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Thema: Was sind "unbearbeitete" Fotos?

Baum-Darstellung

  1. #15
    Ist oft mit dabei Avatar von gpz06
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    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
    Nein, ich verstehe immer noch nicht, warum ein "out of camera" weniger bearbeitet sein soll als ein RAW, das ich in Lightroom mit definierten Parametern entwickle und als jpg exportiere.

    Ist denn das was ein Nikon, Sony, oder Canon-Ingenieur für die preset-Vorgabe "natural" oder "landscape" oder "portrait" oder "vivid" oder "standard" festgelegt hat, eher "unbearbeitet" als das was Gustav oder Helge in ihren Programmen zum Konvertieren von RAW-Dateien festlegen? Vergleich doch mal ein und das selbe Bild mit fünf verschiedenen Kameras und dem gleichen Objektiv fotografiert, jeweils mit der jpg-Vorgabe, die in den Werkseinstellungen vorkonfiguriert ist (und das ist keineswegs immer die gleiche). Das sind himmelweite Unterschiede.

    Und mach mal das Experiment, z.B. ein SEL1650 an der NEX zu betreiben und statt Standard-jpgs alle Automatiken auszuschalten und die RAW-Dateien ohne Verzerrungskorrektur zu entwickeln. Dann stellst Du nämlich fest, dass dieses Objektiv eine brutale tonnenförmige Verzeichnung hat, fast schon wie ein Fisheye, und die Korrektur nicht optisch sondern elektronisch erfolgt. Wie willst Du dann das Objektiv als solches bewerten anhand eines massiv elektronisch korrigierten "out of cam" JPEGs?
    Ich sehe das ähnlich wie Du. Es gibt kein OOC unbearbeitetes Bild. Wenn jemand etwas von OCC schreibt dann würde ich es "für mich" so interpretieren das er in der Post nicht eingegriffen hat. Das heißt aber nicht das er oder die Kamera schon intern in der Vorverarbeitung eingreift. Wenn es ein JPEG ist - ist es genaugenommen auch schon in der Kamera eine Post Produktion Anwendung.
    Man schaue sich nur mal die unterschiedlichen Hauttöne bei Canon, Nikon und Fuji an. Oder man denke mal an Sensoren die Dual GAIN verwenden. Da ist dann plötzlich ein Bild bei ISO 800 rauschärmer als ein Bild bei ISO 400 aus ein und derselben Kamera - weil sie mittendrin den Füllfaktor halbiert/abgesenkt haben.

    Es gibt aber auch ein paar gute Gründe im Vorfeld schon in das RAW bzw. mit einer Autokorrektur beim RAW Konverter Import einzugreifen. Das bedeutet nicht dass das mir immer gefällt. Ein Grund, der mir gar nicht gefällt, ist es die vielleicht schlechten Objektiv Leistungen zu verschleiern. Aber es gibt auch Gründe wo sich die Objektiv Designer lieber um CA´s und Randschärfe kümmern als um Lichtabfall und Verzeichnung - weil die letzten beiden Punkte in der EBV gut zu korrigieren sind. Das Problem an der Sache ist - es wird für den Anwender immer intransparenter.

    Und wenn man mal analog entwickelt hat und ehrlich ist dann war da auch nie ein Bild OCC - zumindest war es bei mir so im Rahmen meiner Möglichkeiten.

    Gruß Gerd

  2. 2 Benutzer sagen "Danke", gpz06 :


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