So, nun ist alles da, um die Rettungsaktion für die XG-M zu starten
Ich warte noch einen Tag ab, an dem ich die Küche für mich habe, dann kann ich unseren großen Tisch zum Operieren nutzen
Elektronisch sollte alles klar sein:
- Vier zum Teil ausgelaufene Elkos sind entfernt, vier neue werden eingelötet.
- Ein Stück Leiterbahn ist mit einem Kabel überbrückt.
- Leiterbahnen sind von Korrosion gereinigt, hoffentlich ohne dabei verursachte Beschädigung.
- Drei Kabel müssen wieder angelötet werden, ebenso
- die Kontakte des Batteriefachs an die Platine.
Ich hatte noch überlegt, ob es ein Fehler war, die ausgelaufenen Elkos vor dem Entfernen nicht entladen zu haben. Die Kamera funktionierte ja noch, dh. an den Elkos war noch Spannung.
Und ob ich statt dem Kappen der Anschlussdrähte mit dem Seitenschneider nicht doch besser den Lötkolben genommen hätte.
Aber ich kam auf keine dadurch möglicherweise entstandenen Probleme.
Also müsste es klappen.
In der Theorie.
In der Praxis lauern alle mögliche "Misslinger":
- zB Unfälle beim Löten mit beschädigten Leiterbahnen als Folge - Flickaktionen - weitere Schäden
- Beschädigungen von elektronischen Verbindungen beim Öffnen und Schließen des Gehäuses.
- Schäden am IC durch elektrostatische Entladungen - gerüstet bin ich erst jetzt dagegen
- Irrtum, Müdigkeit, Verlust des Respekts vor der Kamera
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Die letzten Erfahrungen mit den Minolta-Motor-Drives (s. Thread) wirken noch nach.
Geplant war ein rascher Check auf mögliche Elko-Schäden, gesessen bin ich dann bis 3:00 Uhr in der Früh, weil beim letzten Motor doch nicht alles klappte.
Oder kurz: Aus einem Projekt entstehen rasch und ungeplant weitere Projekte
Aber es dient ja der Unterhaltung und Belehrung.
Und ich bin froh, dass ich nicht vom Reparieren leben muss - das wär ein Stress![]()