Hallo Ralph (und natürlich auch Willi),
vielen Dank für den wunderschönen Bericht, insbesondere das 90er hat es mir angetan.
Werde auch mal auf die Suche gehen....
Beim 50er ist die Stelle bei mir schon besetzt: Canon EF 1:2,5/50 mm - wäre toll, wenn man es in der Zukunft mal gegen das Zuiko antreten lassen könnte.
LG
Rudolf
Das wäre sicher ein interessanter Vergleich.
Meine Erkenntnis mit dem 2/50er war folgende: Lichtstärke ist durch nichts zu ersetzen (Bokeh, Freistellung, Sucherbild), das tolle dabei ist: die Lichtstärke wird nicht durch einen Verlust an Mikrokontrast, Schärfe, Auflösung erkauft!
In der Konsequenz verkaufe ich zwei Altgläser, die für sich gesehen sehr sehr gut sind, aber gegen das 2/50er Zuiko halt einfach abfallen: Das Leica Elmarit-R 2.8/60 Makro und das Pentax 4/50 Macro-Takumar mit Auszug 1:1 werden gerade in der Bucht versenkt!
Was nun aber eine Freistellung in der Makrofotografie anbelangt, in der es um Schärfe im Nahbereich und ein/e möglichst großes DOF=Schärfentiefe geht, erschließt sich mir grad nicht so recht. Lichtstärke 2 fürs Fokusieren ja, aber Freistellung und ein ansprechender Bokehverlauf in der Makrofotografie ist dann ein für mich neues unbekanntes Zielgebiet. Und als Allgebrauchslinse kenne ich da Objektive die noch lichtstärker sind und es mindestens genauso können.
Auge von Biene scharf, Rest unscharf wegen künstlerisches Anspruch an Freistellung und Bokeh?
LG
Henry
Anders als ein typisches Makro wie das 4/50 Takumar können die schnellen Zuiko-Makros halt mehr als nur Makro. TO Urmelchen hat das schon nachvollziehbar dargelegt.
Die Lichtstärke hilft in der Tat bei der Makrofotografie selbst nichts, eben nur beim Fokussieren. Aber bei den dank der Lichtstärke möglichen anderen Einsatzzwecken schon. Und eben darin liegt der Vorteil dieser Zuikos. Lass einfach mal die Makrodenke weg!
Das 90er taugt als Tele-, als Portrait -und eben als Makro-Objektiv. Das 50er als relativ schnelles Immerdabei (das 50er Summicron hat auch "nur" Blende 2).
Und das bei knackiger Offenblendleistung bei beiden Zuikos.
Geändert von praktinafan (29.04.2010 um 15:45 Uhr) Grund: Summicron!
Ist ja auch alles schön und gut, nur hier werden Dinge vermengt, die letztlich zum Teil einander auch wiedersprechen!.
Mit einem Makro Objektiv dermatologische Hautscans bei seinen Damen oder anderen Menschen durchzuführen, halte ich für keine allzu gute Idee. Da hilft auch eine Freistellung mit f2.0 nicht weiter. Da bevorzuge ich dann doch die 1.4er und weichere Darstellungen. Klar kann man das auch damit machen.. aber wie gesagt, nicht mein Ding.
Im Makrobereich nutzt mir ein lichtstärkeres Objektiv nur beim Fokusieren. Danach ist es eigentlich egal, wie Lichtstark das Objektiv ist. Da zudem Makro ohnehin zumeist Stativ, Windstille und LiveView bedeutet. ist die Frage, was mir denn das Zuiko mit seinem besonderen Feature f2.0 bringt.
Das es mit einer guten 90er Brennweite auch ein kurzes Tele ist, ergibt sich aus der Brennweitenklassifizierung selbst. Auch ein Summicron 2/90mm ist offenblendtechnisch "knackescharf" und hat die entsprechenden Mikrokontraste und die Art der Freistellung bei entfernten Motiven.
Klar, hier hat man durch die Bauweise ein saugutes Tele mit einem sehr guten Naheinstellbereich kombiniert (oder umgekehrt, da ja ausgewiesenes Makro), aber mehr sehe ich da im Moment eigentlich noch nicht in den Lobgesängen.
Ob das ausreicht?
Mir würde es nicht langen, weil ich andere Portraitobjektive gebrauche als 90er oder 100er Makros bei f2.0 und die zumeist softer sein sollten, für die Allgebrauchsfotografie ebenfalls andere und lichtstärkere Objektive nutze.
Und Makro mach ich dann doch lieber vom Balgen oder mit einer AF Linse, zumal der Preis für das seltene Zuiko 2/90mm nach meiner Ansicht völlig überzogen ist.
Gratulation aber auf jeden Fall zu dem schönen Objektiv Ralph.
LG
Henry
Wenn man es nicht besser kennt ... so dachte ich auch - bis ich in Dietfurt beim MUT das 90er an der EOS hatte. Aber man lernt nie aus – außer man weiß eh alles besser.
Übrigens hilft die weite Öffnung auch bei Makro oder besser bei Nahdistanz, wenn es auf Schärfetiefe nicht zu sehr ankommt.
Wie hilft die weite Öffnung? Ganz einfach: man sieht besser und kann die Zeit noch kürzer halten. Dazu kommt noch die gute Offenblendabbildung der Zuikos.
So können selbst wackelnde Blumen scharf abgelichtet werden.
Auch gut zu sehen, dass da nix glüht, trotz der sehr hellen Flächen.
Witzig, dass hinnerker Ralph zu einem Objektiv gratuliert, mir zu keinem![]()
Ich bin beeindruckt von den Leistungen dieser beiden Objektive.Wo auch immer man sie ansiedeln mag,im großen Objektiv-Pool,die hätte ich auch gern in meiner Fototasche.
Gruß Jörg