Vivitar Series 1 70-210mm 1:3,5 Macro Fokusing Zoom (OM)

[CChris]

Ich habe das Vivitar jetzt erfolgreich zerlegt, gereinigt und wieder zusammengesetzt. Dabei habe ich auch gleich noch ein Linsenelement mit 3 Linsen (oder 4Linsen / 3 Gruppen) gereinigt und die Blendenlamellen neu zusammengesetzt - 2 Mal.

Die letzten 2 Schrauben waren die einzigen, die Ärger gemacht haben, aber ich habe sie mit einigen fiesen Tricks dann doch überredet herauszukommen
Kiron scheint diese Schrauben irgendwie übel verklebt zu haben, am Zustand des Objektives lag es nicht.

Anders als bei zB. 50ern ist die Blendengruppe nicht als komplett eigenständiges Bauteil aufgeführt, will man sozusagen 'abkürzen' statt das Objektiv normal zu zerlegen, zerlegt es die Blendengruppe.
Wieder etwas gelernt .. unter anderem deshalb kann ich ein Öffnen dieses Objektives kann ich Anfängern nicht empfehlen. Viele Teile, viele Madenschrauben / Verschraubungen .. das kostet viel Zeit und Geduld.

Das Objektiv ist übrigens sehr solide gebaut innen, nirgendwo Plastik oder offensichtlich schwache Konstruktionen, bis auf so Kleinigkeiten wie den Druckknopf für den Makromodus - und auch der hat innen einen Metallstift.


Der erste Kurzvergleich mit meinem anderen Vivitar S.1 von Kiron zeigt: das andere Exemplar (von mir MD auf EF konvertiert ohne optischen Änderungen) mit Delle hat wohl irgendwie einen Fallschaden abbekommen - im Makro-Modus noch ok, im Tele-Bereich nicht mehr. Sowas in die Richtung hatte ich ja bereits vermutet, deswegen gab es nur Makro-Bilder von dem Objektiv zu sehen.

Verglichen mit meinem Tokina-Umbau (fast fertig) bei f/3.5 und 200mm zeigt sich das Tokina bereits schärfer (trotz Umbau), hat aber deutlich mehr rötliche CAs (lateral). Im Nahbereich (ohne Zwischenringe getestet) ist das Tokina nicht zu gebrauchen, finde ich: 'Glühen', Unschärfe, etc.

Das Vivitar S.1 #1 von Kiron scheint bei 200mm auch einen leichten 'Swirl'-Effekt zu haben, das macht sich aber nicht in jeder Szene extrem bemerkbar.
Ich denke, das lässt sich auch mit der ähnliche Konstruktion von Version #1 zu Version #2 (/Tokina) verknüpfen, da Version #2 ja ebenfalls 'swirlt', wie LeadyGonzales ja schon festgestellt hat.

[LeadyGonzales]

Neuntöter, ein paar beispiele fuer das Tokina 70-210mm 3.5 bei f/5.6 und 210 mm (bin nicht sicher, kann auch weiter offen sein)

gruss, L.







die letzten beiden sind 100% crops das erste ist ca. 90% crop, also alles bei ca. 800mm KB äquivalent.

gruss, L.

[carl_goes_digital]

...von Kiron zeigt: das andere Exemplar (von mir MD auf EF konvertiert ohne optischen Änderungen) mit Delle hat wohl irgendwie einen Fallschaden abbekommen - im Makro-Modus noch ok, im Tele-Bereich nicht mehr. Sowas in die Richtung hatte ich ja bereits vermutet, deswegen gab es nur Makro-Bilder von dem Objektiv zu sehen.

die bilder sahen aber mehr nach totalschaden aus...
kiron vivitar braucht ein wenig gegenlicht:

[CChris]

@carl_goes_digital: Ganz so weit würde ich nicht gehen, aber es ist gut, dass ich jetzt ein neues Exemplar habe.
Mit einem 1kg-Objektiv vor der Kamera ist das perfekte Makro-Bild von Insekten auch nicht ganz so einfach.
Es spielt auch die Erfahrung in die Bildqualität mit hinein.

@LeadyGonzales:
Schärfemäßig kann das Tokina mit Festbrennweiten nicht mithalten, das sieht man an den Crops deutlich. Aber bei 100%-Crops sieht man das bei vielen Objektiven bei Offenblende ..

[Oldman1]

Ich will das mal wieder rauskramen.
Ich habe auch eines umgebaut. Seriennummer beginnt mit 22 also Kiron dann kommt eine 6 also 1976 . Das Objektiv war für eine Minolta SR gemacht.
Der Umbau ist wie schon beschrieben hier einfach. Hier mal ein (schlechtes) Bild vom Steg den man abfeilen muss.



Danach habe ich den M42 Adapter für die Canon EF gebohrt und angesetzt. Leider zeigte sich bei der Unendlichkeit noch keine richtige Schärfe. Also den Adapter noch abgeschliffen. ca. 1/2 mm nun sieht es gut aus.







Die CA's sind ab und an recht heftig aber lassen sich gut entfernen. Leider geht an dem Objektiv das Makro nicht mehr einzustellen. Irgendwas hackt da.