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Thema: Minolta MD 8.0/100-500mm APO

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Hardcore-Poster
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    Standard Minolta MD 8.0/100-500mm APO

    Hallo liebe Teilnehmer,

    das doch recht seltene Objektiv von Minolta ist eingetroffen und heute konnte ich es in der Abendsonne an meiner Olympus PEN einsetzen. Ein schwerer Klopper, wiegt mehr als zwei Kilogramm.

    Name:  comp_Foto2.jpg
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Größe:  171,7 KB

    Das Objektiv an einem Analog-Body Minolta XG-1n...

    Name:  comp_Foto10.jpg
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Größe:  135,0 KB

    ...und an der PEN.

    Name:  comp_Foto14.jpg
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Größe:  121,1 KB

    Vorderansicht...

    Name:  comp_Foto4.jpg
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Größe:  156,3 KB

    ...und von der Seite.

    Die folgenden Bildbeispiele zeigen die Extremeinstellungen: Der jeweilige Bildausschnitt bei jeweils 100mm und 500mm:

    Name:  comp_P7130062.jpg
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Größe:  180,1 KB

    Name:  comp_P7130063.jpg
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Größe:  101,5 KB

    Name:  comp_P7130069.jpg
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Größe:  169,5 KB

    Name:  comp_P7130071.jpg
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Größe:  42,2 KB

    Name:  comp_P7130072.jpg
Hits: 2632
Größe:  163,2 KB

    Name:  comp_P7130073.jpg
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Größe:  97,1 KB

    Name:  comp_P7130082.jpg
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    Name:  comp_P7130083.jpg
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    Das letzte Bild scheint etwas verwackelt zu sein. Blende 8 ist nicht allzuhell. Ohne Stativ ging es nicht, denn an der PEN ergibt sich ein KB-Äquivalent von 200-1000mm. Wenn Schatten da war, musste ich schnell mal auf ISO 1600 oder gar 3200 gehen, um einigermaßen kurze Verschlußzeiten zu kriegen. Aber dennoch macht mir das schöne Glas viel Spaß, mehr als die 500-er Spiegeltele, die ich vorher hatte. Mit einem Spiegeltele hingegen ist man halt auf die 500mm "festgenagelt", mit diesem kann ich immer noch rauszoomen, Bildausschnitt neu wählen, reinzoomen und per Selbstauslöser oder Fernauslöser das Foto schießen. In Adobe Lightroom hab ich das Luminanzrauschen mit dem Wert 25 verringert. Die APO-Linsen sorgen für sehr wenig Farbränder und eine durchgehend hohe Schärfe.

    Es performt so gut, dass ich es wohl behalten werde :-)

    LG
    Waveguide


  2. #2
    Hardcore-Poster
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    Standard

    Das Handling hat mich sehr an meinen Umgang mit den Balgengeräten und Macroköpfen erinnert, wenn der Maßstab über 1:1 hinausgeht (so etwa 3:1 oder noch mehr). Gemeinsamkeiten zur Microfotografie bestehen:
    • Dunkles Sucherbild
    • Sehr geringe Schärfentiefe
    • Fokussieren ist sehr feinfühlig (man sehnt sich nach einem Feineinstellknopf wie beim Mikroskop!)
    • Feinste Berührungen des Aufbaus/Stativs sieht man sofort als heftige Sucherbewegungen
    • Hohe ISO-Zahl erforderlich
    • Beugungsunschärfe bei weiterem Abblenden
    • Fernauslösung oder Auslösung über Selbstauslöser sinnvoll

    Vielleicht lässt sich auch hier mit dem 100-500-er mit Schärfestacking machen, um die Schärfe weiter auszudehnen

    Nur bei Macro ist man nicht so wetterabhängig und kann sich besser mit Blitzen/künstlichen Lichtquellen im eigenen Zimmer behelfen...

    Jetzt weiß ich auch, warum man einen Kugeklopf mit dosierbarer Friktion so gut brauchen kann oder je nach dem einen Kinoneiger.

    Über dieses wunderbare Objektiv findet man so gut wie keine Bildbeispiele im Internet. Da dachte ich, dass ich mal einen Anfang mache...

  3. #3
    Moderator Avatar von Padiej
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    Danke für diese Vorstellung.

    Das ist ein Posaunenobjektiv, ein Schiebezoom, oder?
    Bleibt die Schärfe, wenn Du näherzoomst? Das ist nämlich super, wenn dem so wäre.
    Warum immer f8 - bei 100mm sollte doch mehr Licht durchgehen?
    Ein sehr interessanter Glasbrummer!

