Liebe Freunde des gepflegten Stangen-AF Glases,
heute stelle ich euch dieses Youngtimer Tamron-Superzoom vor, das
Tamron 24-135mm f/3.5-5.6 AD Aspherical IF Macro SP AF
Technische Daten:
Brennweite: 24-135mm
Bildwinkel: 84-18° diagonal
Lichtstärke: 1:3,5-5,6
Blendenbereich: 3,5 - 22 bei 24mm und 5,6 - 36 bei 135mm in ganzen Schritten mechanisch, von der Kamera auch feiner abgestuft
Blendenlamellen: 7
Linsenanzahl/Baugruppen: 14-10
Kürzeste Entfernung: 40 cm
Gewicht: 530 Gramm
Länge x Durchmesser: 81 x 79 mm bei 24mm
Filtergewinde: 72 mm
Einen Testbericht gibt es hier:
https://www.imaging-resource.com/len...-sp-af/review/
Mir ist das Objektiv rechtzeitig vor der zweiten Ferienreise an den Bodensee (die erste ging nach Zermatt) in einer Brockenstube in die Hände gefallen und da ich schon länger mit einem Reisezoom für die D750 liebäugelte (mein altes Tamron 28-200mm mag vom Autofokus nicht so recht an den digitalen Nikons), kam das genau richtig.
Ich habe die 50 Jahre Jubileums-Edition, zumindest sagt der Deckel dies so.
Mechanisch und haptisch weiss das Objektiv zu gefallen. Ein bunter Mix aus Metall, Kunstoff, Glas und ein wenig Gummi. Es ist ein Drehzoom und dank Innenfokus bleibt die Länge beim Fokussieren konstant und die Frontlinse rotiert nicht. Beim Zoomen wird es bei 135mm dann schon recht lang, bei 24mm ist es sehr kompakt und bullig. Eine Sperre erlaubt das Feststellen des Zooms bei 24mm, aber auch ohne diese Sperre gibt es keinen Zoom-Creep.
Hier das Zoom an einer Nikon D750, man kann es aber an vielen anderen Nikons verwenden, auch rein mechanisch, genauso kann man es an z.B. eine Sony Alpha adaptieren.
Tamron 24-135 AF 01.jpg
Tamron 24-135 AF 02.jpg
Tamron 24-135 AF 03.jpg
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Tamron 24-135 AF 05.jpg
Innen ist es leider nicht ganz so wertig verarbeitet, ein kleiner Kunstoffring 1), der Reflektionen mindern soll, ist abgebrochen (lag aber noch im Objektiv) und die Umrandung 2) der Hinterlinse ist geklebt und genietet und wobbelt etwas herum.
Tamron 24-135 AF 06.jpg
Die Bilder sind in Bregenz und später in Lindau und Umgebung entstanden, die eher technischen Bilder z.T. hier im Garten.
Los geht es mit Blendenreihen bei 24mm, 50mm und 135mm, jeweils Offenblende, 5.6, 8, 11 und 16. Fokus via AF in der Bildmitte.
#1 - 24mm - Blende 3.5
#2 - 24mm - Blende 5.6
#3 - 24mm - Blende 8
#4 - 24mm - Blende 11
#5 - 24mm - Blende 16
#6 - 50mm - Blende 4.5
#7 - 50mm - Blende 5.6
#8 - 50mm - Blende 8
#9 - 50mm - Blende 11
#10 - 50mm - Blende 16
#11 - 135mm - Blende 5.6
#12 - 135mm - Blende 8
#13 - 135mm - Blende 11
#14 - 135mm - Blende 16
Die Schärfe bei Offenblende ist schon brauchbar und nimmt bis Blende 8 noch zu. Gerade bei 24mm profitieren auch die Bildecken davon. Ab Blende 11 merkt man den Einfluss der Beugung. Die Vignettierung bei 24mm ist deutlich ausgeprägt, fällt aber nur bis Blende 5.6 auf.
Wie sieht es mit der Gegelichtempfindlichkeit aus? Die ersten Bilder sind mit der Sonne in der oberen linken Bildecke und jeweils auf hübsche Flares getuned:
#15 - 24mm - Blende 3.5
#16 - 24mm - Blende 8
#17 - 50mm - Blende 4.5
#18 - 50mm - Blende 16
#19 - 135mm - Blende 5.6
#20 - 135mm - Blende 16
Nun liegt die Sonne knapp ausserhalb der oberen linken Bildecke:
#21 - 24mm - Blende 3.5
#22 - 24mm - Blende 16
#23 - 135mm - Blende 5.6
#24 - 135mm - Blende 16
Direktes Gegenlicht mag das Objektiv also ganz und gar nicht. Der Fairnis halber sei aber bemerkt, dass ich beim Belichten der Urlaubsbilder keine Probleme mit Flares hatte und die hier gezeigten Flares habe ich quasi gewollt und doch auch recht brutal erzeugt. Es liegt somit sicher am eigen Fotografier-Stil, ob man hier Probleme bekommt.
Fortsetzung folgt...