Ich begreife die Technik als das notwendige "Übel", das ich beherrschen muss, um das was ich sehe und darstellen will, auch umzusetzen. Fotografie ist ein starkes Medium, um Emotionen und auch Erlebnisse festzuhalten, anderen zugänglich zu machen.
Dieses "Festhalten" eines Momentes, einer Emotion, einer Situation entsteht aus einem dem Menschen eigenen Mitteilungsbedürfnis. Dies ist nach meiner Ansicht der "Urtrieb" hinter dem Interesse an dem Medium.. sonst könnte ich filmen oder Geschichten schreiben.
Die Quintessence des "Gesehenen" heraus zu arbeiten, zu "komprimieren" und darzustellen, ist die hohe Schule des Fotografierens.
Das Werkzeug an sich ist mir egal, solange ich weiß, wie es funktioniert und ich es mir jederzeit und problemlos nutzbar machen kann. Zu oft allerdings dreht es sich später nur um das Werkzeug. Dieses wird dann zum "Haltepunkt" für einen Mangel an fotografischem "Sehen" und behindert oft den eigentlichen Ursprungsgedanken, warum man mit dem Fotografieren begonnen hat. Damit sind jetzt aber nicht die "Kinderalbum - Fotografen" gemeint..
Dabei haben die meisten mit dem Vorsatz begonnen, das zu "portieren", was sie Sehen und dabei empfinden und sind dabei an der Auseinandersetzung mit der Physik stehen geblieben. Sie lenkt, weil notwendig vom fotografischen Sehen ab, wenn man sich dessen nicht bewusst wird.
LG
Henry


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