    MD hat gute Optiken, APO dazu, was will man mehr.
    Ich nutze seit einiger Zeit das 100-300 APO von Minolta an der A77 - und die 24 MP haben keine Grenze gefunden.

    500mm Klasse:

    8/500er ... da kenne ich nur das Staubsaugerrohr von Beroflex:


    Beroflex 500 01 von padiej auf Flickr

    oder das andere Extrem:


    Pentacon 5,6/500 von padiej auf Flickr

    Da bist Du mit Deinem 100-500 (200-1000 an der Oly) gut bedient.
    Vor allem ist das Zoomen können wichtig!
    Ein reines 500mm ist nicht das Gelbe vom Ei.
    Wenn ein Pfau sein Rad schlägt, dann ist ein 500mm schnell durch eine Handycam ersetzt. Außer man will die Struktur der Federn fotografieren.

    lg Peter
    LG PETER (Freund manueller Objektive)
    Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
    Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
    www.flickr.com/photos/padiej


  4. #4
    Förderndes Mitglied Avatar von Helge
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    Hallo Waveguide,

    ein interessantes Objektiv hast Du da vorgestellt und die Bildbeispiele sehen auch recht ordentlich aus. Allerdings lässt sich anhand von Bildern mit 800px Breite nicht wirklich erkennen was das Objektiv leisten kann. Könntest Du noch Versionen in voller Auflösung verlinken oder Ausschnitte in 100%-Ansicht zeigen?

    Grüße,
    Helge

  5. #5
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    Hallo Padjei und Helge,

    es ist ein Schiebezoom, wie sie in der Analogära der achtziger Jahre ohne Autofokus üblich waren. 1:1-Cropbilder von Ausschnitten kann ich erzeugen und hier hereinstellen? Wie kann ich jedoch die hochauflösenden Bilder hier zugänglich machen und die 800-Pixel-Einschränkung umgehen? Welche Bildhoster sind empfehlenswert?

    LG
    Waveguide

  6. #6
    optikus64
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    ... am einfachsten für sowas: Flickr. - Kostet nichts und ist schnell eingerichtet.

    Jörg

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", optikus64 :


  8. #7
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    Zitat Zitat von Waveguide Beitrag anzeigen
    ...
    • Dunkles Sucherbild
    • Sehr geringe Schärfentiefe
    • Fokussieren ist sehr feinfühlig (man sehnt sich nach einem Feineinstellknopf wie beim Mikroskop!)
    • Feinste Berührungen des Aufbaus/Stativs sieht man sofort als heftige Sucherbewegungen
    • Hohe ISO-Zahl erforderlich
    • Beugungsunschärfe bei weiterem Abblenden
    • Fernauslösung oder Auslösung über Selbstauslöser sinnvoll

    ...
    Ein 100-500mm Objektiv mit Blende 8 an ner Olympus Pen ist ja auch ne Herausforderung bei 500mm!
    Also KB Entsprechung 1000mm, dafür sieht das Stativ irgendwie wackelig aus, also 1/1000 Sekunden oder kürzer belichten - oder hat die Kamera einen Stabi?
    Bei Blende 8 eine 1/1000 Sekunden braucht schon einiges an Licht - habe kürzlich ein 500/8 Spiegelobjektiv an der EOS 5D ausgeführt - und war auch bei morgendlichem Sonnenschein froh am Einbeinstativ um ISO 800 nicht dauernd zu überschreiten.

    Von den Bildern her wundert es mich nicht das der Aufbau wackelig ist, man siehts zwar nicht gut, aber ich erkenne ziemlich viel möglicherweise schwingenden Hebelarm bis es mal zum Dreibein kommt. Zudem stabilisiert Dein Kopf nicht den Aufbau wie bei ner DSLR Kamera.

    Mit ner Kamera mit ungefähr 4µm großen Pixeln sind nach Faustformel ab Blende 4 erste Beugungserscheinungen feststellbar.
    Von meiner Praxis her mit Kameras mit kleinen Pixeln (bis runter zu ~2,7µm) empfehle ich maximal ein oder zwei Stufen über das Limit zu gehen - wenn man nicht gerade dringend eine größere Schärfentiefe braucht. Das wäre Blende 8. Bei Bayer Farbsensoren mit AntiAliasing Filtern kann das eventuell noch etwas entspannter sein - die verlieren ja Auflösung.

    Und für so hohe Auflösungen ist halt auch der Fokustrieb nicht gedacht.

