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Thema: Welche Systemkamera eignet sich besonders als Übungskamera?

Baum-Darstellung

  1. #21
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Richard Deschain Beitrag anzeigen
    ...
    Wer zum Lernen "gezwungen" werden muss, der wird auch analog nicht weit kommen.
    Das ist aber etwas ganz anderes, als das was ich meinte... da es damals halt die Digitale nicht gab... also führte der Weg zu besseren Bildergebnissen nur über das Erlernen/'Verstehen und Anwenden der Zusammenhänge...
    Und die Sprüche... "ach schade das es nichts geworden ist" sind nun leider gerade das Beispiel für die Anwender, die sich nicht hinreichend mit der Materie auseinander setzen wollten oder konnten.,

    Deshalb sind solche Fragen nach der geeigneten Anfängerkamera auch immer recht lustig, denn solange nicht geklärt ist, wie weit das Interesse an der Fotografie reicht, worin der Einzelne individuell sein Ziel sieht (ausser in dem diffusen "Bessere Bilder machen"), solange kann man dann wieder Kamera XY nennen, weil die entsprechend das Denken für das Zusammenspiel der physikalischen Dinge mit sich stetig verbessernden Automatiken abnimmt...

    Geht es aber um das "sich die Dinge selbst erklären zu können" im Sinne eines tieferen Wissens um die physikalischen Zusammenhänge, so ist die Analoge - immer noch das Mittel der Wahl, wenngleich natürlich deutllich aufwändiger..
    aber diese "Lern- und Verstehenseffekte" durch die vorgeschaltete Schule des Erlernens wird erheblich dazu beitragen, fotografisch zu sehen und zu verstehen, statt nur auf den Auslöser zu drücken..

    Egal wie man es betrachtet... wenn ich z.B. an die 100.000 und mehr Bilder in meinem digitalen Archiv denke, die da "rumdümpeln" und von denen vielleicht 5.000 überhaupt betrachtenswert sind, weil der Rest einfach "Gelegenheits- oder Testaufnahmen" geworden sind, die zumeist völlig "sinnbefreit" zu einem einzelnen Zweck gemacht wurden und ich mich heut nur mit Mühe noch an die Hintergründe des "Warum hast Du dieses grausame Bild eigentlich gemacht" erinnern kann, so zeigt mir das einmal mehr, dass zumindest in meiner ab 2003/2004 wieder einsetzenden Fotografiererei einfach viel mehr Masse als "Klasse" produziert wurde.... und bei den 100.000 Bildern sind schon nicht die mitgezählt, die ohnehin gleich wieder nach der Aufnahme gelöscht wurden.

    Statt früher meine Negative thematisch geordnet und mit Datum versehen in Pergamin-Hüllen in Ordnern aufzubewahren hab ich heut mit Terrabytes an digitalem Material gefüllte Festplatten, brauche "multioptional wie wir heute ja leben"... 5-10 verschiedene Lightroom-Bearbeitungsversionen eines Bildes und hab mehr Verwaltungsaufwand und letztlich ein riesiges Datengrab.

    Nicht das nun in der analogen Zeit nun jeder Schuss ein Treffer war... aber man hat schon seine Zeit eher in die Sorgfalt bei der Fotografie gelegt, als es heute mit den "überbordenden Möglichkeiten" der Technik der Fall ist, die letztlich aber auch nur zu einer Verlagerung des notwendigen Zeitaufwandes auf andere Dinge führt...

    Insofern relativiert sich das mit der Mühe und dem Zeitaufwand im Analogbereich ganz schnell wieder, wenn man das alles mal im Gesamtzusammenhang betrachtet.
    Was Zeit kostet bei der Entwicklung bis zum Papier- oder eingescannten Computerbild... geht heut in die Verwaltung der Unmengen an Digitalen Versionen eines Motivs, das wiederauffinden, Sortieren von Versionen die in der digitalen Vielfalt der heutigen Technik produziert werden.

    Stellt man all dies mal auf einem Zeitstrahl gegenüber und betrachtet den notwendigen Aufwand beider Medien, so ist zwar heut alles zunächst einfacher... im Nachgang ergeben sich aber wieder eine Menge "Zeitschlucker"...

    Gleichwohl werde ich aber mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr zu den analogen Prozessen zurückkehren, denn das ist die "Gnade des Alters" die mich diese Dinge gottseidank hat erlernen lassen... weil es analog gar nicht anders ging, wenn man fotografisch weiter kommen und verstehen wollte...

    Heute ist daraus ein kann geworden... mit dem Unterschied, dass man auch mit seiner teueren Digitalen halt auch auf "Taschenknipser" - Modus gehen kann, wenn die Dinge zu kompliziert zu verstehen sind, oder der immer noch notwendige Lernstoff "überfordert"..

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (20.03.2015 um 23:25 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. 3 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


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