaftlich der Overkill.
Der Zusammenbau ist so heikel, weil neben den Lamellen, selbst wenn diese sauber angelegt sind, jede Bewegung, (die aber notwendig ist für den Wiedereinbau in das Modul) die Lamellen wieder durcheinander - wirbelt. Ich weiß nicht mehr, wieviele Anläufe ich genommen hab, das wieder zusammen zu fügen. Ich rate niemandem, der es nicht schonmal gemacht hat, dies zu versuchen.
LG
Henry
Wer sein CZ 135/3,5 doch mal putzen will und des Englischen mächtig ist, sollte hier mal reinschauen:
http://www.andrew.brown.dsl.pipex.co...les/czj135svc/
Gruß
Stefan
der Thread ist zwar schon älter:
eine Frage an cdgh:
wurde das MC Sonnar nun eingeschickt ? Was hat es gekostet, die Lamellen wieder flott zu kriegen ?
Ich habe seit gestern hier ein Sonnar 4/300 in einem ziemlich erbärmlichen Zustand, weil jahrlang die Blendenlamellen gespannt gelagert wurden. Als ich den Blendenring betätigte, ging das alles nur einmal auf und zu und dann schien eine Seite zu verklemmen und die Blendenöffnung wurde oval. Jetzt ist das Objektiv fest. Aber mehr als 100 bis 120 Euro will ich da nicht mehr hinein investieren. Ein höherer Kostenvoranschlag würde zur Folge haben, dass der Händler es zurücknehmen müßte. Der Kauf erfolgte schon nur unter dieser Bedingung.
Ich finde es irgendwie komisch, dass gerade das Zeiss Sonnar in dieser Beziehung so auffällig ist, denn das Lamellenproblem steht am Pentacon 2.8/135 und dem Pentacon 4/300 in dieser Schärfe nicht, wohl aber an den CZJ-Sonnar-Objektiven aller Brennweiten. Die Pentacon-Objektive wurden in Görlitz und einige wenige Chargen in Dresden gefertigt, die Zeiss-Objektive dagegen nur in Jena. Lt. Aussage der ehemaligen Mitarbeiter beider Fertigungen wurden niemals in Jena gefertigte Objektive als Pentacon-Objektive verkauft, umgedreht aber in Görlitz gefertigte Pentacon-Objektive als Zeiss-Objektive gelabelt. Das läßt durchaus Rückschlüsse auf die exzellente Qualität der Öbjektive aus Görlitz zu.
Gruss
Geändert von petsch (06.03.2011 um 08:50 Uhr)