Zitat Zitat von Heiko Beitrag anzeigen
Meine ersten Schritte in der Fotografie begann mit ca. 12 Jahren im Mittelformat. Ich bekam von meiner Oma eine Pouva Start geschenkt, mit der ich fortan meine Stadt unsicher gemacht habe...
Mittelformat (120er Rollfilm) war damals Gang und Gäbe. Hier muß man zwischen Spiel-, Amateur- und Profi-Kameras unterscheiden. "Spielkameras" sind so primitive Dinger wie "Diana", Anny" und ähnliche mit Plastiklinse, die aus fernöstlicher Produktion kamen und für wenige DM hier verkauft wurden. Sie funktionierten halt... Der Rollfilm hielt sich bis Anfang der 70er Jahre parallel zum Kleinbildfilm. Dann jedoch wurden die SLR's bezahlbar (z.B. Canon AE-1) und damit gewann der KB-Film (In den 30ern noch 35mm-Kinofilm genannt) endgültig die Oberhand. Daher bin ich mit dem Ausdruck "Mittelformat" etwas vorsichtig, auch wenn's formal richtig ist. Der Ausdruck kam ja auch erst auf, als es etwas besonderes wurde, wenn jemand sich eine 6x6-Kamera (Rolleiflex, Weltaflex, Leica, -flex, Yashica Mat, Hasselblad u.a.m.) leisten konnte. Das waren dann die Profifotografen und Reporter, die der Amateur mit seine SLR wieder ob ihrer Ausrüstung bewunderte...

Ach ja, ich bin sogar noch Anfang der 50er mit einer Amateur-Plattenkamera fotografiert worden. In Fotostudios hielten sich Plattenkameras sogar bis in die 60er! Die Platte war groß genug, um davon Direktabzüge (ohne Vergrößerung) machen zu können.

@ Heiko: Willste 'ne Pouva Start? Habe noch irgendwo eine rumliegen...