Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Aufnahmen bei Blende 16 entstanden. Da verwundert nichts ! Da beginnt schon die Beugungsunschärfe an den Blendenlamellen.
Wiederhole Deinen Vergleich mal mit einer Blende 8 und stelle sicher, dass Du vom Stativ aus arbeitest, eine brauchbare Verschlusszeit eingestellt hast und mit der Sucherlupe arbeitest auf stets den gleichen Ausschnitt fokussiert.
Hyperfokales Arbeiten macht eigentlich bei Teleobjektiven auch wenig Sinn, wenn der Sinn darin liegen soll, alles scharf zu bekommen. Man sollte das nur in Ausnahmefällen machen, weil man dann immer gegen diese Beugungsunschärfe anarbeiten muss, was immer schlechte Ergebnisse bringt. Teleobjektive haben eine komprimierende Bildwirkung. Das bedeutet, Hintergrunddetails werden "unnatürlich" vergrößert und erscheinen immer etwas unschärfer. Mit Teleobjektiven geht man immer kompromisse ein.... und sie dienen dazu, Dinge aus ihrem Umfeld herauszuheben. Der Einstellbereich eines Teleobjektivs ist im Bereich von Unendlich und kurz davor so knapp, das manchmal am Objektiv nur ein Millimeter genügt, um Distanzen von mehreren 20 Metern zu verändern/in den Fokus zu rücken. Bedeutet, im Grunde macht hyperfokales Arbeiten eigentlich nur mit Weitwinkeln aus meiner Sicht "Sinn"... Am Besten 17- 28 mm. Ich arbeite gern mit einem 17mm Objektiv z.B. um in der Streetfotografie Szenen festzuhalten, ohne überhaupt die Kamera am Auge zu haben.
Irgendwo hier im Forum hab ich mal ein paar Bilder eingestellt von der Kieler Woche, wo ich viel auf diese Art fotografiert habe. Mit einem Tele ist sowas nicht zu mache.
LG
Henry