Das Soligor f=135 mm 1:2.8 ist made in Japan und kommt mit der Haptik eines Vollmantelgeschosses daher: schwer, schwerer, Soligor. Alles heavy metal.
Der erste positive Eindruck wird durch eine passende Metall-Streulichtblende noch verstärkt, ebenso durch den leicht laufenden, aber durch den richtigen Wiederstand gut definierten Fokusring, der obendrein so breit ist, dass man nicht daneben langen kann.
Die Betätigung der Blende artet schnell in eine elende Fummelei aus, da die Blende nur an zwei Griffpunkten sicher verstell werden kann und obendrein noch durch einen etwas fummeligen und klappernden Blendenvorwahlring "behindert" wird. Wohl Gewöhnungssache, meine wahrscheinlich nicht.
Die Naheinstellgrenze liegt bei 1,5 Metern. Das Objektiv hat eine leichte kissenförmige Verzeichnung. Die Schärfe ist schon bei Offenblende recht ordentlich, abgeblendet noch etwas besser. Der Kontrast liegt ebenfalls im grünen Bereich.
Insgesamt eine durchschnittlich gute Optik ohne besonderen Charme. Note 3+.