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Hallo zusammen
SiNe ist das Agronym aus meinem Vor- und Nachnamen.
Ich habe ein Hanimex 500mm f8 geschenkt bekommen.
Leider mit Pilz an der Frontlinse.
Für die Tonne ist es zu schade.
Gibt es eine Möglichkeit das Objektiv zu öffnen ?.
Für Bilder vom Mond ist ist gut zu gebrauchen.
Das dürfte die "Wundertüte" genannte Konstruktion eines Vierlinsers mit Vorwahlblende sein, die häufiger unter dem Verkaufsnamen Beroflex angeboten wurde.
Die Frontlinse sollte man nach Abdrehen des Frontlinsen-Zierringes heraus schrauben können.
Wenn dieser Achromat aber nicht nur auf seiner im Tubus liegenden Rückseite, sondern schon zwischen den Linsen verpilzt sein sollte, wird es schwierig.
Auch sind mir mehrere solche verpilzte Objektive untergekommen, wo die innen liegende Hinterlinsengruppe stärker durch Pilz vernebelt war als die vordere.
Danke für die Info
Der vordere Ring lässt sich in keine Richtung bewegen.
Bild vom PilzAnhang 137891
Der Tip von Michael war schon mal Gold wert. Solltest Du den Frontring nicht entfernen können, ist Dein Objektiv etwas anders konstruiert als die anderen Wundertüten. Es würde sich dann lohnen, nach kleinen Schrauben Ausschau zu halten, die den vorderen Linsenblock im Tubus fixieren. Solltest Du welche finden, Schrauben lösen und den Linsenblock dann mit einem Gummistopfen herausdrehen.
LG
Volker
Von diesen Madenschrauben gibt es drei Stück.
Ich hatte sie auch schon mal draußen. Wusste aber nicht - drehen oder ziehen.
Anhang 137893
Moin,
wenn ich das richtig sehe, ist dort wo der rote Pfeil hinzeigt eine der Kerben vom Frontring, an der man zum Lösen desgleichen mit geeignetem Werkzeug ansetzen kann:
Anhang 137894
LG Jörn
Danke, ihr seit Spitze 👍
Von diesen Kerben gibt es exact gegenüber zwei Stück.
Was fehlt ist ein passendes Werkzeug.
Habe mal nach Beroflex gegoogelt - das ist baugleich.
Viele verwenden dafür eine Schieblehre (Messschieber)
https://de.wikipedia.org/wiki/Messschieber
LG Jörn
Super
Davon habe ich zwei Stück.
Werde es vorsichtig testen.
Nachtrag:
Komme nicht in beide Öffnungen gleichzeitig.
Die Linsenschlüssel die man kaufen kann haben alle
parallele Spitzen. Ich bräuchte zwei gegenüber.
Wer Meß- und Prüfmittel für Manipulationen zweckentfremdet kommt nicht in den Himmel.Zitat:
Zitat von joeweng
Ich würde es erstmal im Guten, mit Friktion probieren.
...wer nichts zu messen und prüfen hat, aber einen Messschieber besitzt, kann ihn auch in eine Vitrine legen.
Leider ist gerade bei den großen Linsendurchmessern das mit der Friktion nicht so einfach, vor allem, wenn der Frontring vergleichsweise schmal ist und seit mehr als 40 Jahren fest verwachsen.
LG Jörn
Man wird online unter lens spanner fündig. Dort sind i.d.R. zwei Typen von Spitzen dabei. Oder man schaut nach einem Bogenzirkel. Egal was, Vorsicht ist angeraten.
Man könnte den Meßschieber ja nutzen um Maß zu nehmen und im Anschluß ein Stück Stahl in passende Form bringen, damit das dann als Schlüssel fungieren kann.Zitat:
Zitat von joeweng
Man kann auch ganz einfach einen kleinen, ggf. dünner geschliffenen Schlitzschraubendreher schräg (etwa 60°) in einen dieser Kerben halten und mit einem kleinen Hämmerchen auf den Griff des Schlitzschraubendrehers so oft klopfen, bis sich der Ring gegen den Uhrzeigersinn heraus drehen lässt.
