Das Schöne ist ja, dass es eine große Auswahl unterschiedlicher Technik gibt - bei der Frage "digital oder analog" wie auch bei der Auswahl des für einen persönlich optimalen Fotoapparats.
Dass die digitale Fotografie eine einfachere Zukunft hat als die analoge, man Speicherchips zukünftig eher bekommen wird als den passenden Film, ist natürlich auch ein Thema für sich.
Die Frage nach dem eindeutigeren Original finde ich schwieriger. Natürlich ist auch das Negativ nur Grundlage für's Papierbild. Aber man kann das Negativ eben, im Gegensatz zur digitalen Datei, in die Hand nehmen.
Mal ehrlich: Ich mag meine Canon 1000D nicht mehr missen. Sie ist immer dabei und nimmt unermüdlich Stunden lang Serienfotos auf, wenn die Situation eine Auswahl des besten Motivs nicht zulässt, ich kann direkt beurteilen, ob mir die Einstellungen gefallen, und ich kann direkt einschätzen, ob das ein oder andere gute Bild entstanden sein könnte. Mit der analogen Kamera bleibt's ein Rätsel: Habe ich die richtigen Verschlusszeiten gewählt? Wurde der Film weitertransportiert? Läuft bei der Entwicklung alles richtig, oder gibt's Flecken, weil die Chemie nicht funktioniert wie sie soll?
Missen mag ich die analoge Technik trotzdem nicht. Schon aus dem einfachen Grund, weil ich für die Abzüge das Papier wählen kann, das mir am Besten gefällt, und nicht das nehmen muss, dass das Großlabor in "glänzend oder matt" und "normal oder Premium" anbietet. Nur verlassen will ich mich auf die analoge Technik nicht müssen, und die Zeit zurück drehen erst recht nicht.
Viele Grüße
Kathi