Mann muss hier wirklich mit zweierlei Maß messen.
Mann muss hier wirklich mit zweierlei Maß messen.
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
www.flickr.com/photos/padiej
Carsten, das ist es was alle Besitzer von 5D und KB Sensoren an Erfahrungen gemacht haben, was Du jetzt beschreibst.
Es ist insgesamt die Frage, welche Strategie bei den Linsen sich nachher durchsetzt.
Man hat es letztlich, egal ob manuell oder automatisch immer mit dieser Grundfrage zu tun. Jeder der leidenschaftlich Spaß an der Fotografie hat, dieses Hobby mit Hingabe betreibt, landet irgendwann einmal beim Kleinbild, wenn er einmal die Vorzüge in Bezug auf die Brennweite, Freistellung und weitere Dinge, die damalige SLR boten, inhaliert hat.
Mir war es von Anfang an ein Graus und eine unglaubliche Umgewöhnung, ständig in alle mit einem Cropfaktor zu hantieren, mir stets klar zu machen, was das nun gerade am Zoom für mich in Bezug auf die eingestellte Brennweite bedeutet..
Eine Kleinbild nehme ich und es ist wie "Fahrad fahren"... ich habe gelernt durch einen hellen, großen Sucher mit einer Schnittbildscheibe und Mikroprismen umzugehen, als wenn es wie ein einfaches "Luftholen" ist.
Gerade die älteren unter uns, so wage ich zu behaupten, die das kennen, wünschen sich solche Dinge zurück. So ist dann der Weg "zurück" zum Kleinbild der logische Schritt.
Das dabei Linsen "hinten runterfallen", ist nicht verwunderlich, weil gerade durch die schnelle Beurteilungsmöglichkeit ebenso schnell klar wird, was an den Sensoren aus alten Tagen taugt (das gilt ebenso für neue Rechnungen) und was nicht. Vorher war es immer der ideale Auschnitt aus der Mitte der Objektive, also dem Punkt wo die Objektiv zumeist ohnehin glänzen können.
Wer mit der Crop Kamera das Fotografieren begonnen hat, oder wie ich, wieder begonnen hat und dann auf KB umsteigt, kennt dieses Spiel.
Es muss aber kein Dilemma sein, denn letztlich ist ein Cropsensor eine Teilmenge eines KB Formates und somit auch darstellbar.
Gerade die Strategie, Linsen auf volle KB Tauglichkeit zu testen, hilft auch jedem Crop Besitzer, die wir ja letztlich auch alle noch sind, von Anbeginn bei den alten Linsen auf das richtige Pferd zu setzen.
Es ist eben die alte Regel. Was an KB überzeugt, kann am APS nicht schlechter sein. Was am APS überzeugt, muss nicht zwangsläufig fürs KB Format taugen.
Insofern sind alle mit einer Kleinbild in den Tests immer bemüht, die Objektive auf genau diese Eigenschaften zu testen. Den Nutzen haben die Cropkamera Besitzer davon. Es spart unter Umständen eine Menge Holz beim Wiederverkauf oder der dann notwendigen Weitergabe.
LG
Henry
Da stimme ich ja zu.
Da hätte ich ein paar Einschränkungen. Natürlich stimmt das grundsätzlich, doch es gibt Objektive, die wirken am Crop gut doch am KB noch besser!
Ich mag mein Summicron 50 am KB noch mehr als an APS.
Auch das Jupiter-9 hat mich am KB mehr überzeugt als an APS, wo ich es "nur" gut fand. Gerade das J9 hat moch völlig überrascht.
Das soll nicht heißen, das die Objektive am KB (objektiv betrachtet) "besser" sind, nur, dass sie einfach "runder" wirken.
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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Ist doch keine Einschränkung, sondern Bestätigung des Gesagten. Und es geht ja um die "Abwärtskompatibilität".. es bestätigt, das KB Tauglichkeit immer bedeutet, das sie am Crop auch gut sind. Mir ist keine Linse bekannt, die am KB besser zur Geltung kommt, aber nicht am Crop überzeugen kann, insofern ist es keine Einschränkung.
Klar blühen die edlen Linsen da nochmal auf, weil sie dort ihre gesamten sichtbaren Vorteile ausspielen können und sich als das erweisen, was in ihnen steckt, aber am Crop nie gefordert war... also auch keine Einschränkung.Ich mag mein Summicron 50 am KB noch mehr als an APS.
Auch das Jupiter-9 hat mich am KB mehr überzeugt als an APS, wo ich es "nur" gut fand. Gerade das J9 hat moch völlig überrascht.
Ja, weil sie hier ihre gesamte "Steuerbarkeit" ausspielen können, wohingegen sie am Crop zumeist auf den scharfen Kern reduziert waren und Freistellungen, Bokeh und Unschärfeverlauf halt hinten an gestanden haben, weil neben den auf Schärfe getrimmten Teilausschnitten am Crop letztlich hier andere Faktoren nun eine Rolle spielen, die das Ganze "harmonischer" wirken lassen.Das soll nicht heißen, das die Objektive am KB (objektiv betrachtet) "besser" sind, nur, dass sie einfach "runder" wirken.
Insofern ist es doch eine schöne Sache, den interessierten diese Erfahrungen zu schildern, selbst wenn diese am Crop erstmal nicht so sichtbar sind, aber im Hinblick auf die Anschaffung von Objektiven dann irgendwann genau dieses "AHA - Erlebnis" bringen, wie Du es gerade hast.
Ist nicht irgendwie wertendes, sondern eine logische Folge, wenn man die gesamte Objektiv-Charakteristik nun zu Gesicht bekommt, statt nur den gecroppten Teil.. so meine Meinung.
Deshalb ist es gut und kein Wiedersprucn und auch kein Verlust, sondern nach meiner Ansicht eine Bereicherung, wenn man die volle Leistungsfähigkeit eines Objektives beschreiben kann.
Es gibt diese "Klassengesellschaft" Croppler oder KB'ler eigentlich nicht, sondern nur den Systemunterschied.
LG
Henry