So habe ich das in den ersten Jahren meiner Basteltätigkeit gemacht, da ich mir noch keine Spezialwerkzeuge leisten konnte.
Habe mir aus einem alten Draht- Kleiderbügel ein Werkzeug gebastelt.
Der Ring mit der Beschriftung lässt sich drehen. Aber am Ring mit dem
Filtergewinde ist Schluss. Der Ring mit dem Gewinde muss definitiv zuerst
runter.
Grüße
Sollten sie zur Fixierung des Frontlinsendoublets dienen, sind die erwähnten Madenschrauben ungefähr auf Höhe des erwähnten Linsenpakets anzutreffen- die von Dir gezeigten sitzen für mein Gefühl zu weit hinten.Zitat:
Zitat von SiNe
LG Volker
Bist Du Dir sicher, dass der Fronttubus mit dem Linsenpaket nicht einfach abgeschraubt werden kann - das ist z.B bei meinem ähnlichen, aber nicht baugleichen Universar 400 mm f/6,3 der Fall ...
Anhang 137926
Anhang 137927
LG Volker
Zitat: Sollten sie zur Fixierung des Frontlinsendoublets dienen, sind die erwähnten Madenschrauben ungefähr auf Höhe des erwähnten Linsenpakets anzutreffen- die von Dir gezeigten sitzen für mein Gefühl zu weit hinten.
LG Volker
Das ist korrekt. Nach meiner Erinnerung lässt sich an der Stelle das Objektiv lediglich in zwei Teile zerlegen.
VG Ulrich
Was heißt das genau?Zitat:
Zitat von SiNe
Kannst du den Beschriftungsring nicht ganz heraus drehen?
Nein, der Ring mit der Beschriftung stößt beim drehen oben an der Ring mit Filtergewinde an.
Sigi
Nein, der Ring mit der Beschriftung stößt beim drehen oben an der Ring mit Filtergewinde an.
Sigi
Sorry doppelt 😐
Sehe ich das richtig? die Fassung des Filtergewindes hat eine kleine Delle. Somit stößt der Ring mit der Beschriftung beim herausdrehen an dieser Engstelle an. Prüfe ob Du einen Filter oder eine Sonnenblende in das Filtergewinde eindrehen kannst.
Beste Grüße
Ulrich
Hallo Sigi!
Dann muss der Ring mit Filtergewinde zuerst vom Fronttubus abgedreht werden können. Mach doch mal ein Foto der Objektivfront von der Seite!Zitat:
Zitat von SiNe
So sieht die Front ringsum aus.
Nirgends eine Öffnung oder Schraube.
Anhang 137928
Hallo,
entferne doch mal vorsichtig den Gummiring am Entfernungseinstellring. Eventuell tauchen die Schrauben darunter auf...
LG, Christian
Eigentlich ganz einfach. Idee meiner Frau
Auf dem zweiten Bild sieht es aus als wäre die Linse versiegelt.
Es gibt eine Öffnung die mir noch nichts sagt.
Anhang 137930
Anhang 137931
Wenn du das runde Loch in der Bildmitte oben meinst - das ist eines der Löcher, in das man den "Lens-Spanner" einsetzt, um den Frontlinsensatz heraus drehen zu können.Zitat:
Zitat von SiNe
Falls kein zweites Loch vorhanden sein sollte (kommt manchmal vor...), hilft dann nur mein Tip mit dem Flachschraubendreher oder einfach einem Stahlstift (Nagel).
Dazu muss man aber zuerst den von dir als "versiegelt" bezeichneten Sicherungslack anlösen - mit Aceton.
Danke für die Info
Es gibt in der Tat nur ein solches Loch ( im Bild oben )
Aceton habe ich im Keller. Werde es weiter versuchen.
Anhang 137950
Ist das eine versenkte Madenschraube in dem Loch?
VG Ulrich
10 Runden Aceton. Vom Siegellack ist nichts mehr zu sehen.
Das Runde Loch wird langsam lang. Es bewegt sich nichts.
Bin am Überlegen mit einem Dremel ein kleines Loch in die
gegenüber liegende Seite zu bohren.
Ich glaube, dieses Objektiv wurde als "wegwerf" Artikel produziert.
Eine mögliche Reparatur war wohl nicht vorgesehen.
