
Zitat von
Helge
Nein, ich verstehe immer noch nicht, warum ein "out of camera" weniger bearbeitet sein soll als ein RAW, das ich in Lightroom mit definierten Parametern entwickle und als jpg exportiere.
Ist denn das was ein Nikon, Sony, oder Canon-Ingenieur für die preset-Vorgabe "natural" oder "landscape" oder "portrait" oder "vivid" oder "standard" festgelegt hat, eher "unbearbeitet" als das was Gustav oder Helge in ihren Programmen zum Konvertieren von RAW-Dateien festlegen? Vergleich doch mal ein und das selbe Bild mit fünf verschiedenen Kameras und dem gleichen Objektiv fotografiert, jeweils mit der jpg-Vorgabe, die in den Werkseinstellungen vorkonfiguriert ist (und das ist keineswegs immer die gleiche). Das sind himmelweite Unterschiede.
Und mach mal das Experiment, z.B. ein SEL1650 an der NEX zu betreiben und statt Standard-jpgs alle Automatiken auszuschalten und die RAW-Dateien ohne Verzerrungskorrektur zu entwickeln. Dann stellst Du nämlich fest, dass dieses Objektiv eine brutale tonnenförmige Verzeichnung hat, fast schon wie ein Fisheye, und die Korrektur nicht optisch sondern elektronisch erfolgt. Wie willst Du dann das Objektiv als solches bewerten anhand eines massiv elektronisch korrigierten "out of cam" JPEGs?