Es war die simpelste aller Lösungen:
Ein M42-Primoplan und ein M42-EOS-Adapter.
Auf die übliche Weise eingeschraubt, ragt die Fassung der Hinterlinse etwas über das Adapterbajonett hinaus und ist daher dem Spiegel im Weg.
Es muss also die Schraubbewegung, das Einschrauben der Linse gestoppt werden bevor das geschieht. Selbst der kleinste Distanzring ist bei weitem zu dick und man kann nur noch Makros fotografieren.
Also muss man einen kleinen Zwischenraum zwischen dem Adapter und der Auflage der Linse schaffen und diesen stabil halten. Es geht hier um vielleicht nur einen Milimeter, womöglich um weniger.
Mein Idee war, mit einem "Shimmer", also einem flachen Messingring, der groß genug ist um das M42-Gewinde des Primoplans zu passen und breit genug, um nicht in das Gewinde des Adapters zu "fallen", gerade soviel Distanz erreicht, dass die hintere Fassung nicht über der Adapter hinausreicht.
Da ich aber leider keine passende Unterlegscheibe zur Hand hatte, habe ich mir mit einer gerollten "Wurst" aus Blutack geholfen. Die habe ich an die Auflagefläche des Primoplans gelegt und das Objektiv in das Adapter eingeschraubt. Da diese Masse sich verformt, lässt sich die Einschraubtiefe sehr fein justieren. Man kann sehr fein soweit eindrehen, dass die Fassung gerade nicht herausschaut. Blutack hat genug Halt, um das ganze zu stabilisieren, klebt aber nicht auf Dauer an Metall fest.
Ich kann damit auf etwa 20 Meter fokussieren. Unendlich geht natürlich nicht (oder nur abgeblendet), weil das Objektiv etwas zu weit weg sitzt.