Hallo Sigi,
lohnt sich der Aufwand für dieses Teil? Ich denke nicht, vor dem Hintergrund noch zu erwartender Probleme beim Zerlegen und Wiederzusammenbau.
Der Gebrauchtmarkt wäre vielleicht die bessere Alternative.
Ohne das Objektiv zu kennen, würde ich zunächst vermuten, das die im geriffelten Griffstück sichtbare Schraube dazu dient, den gesamten vorderen Block zu lösen und mit einer kräftig durchgeführten Drehbewegung herausschrauen zu können. Die weitere Öffnung um an die Glasfläche der Frontlinse zu kommen, dürfte dann von hinten geschehen, wenn der gesamte Frontblock herausgeschraubt wurde.
Die anfänglich gezeigten 3 Madenschrauben sitzen viel zu tief vom Geschehen entfernt und dienen eigentlich nur zum Verschieben der Anschlagsbegrenzung beim Fokussieren. Gerade weil bei so langbrennweitigen Objektiven der Unendlich - Anschlag bei der Montage im Werk nur exakte festzulegen ist, weil es immer Toleranzen gibt. Nachdem die 3 Madenschrauben gelöst wurden, sollte sich nur die Meterskala entsprechend verdrehen lassen.
Ich würde die unangetastet lassen bzw. wieder festschrauben, weil Du sonst ein doppeltes Problem bekommst.
Also probiere zunächst aus, die Schraube/n im geriffelten Fokusring zu lösen, fasse den gesamten Fronttubus mit einer Hand, mit der anderen Hand das Restobjektiv und versuche mit viel Druck die beiden TEile zu trennen.
Diese Madenschraube/n ist die einzig logische Position, wo man den vorderen Dublett-Teil am Helicoid sichern kann. Ich gehe auch davon aus, dass sich der vordere Teil mitdreht beim Fokussieren.
Ich kenne etliche Objektive, wo genau dieser Punkt zur Trennung von vorder und Rückteil sich an genau der Stelle unter oder in dem Fokusring verbirgt.
Enfach probieren und Rückmeldung geben. Es kann natürlich auch sein, dass bei solch alten Objektiven der Bereich schon so korridiert ist, dass die Trennungsgewinde sich nicht mehr lösen lassen.
Solche Effekte hatte ich z.B. beim Trennen von Vorder- und Rückinsentubus bei einem Meopta Meostigmat 1/70mm zeigten. Da war genau diese Trennungstelle bzw. deren ineinander greifenden Gewinde derart korridiert und schon fasst ineinandergefressen, das diese nicht mehr zu lösen waren.
Dann aber kämst Du mit "Muskelschmalz" auch nicht weiter. Ich glaube aber, dass es sich hier so verhalten wird, dass sich die Teile trennen werden.
LG
Henry
Noch ein weiterer Hinweis, dass der Einstieg eher von hinten erfolgt:
Verriegelungsringe für die Frontlinsen haben in der Regel zwei Kerben in die ein Objektivschlüssel angesetzt werden kann.
Das hier nur ein Loch und die Verklebung der Frontlinse stattgefunden hat, deutet für mich schon eindeutig darauf hin, das dies ein reinger Justage-Ring ist, der im Werk dazu benutzt wird, das vordere Doublet zu justieren. Es muss ja in einem korrekten Abstand zur nächsthinteren Linse gehalten werden. Die beiden Linsen müssen zwangsläufig klar einen Endpunkt haben. Würde irgendein Frontring das bestimmen, besteht immer die Gefahr, dass dieser sich auch nur um 1/10 verschiebt, ohne das der Nutzer es bemerkt. Aus diesem Grunde verklebt man diese Linsen am vorderen TEil in den Gewinden, nachdem man mit diesem einen Loch in die korrekt im Werk vermessenen Positionen bringt. Jeder, der mal mit 500mm Objektiven gearbeitet hat, weiß, wie genau die Linsen zueinander in klar definierten Abständen sein müssen, weil gerade am Endanschlag nur Bruchteile eines mm über das Bildergebnis entscheiden. Mit dem einen Loch, das inzwischen zu enem "Langloch" gemacht wurde durch die VErsuche, wurde im Werk lediglich der korrekte Abstand justiert zwischen Front- und dahinter liegender Linse im Doublett und dann verklebt zu Sicherungszwecken. Die eigentliche Frontlinse aber dürfte dann nur noch von hinten erreichbar sein, denn die Verklebung macht genau das was sie soll..... sperren gegen unbemerkte Dejustage durch einen sich lockernden Verriegelungsring. Es ist also insgesamt auch kontraproduktiv, die Verklebung zu lösen, weil die Frontlinse nie wieder die korrekte Position erreichen wird.
