Der Frage will ich endlich nachgehen!
Heute habe ich von meinem Vater das Flexon zurückerhalten, ich hatte ihm es für seine Praktina IIa geliehen.
Nach der Aufarbeitung (Sturzschaden, Dezentrierung, verbackener Fokusgang, Siff an allen Ecken) durch den tüchtigen Peter Olbrich ist das Flexon eines der von der Haptik her gesehen besten Objektive, die ich habe. Der Fokusgang ist ein Traum, wirklich. Ganz eigen. Nicht so stramm wie manche "Traktoren", aber auch nicht zu locker.
Um so mehr war ich auf die optischen Eigenschaften an DSLR gespannt und muss die Ergebnisse gleich loswerden.
Henrys nachvollziehbaren Wunsch nach großen Bildern will ich gerne entsprechen. Es ist halt mehr Aufwand - aber hier sinnvoll.
Meine Einschätzung: ein ordentliches Objektiv, für die Bauzeit 1959/1960 eigentlich sogar sehr gut.
Offen recht weich und lichtempfindlich (wen wundert’s), bei 2.8 auch noch, aber bei Blende 4 macht es richtig "klack" und das Bild wird bis in die Ecken kontrastreich und durchzeichnet. So habe ich das noch selten erlebt.
Die Naheinstellgrenze liegt etwa bei 50 cm, damit deutlich "normaler" als das extrem nahe (33cm) 1.8 Pancolar.
Positive Überraschung: anders als das Zebra-Pancolar schlägt der Spiegel der EOS 5D nicht die Rücklinsenfassung!
Insgesamt macht das alte Flexon seine Sache gut.
Mehr wird die Praxis zeigen.
Links zu den "big ones":
(edit: nun auf flickr! http://www.flickr.com/photos/praktin...7625510667431/)
Ich bin erst mal froh, dass mein selbstgebauter Adapter gut funktioniert.
edit: ich finde, selbst mit den kleinen Bildchen im Forumsanhang kommen die Bilder also solche ganz gut rüber!