Noch ein Tipp:

Photographen fürchten Fungus wie die Pest! Und das mit Recht. Ein Fungusobjektiv ist schwer verkäuflich.

Ist man nun z.B. auf einer Photobörse an einem Objektiv mit leichtem(!) Fungus besonders interessiert, so nutzt man das zum Handeln über den Preis. Dabei muß der Preisabschlag erheblich sein. Dazu kommt, daß ein Händler ein Fungus-Objektiv so schnell wie möglich loswerden will. Ist das der Fall, dann erwirbt man ein tolles Objektiv evtl. für einen Schnäppchenpreis und schmeißt es anschließend zuhause in den Backofen (s.o.). Aber auf der Börse sollte man über die Backofenmethode ggü. dem Händler nicht sprechen. Und schlägt das evtl. sogar der Händler vor, dann zeigt man sich sehr, sehr skeptisch....

Man muß natürlich beurteilen können, ob sich das auch lohnt. Dazu habe ich immer auf Photobörsen eine kleine Taschenlampe in der Hosentasche und leuchte mit dieser in das angebotenen Objektiv, um den Fungus besser sehen zu können. Anschließend fange ich an zu jammern, wie doll sich dieser Fungus schon ausgebreitet hat und zweifle, mit dem Objektiv überhaupt noch photographieren zu können. Erfolg habe ich damit noch nicht gehabt, denn mir ist bisher noch kein Objektiv, das sich gelohnt hätte, auf Photobörsen mit Fungus über den Weg gelaufen bzw. ist mir dort feilgeboten worden.

Übrigens, auch das sollte ich erwähnen, ein seriöser Händler macht beim Anbieten auf den Fungus aufmerksam. Er weiß i.d.R. daß es ein Fungusobjektiv ist - und als solches hat er es sicher mit riesigem Preisabschlag auch eingekauft - evtl. in der Hoffnung, es bei einem Dummen loswerden zu können. Er hat übrigens i.d.R. auch eine Taschenlampe in der Hosentasche (für Einkäufe).

Bitte diesen Beitrag nicht ernstnehmen!
LG
Hans-Joachim.