Könnte für 40€ einen Canon Canoscan 9900 erstehen. Da die Haube mit der Leuchte auch getrennt vom Gerät nutzbar ist, zudem noch eine Menge brauchbarer Filmhalter dabei sind, hätte ich alles zusammen, um das Ganze zur Not zum Abfotografieren der Filme zu mißbrauchen.
Die ersten Versuche, mit dem Gerät Kleinbildfilme zu digitalisieren, waren dann doch erstmal sehr ernüchternd.
Als erstes musste ich erfahren, das es keine Treiber mehr für Windows7 gäbe, was ich vorher nicht gewusst hatte. Die unterstützen doch glatt ihr ehemalige Flaggschiff nicht mehr, unglaublich. Aber irgendwie habe ich dann doch den Vista-Treiber installieren können. Dann fiel mir auf, dass das Glas auf der Unterseite einen milchigen Schleier hatte, der auch noch die Bildqualität beeinträchtigte. Also ausgebaut und gereinigt.
Naja, nach einigen Versuchen bekam ich dann doch erste brauchbare Ergebnisse zustande. Positiv überrscht hat mich, dass der Dichteumfang so schlecht gar nicht ist, er also grundsätlich in der Lage ist, in sehr hellen und sehr dunklen Passagen etwas rauszuholen. Da habe ich schlimmeres befürchtet. Ich würde mal sagen, dass die Ergebisse bis DinA4-Druck gerade noch ok sind, für mehr reicht es nicht. Das setzt dann aber schon einen sehr sauber und scharf belichteten Kleinbildfilm vorraus. Mein alter Nikon Coolscan V ist dann doch eine ganz andere Klasse, kein Vergleich. Immerhin weiß ich jetzt, wieviel sich aus einem Kleinbildfilm rausholen läßt, wenn der Scanner mitspielt. Die ca. 1600 DPI, die der Canon in etwa auflöst, reichen da sicher nicht. Aber wenn man einige Dinge beachtet, bspw. manuell in die Belichtung des Canon eingreift, läßt sich schon einiges verbessern. Die automatische Belichtung macht tatsächlich viele Bilder völlig kaputt. Da hilft dann auch keine Bildbearbeitung mehr.
Hoffe, das bald meine 6x6-Rollfilme entwickelt eintrudeln. Bin mal gespannt, wie er sich damit schlägt. Auch wenn der Canon ziehmlich langsam seinen Dienst tut, die Bedienung des Geräts mit den Haltern ist schon klasse gelöst.



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