    Ich wünsche Dir die nötige Geduld mit langen Rohr!
    ---------------------------------------------------------------------------
    Kameras und Zubehör selbst reparieren, umbauen oder gänzlich selbst erstellen:
    http://www.4photos.de

  9. #8
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Ein 100-500mm Objektiv mit Blende 8 an ner Olympus Pen ist ja auch ne Herausforderung bei 500mm!
    Also KB Entsprechung 1000mm, dafür sieht das Stativ irgendwie wackelig aus, also 1/1000 Sekunden oder kürzer belichten - oder hat die Kamera einen Stabi?
    Bei Blende 8 eine 1/1000 Sekunden braucht schon einiges an Licht - habe kürzlich ein 500/8 Spiegelobjektiv an der EOS 5D ausgeführt - und war auch bei morgendlichem Sonnenschein froh am Einbeinstativ um ISO 800 nicht dauernd zu überschreiten.

    Von den Bildern her wundert es mich nicht das der Aufbau wackelig ist, man siehts zwar nicht gut, aber ich erkenne ziemlich viel möglicherweise schwingenden Hebelarm bis es mal zum Dreibein kommt. Zudem stabilisiert Dein Kopf nicht den Aufbau wie bei ner DSLR Kamera.

    Mit ner Kamera mit ungefähr 4µm großen Pixeln sind nach Faustformel ab Blende 4 erste Beugungserscheinungen feststellbar.
    Von meiner Praxis her mit Kameras mit kleinen Pixeln (bis runter zu ~2,7µm) empfehle ich maximal ein oder zwei Stufen über das Limit zu gehen - wenn man nicht gerade dringend eine größere Schärfentiefe braucht. Das wäre Blende 8. Bei Bayer Farbsensoren mit AntiAliasing Filtern kann das eventuell noch etwas entspannter sein - die verlieren ja Auflösung.

    Und für so hohe Auflösungen ist halt auch der Fokustrieb nicht gedacht.

    Ich wünsche Dir die nötige Geduld mit langen Rohr!
    Die Kamera (Olympus PEN E-PM2) hat einen Stabi, aber den hatte ich hier nicht eingeschaltet. Ein SIRUI T-2004X kam zum Einsatz mit dem Kopf SIRUI K-30X. Ich hab den Selbsauslöser auf 12 Sekunden gestellt, so dass sich das Ganze erst mal ausschwingen und zur Ruhe kommen konnte. Eine sehr große Hilfe war auch der nach oben klappbare Aufstecksucher!

    Bezüglich Blende 8 hab ich mir auch schon wegen Beugungsverluste Gedanken gemacht. Da gab es für knapp 900 Schlappen auch ein Nikkor 160-600mm in der Bucht, das auch im A-Zustand war (weiß jedoch nicht mehr, ob APO), aber das hatte die Lichstärke 9,5 Zu schwach und zu stark die Beugungseffekte bei meiner kleinen PEN. Etwas Anderes wäre das natürlich an einer Canon 6D gewesen, wo der Pixelpitch viel großer ist und damit viel weiter abgeblendet werden kann.

    Blende 8 ist bei mir mit der PEN schon grenzwertig! Umso erfreuter war ich, als ich die Ergebnisse sah!

  10. #9
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    Ich persönlich habe den Eindruck das 1.1 kg Carbonstativ ist gut genug um das Objektv zu halten - aber nicht um längere Verschlußzeiten bei dem Bildwinkel und Auflösung sicher zu unterstützen. Da ist es meinem mechanischen Empfinden nicht verwindungssteif genug.
    Aber abseits von meinem Eindruck kannst Du das ja testen - bei etwas dunklerer Beleuchtung im Nahbereich (Zwischenringe) eine Belichtungsreihe anfertigen, so im Bereich 1/30s bis 4 Sekunden schätze ich als extrem kritisch. Wenn möglich noch weiter auch in den kurzen Bereich.
    Und als Schärfereferenz eine Aufnahme (mit gleichem Setup sonst) mit Blitz. Möglichst den Blitz nicht bei voller Leistung betreiben, da haben die teils auch Lichtabgabe-Zeiten unter 1/1000 Sekunde.

    Nikon hat glaub ich bei den normalen Foto-Objektiven gar keine Apo Bezeichnung, nur bei Vergrößerungs, Großformat, Repro und sonstigen Spezialoptiken.
    Und allein die Verwendung von Sondergläsern sagt nicht aus, ob die Optik apochromatisch korrigiert ist.
    ---------------------------------------------------------------------------
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  11. #10
    Spitzenkommentierer Avatar von OpticalFlow
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    Schoenes Teil, vor allem in dem Zustand.
    Am 22. Juli ist Vollmond, vielleicht hast Du ja Gelegenheit ein paar Bilder zu machen mit 1000 mm KB-aequivalenter Brennweite ...

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