Hallo Fraenzel,
mit dem Stativ hast Du recht, aber ein wenig wiedersprechen muss ich hier den anderen Teilen des Posts doch oder sie zumindest einschränken.
Das Auge des Fotografen und das Licht sind absolut ausschlaggebend, soweit sind wir da beieinander.
Aber auch die technischen Komponenten wie die verwendete Kamera mit großem Sucher sind besser zum Scharfstellen geeignet, dadurch weniger Ausschuss.
Die sich ergebende, bessere Freistellung beim KB Format tut das ihre dazu und dann noch erstklassige Objektive sind schon noch ein Unterschied, der nicht unter den Tisch fallen sollte. Insofern ist es bei etlichen Aufnahmen schon auch in erheblichem Maße die Technik, die das mitbestimmt.
Und Canon L-Linsen und auch die neueren Leica Linsen sind da schon noch eine andere Welt. Das hier verglichene Leica 2.8/90 stammt von 1968, der Einführung des Leicaflex Systems! Es zeichnete sich dadurch aus, das es offen noch nicht die Schärfe hatte. Es ist eben ein "steuerbares" Objektiv,
dessen Stärken zwischen Weich für Portraits (dem Einsatzzweck der Brennweite) und knackescharf liegt.
Beim Rolleinar, das die "Billig" Linie zur Rolleiflex 35 und Voigtländer VSL war, statt der teueren Zeiss Linsen-Linie, ist diese Steuerbarkeit eingeschränkt zugunsten einer etwas besseren Schärfeleistung bei Offenblende.
Etwas abgeblendet, werden die Unterschiede schon deutlicher zugunsten des Leica ausfallen. Gerade im Hinblick auf die CAs ist das Leica doch etwas besser.
Siehe hier
http://www.computerluchs.de/privat3/90er%20elmarit2.JPG
und hier
http://www.computerluchs.de/privat3/90er%20elmarit.JPG
Wenn Du das mit Nuancen meinst, gebe ich Dir da insoweit recht, wollte aber die technischen Hintergründe der Bildentstehung noch hinzufügen, bzw.
die Unterschiede noch herausarbeiten.
LG
Henry