
Zitat von
nikonpoint.de
Der Skylight-Filter sperrt ebenfalls UV-Strahlung, ist aber zusätzlich zart rötlichgelb getönt, um in der analogen Fotografie (vor allem beim Farbdiafilm) dem vom Himmelslicht verursachten hohen Blauanteil im Schatten entgegenzuwirken. Er erzeugt einen wärmeren Bildton und mildert den Dunst bei Fernsichten. Der Verlängerungsfaktor ist minimal (ca. 1,1).
Der Sinn dieser beiden Filterarten zur Sperrung von UV-Strahlen wird in Fotografenkreisen oft kontrovers diskutiert, da nahezu alle modernen Objektive mit einer – u.a. diesen Zweck erfüllenden – Vergütung ausgestattet sind. Eine zusätzliche Filterung erscheint daher tatsächlich nur im Hochgebirge (wo die UV-Strahlung erheblich höher ist) notwendig zu sein. Wenn man sich anschaut, warum gerade der UV-Filter der meistverkaufte Filter ist, kommt man sehr schnell dahinter, dass er in 99% der Fälle nicht wegen seiner UV-Filterfunktion, sondern als Schutz der Frontlinse erworben wird.
Generell muss in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen werden, dass jeder Filter zu einer Verschlechterung der Abbildungsqualität führt! Insbesondere in Gegenlichtsituationen kann eine zusätzliche Glasfläche zu störenden Reflektionen und sogenannten “Geisterbildern” (Ghosting) führen; oft vermindern die Filter Brillanz- und Kontrastverhalten des Objektivs. Diese negativen Effekte kann man verhindern (aber nicht vermeiden!), indem man vergütete Filter einsetzt. Im übrigen halten die Frontlinsen mehr aus als man meint und müssen insofern nicht unbedingt mit Filtern geschützt werden – Ausnahmen sind Situationen, wo z.B. Sand und/oder (Salz-) Wasser die Optik bedrohen. Im “normalen” Fotografenleben, in dem z.B. nicht regelmäßig beim Motocross-Rennen fotografiert wird, ist die Gegenlichtblende sehr viel besser als Schutz geeignet.