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Thema: Neues Bildformat soll JPEG ablösen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Ist oft mit dabei Avatar von Gustav
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    Standard Neues Bildformat soll JPEG ablösen

    Sollte das wirklich so kommen, wäre das doch ein toller Fortschritt:


    " Neues Bildformat soll JPEG ablösen

    08.12.2014
    Das neue Dateiformat Better Portable Graphics (BPG) von Fabrice Bellard soll JPEGs ablösen. Bei gleicher Dateigröße sind BPG-Dateien qualitativ besser. Für die Anzeige im Webbrowser sind keine aufwendigen Plugins, sondern nur etwas Javascript erforderlich.

    Fabrice Bellard hat mit dem Better Portable Graphics (BPG) eine Alternative zum JPEG-Format vorgestellt, das sowohl verlustlose als auch verlustbehaftete Kompressionen beherrscht. Der französische Softwareentwickler war der erste Entwickler von FFmpeg, einer Open-Source-Software für Audio- und Videokompression.
    BPG basiert auf High Efficiency Video Coding (HEVC), das auch als H.265 bekannt und für die Videokompression gedacht ist. Neben RGB und CMYK werden weitere Farbräume unterstützt. Einen optionalen Alphakanal für Transparenzen gibt es ebenfalls. Die Farbtiefe reicht von 8 bis 14 Bit pro Kanal. In die Bilder können Metadaten wie EXIF, ICC und XMP eingebettet werden, um Zusatzinformationen zu hinterlassen.
    Die mit BPG erzeugten Dateien sind nicht nur recht klein: Bei gleicher Dateigröße sind sie JPEGs qualitativ deutlich überlegen. Kompressionsartefakte sind zwar auch bei BPGs verlustbehafteter Kompression zu beobachten, doch sind diese eher subtil, wie einige Beispiele auf der Website des Projekts zeigen.
    Javascript erlaubt Darstellung im Browser

    Es gab schon viele Versuche, angestammte Dateiformate zu ersetzen. Diese krankten meist an mangelnder Softwareunterstützung. Bei BPG kann zumindest fast jeder moderne Webbrowser mit einem kleinen Javascript-basiertem Decoder (gzipped 72 KByte) die Dateien anzeigen. Das klappt beispielsweise auch auf mobilen Geräten mit iOS, wie Golem.de testete. Komplizierter ist derzeit die Erzeugung von BPG-Dateien. Sie lassen sich nur mit Kommandozeilentools generieren.
    Der BPG Encoder zur Darstellung der Bilder im Browser wurde unter der BSD-Lizenz veröffentlicht. Die Decoding-Bibliothek zum Erzeugen der Bilder basiert auf einem modifizierten FFmpeg. Dieser wurde unter der GNU Lesser General Public License (2.1) veröffentlicht, während der restliche Teil des Decoders unter der BSD-Lizenz steht.
    (Andreas Donath / Golem.de)" (aus Linux Magazin)



    Recht überzeugend,oder? :
    http://bellard.org/bpg/lena.html


    Gruß aus Frankfurt

    Gustav

  2. 3 Benutzer sagen "Danke", Gustav :


  3. #2
    Ist oft mit dabei Avatar von Canonier
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    Zitat Zitat von Dario Beitrag anzeigen
    JPEG ablösen haben in den letzten Jahren schon einige erfolglos versucht.
    Richtig !!!

    z.B.: JPEG 2000

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", Canonier :


  5. #3
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Ich finde JPEG gar nicht schlecht. Wenn man die Komprimierung in Grenzen hält, ist die Qualität doch richtig gut.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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  6. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von ralf3
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    Deshalb konnte es bisher ja auch noch niemand verdrängen .

  7. #5
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Zitat Zitat von ralf3 Beitrag anzeigen
    Deshalb konnte es bisher ja auch noch niemand verdrängen .
    Vor allem auch deshalb, weil es in so ziemlich jeder Kamera steckt.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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  8. #6
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    Zitat Zitat von Gustav Beitrag anzeigen
    Bei gleicher Dateigröße sind sie JPEGs qualitativ deutlich überlegen. Kompressionsartefakte sind zwar auch bei BPGs verlustbehafteter Kompression zu beobachten, doch sind diese eher subtil, wie einige Beispiele auf der Website des Projekts zeigen.
    Was zu beweisen wäre. Die Webseitenbeispiele sind relativ nichtssagend, da hier nur ein Beispiel der Bild-Informationsverteilung gezeigt wurde. Unter anderen Sonderfällen kann das schon wieder ganz anders aussehen (niedrige Kontraststufungen, schwebungen)
    JPEG ist ein relativ intelligentes und sehr eingaches Kompressionsverfahren das aber eine hohe Entropie vorraussetzt. Ist also der Informationsgehalt in einer Abbildung gering, entstehen die eben bekannten Artefakte. Bestes Beispiel sind Grafik-Dateien. Das JPEG jedoch in die Jahre gekommen ist, ist vielen Informatikern klar. Es gibt aber bereits ,seit Jahren schon, eine VIELZAHL an möglichen alternativen Komressionsverfahren. So arbeitet die Keio Universität in Minato, Japan schon seit über 10 Jahren an div. Weiterentwicklungen von JPEG,JPEG2000 und hat auch schon manche rumreiche Desertationen veröffentlicht. Und auch hier sollte man wohl BPG eher mit dem ebenfalls veralteten (10Jahre) JPEG2000 vergleichen und nicht mit dem Steinzeitformat aus den 80ern, das Heute schon keinen Informatiker mehr interessiert.

    Um tiefer in die Materie einzutauchen empfehle ich das Buch: "Bilddatenkompression" von Prof.Dr. Strutz, unter dem ich die Ehre hatte wärend meines Studiums persönlich eine Lehre zu erfahren.
    BPG ist für mich nur der verzweifelte Versuch einer französichen Firma am Kompressionskuchen ein Stück abzuschneiden. Ein Kuchen der Unternehmern ganz besonders köstlich schmeckt, hat doch ein erfolgreiches Datenformat den wirtschaftlichen Status eines Star-Medikamentes a´la Asperin.

    Ein weiterer Faktor warum JPEG sehr wahrscheinlich nicht abgelöst wird: Geräteentwickler setzen vor Kurzem auf sogenannte Vor-Komprimierungs-Profile, die genau auf die von JPEG verursachten Komprimierungsfehler ansprechen. So wird die JPEG also nicht direkt aus den Roh-Daten erzeugt, sonder aus eben eines solchen Profiles. Das Profil ist nichts anderes als ein weiteres Codierungsformat was aber dem Endverbraucher im verborgenen bleibt.
    Der Verbraucher erkennt nur das die Kamera XYZ auf einmal VIEL bessere Bilder macht, als die Alte.
    Einer der Kameramodelle von dem ich genau weis das er erstmalig so eine Art der Bildkompressionsfehlerreduktion nutzte ist die Fuji X10. Eine Weitere die sehr viele von euch haben ist die Sony A7 (wahrscheinlich auch die neueren NEX).
    Natürlich ist das ein erhöhter Aufwand in der Datenverarbeitung und Entwicklung der Gerätesoftware, aber die Hersteller können so, unabhängig von etwaigen Bilddatenverarbeitungs-Editierungen jeder ihrer Kamera bei JPEG-Dateien ihren Stempel aufdrücken. Nennt es Wiedererkennungswert oder Profil, es wird von der Industrie mitlerweile aber als Bereicherung erkannt was das eigentliche Killerkriterium für sämtliche Nachfolgeformate sein dürfte.

  9. 5 Benutzer sagen "Danke", Bastl :


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