Das Handling hat mich sehr an meinen Umgang mit den Balgengeräten und Macroköpfen erinnert, wenn der Maßstab über 1:1 hinausgeht (so etwa 3:1 oder noch mehr). Gemeinsamkeiten zur Microfotografie bestehen:
- Dunkles Sucherbild
- Sehr geringe Schärfentiefe
- Fokussieren ist sehr feinfühlig (man sehnt sich nach einem Feineinstellknopf wie beim Mikroskop!)
- Feinste Berührungen des Aufbaus/Stativs sieht man sofort als heftige Sucherbewegungen
- Hohe ISO-Zahl erforderlich
- Beugungsunschärfe bei weiterem Abblenden
- Fernauslösung oder Auslösung über Selbstauslöser sinnvoll
Vielleicht lässt sich auch hier mit dem 100-500-er mit Schärfestacking machen, um die Schärfe weiter auszudehnen
Nur bei Macro ist man nicht so wetterabhängig und kann sich besser mit Blitzen/künstlichen Lichtquellen im eigenen Zimmer behelfen...
Jetzt weiß ich auch, warum man einen Kugeklopf mit dosierbarer Friktion so gut brauchen kann oder je nach dem einen Kinoneiger.
Über dieses wunderbare Objektiv findet man so gut wie keine Bildbeispiele im Internet. Da dachte ich, dass ich mal einen Anfang mache...