Da im Werk bei der Justage sicher nicht das komplette Objektiv in einen Kollimator eingespannt wird, geht man den Weg, die optischen Gruppen in ihre Vorgabewerte zu bringen und am Kollimator zu justieren, so dass die Vorgabewerte fix sind. Und da macht es halt "Sinn", die Baugruppen in sich zu justieren, bevor sie in das Gesamtobjektiv eingelassen werden.
Aus diesem Grund gehe ich zusätzlich davon aus, dass das Objektiv sich in zwei Teile zerlegen wird, wenn die Gewinde nicht so stark korridiert sind.
Außer den drei schon genannten Madenschrauben gibt es keine weiteren Schrauben am Objektiv
Was sich lösen lässt, ist der hintere Teil wo der T2 Adapter angeschraubt ist.
Sollte ich versuchen, den Fokusring gegen das vordere Teil zu drehen ?
Anhang 137951
Anhang 137952
@ aibl
Hallo Sigi,
lohnt sich der Aufwand für dieses Teil? Ich denke nicht, vor dem Hintergrund noch zu erwartender Probleme beim Zerlegen und Wiederzusammenbau.
Der Gebrauchtmarkt wäre vielleicht die bessere Alternative.
Ich habe ganz einfach Spaß daran.
Und die nötige Zeit habe ich auch.
Oha!Zitat:
Zitat von SiNe
Nach diesem Foto zu schließen, sitzt in dem Loch tatsächlich eine Madenschraube, wie Ulrich auch schon schrieb.
Die muss man erst um ein paar Umdehungen linksrum lockern, damit man den Schraubring abdrehen kann!
Kannst du versuchen, aber ziehe vorher die Gummierung ab - unter der könnten Madenschrauben liegen, die ein Abdrehen verhindern sollen.Zitat:
Zitat von SiNe
Ich kann euch gar nicht genug danken, so viele Infos bekomme ich hier.
Die schwarze Manschette ist aus Kunststoff, kein Gummi.
Sie ist eingebettet zwischen dem Ring mit den Zahlen und dem vorderen Tubus.
Lässt sich also nicht entfernen ( nicht für mich )
Die Linse muss ja definitiv nach vorne raus.
Also habe ich mit einem Dremel ein zweites Loch gebohrt - ganz vorsichtig
Jetzt muss ich nur noch sehen wie ich die Linse drehen kann.
Das passende Werkzeug kostet über 30 € und das will ich eigentlich nicht ausgeben.
Anhang 137961
Anhang 137962
Nach dem Foto aus Beitrag # 28 zu schließen, sitzt in dem ursprünglichen Loch aber tatsächlich eine Madenschraube. Vielleicht ist durch das lang schlagen des Lochs die unkenntlich geworden?
Dann musst du die ausbohren - am besten mit einem 1,5 mm Bohrer mit Linksgewinde.
"Das passende Werkzeug" habe ich, davon kann man sich aber keine Wunderkräfte erwarten: Die "Klauen" mit runder Spitze sind nicht aus besonders gehärtetem Stahl, und die Kraft, welche man mit einer Hand an den beiden "Beinen" des Werkzeugs zur Wirkung bringen kann, ist ziemlich begrenzt.
Mit einem Stahlnagel unter 60° Schräglage gegen den Uhrzeigersinn klopfen, abwechselnd am "alten" und am "neuen" Loch, bringt oft mehr.
Und vorher etwas Aceton auf die Gewindegänge im Tubus!
Ich habe mit einer Juwelierlupe hineingesehen.
Es ist tatsächlich nur ein Loch.
Kein Schraubenkopf zu sehen.