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135mm
f 2,8
Blende: 2,8 – 22, in halben Schritten rastbar, keine A Stellung
6 Lamellen
Länge 73mm
Durchmesser 64mm
Gewicht 440g
Min Fokus 1,0m (Maßstab ca. 1:5 an APS-C)
Vergütung ja (SC= Special Coated?)
Filtergewinde 52mm
Eingebaute ausziehbare Sonnenblende.
Bajonett ohne elektr. Kontakte, daher geschätzter Bauzeitraum 1975-82.
Anhang 122904
Anhang 122905
Anhang 122907
Typisches Merkmal ist der Schriftzug ‚Close Focus‘ auf dem Fokusring, sowie der von der Seite sichtbare, metallisch blanke Bajonettflansch.
Das Objektiv ist gut und robust verarbeitet, ausschließlich Glas und Metall, wie damals üblich. Die Gummierung des Fokusringes ist bei meinem Exemplar in einwandfreiem Zustand, keine Risse, nicht kleberig. Tubus wie Fokusring sind spielfrei, die Sonnenblende sitzt recht fest, verschiebt sich nicht von selbst und gibt so einen guten Schutz für die Frontlinse.
Es ist zwar kein ausgewiesenes Makroobjektiv, aber die kurze Nahgrenze ist schon sehr komfortabel.
Albinar war seinerzeit eine Handelsmarke, es wurden Produkte verschiedener Hersteller vertrieben, meist im unteren Qualitätssegment. Dieses Objektiv scheint jedoch von überdurchschnittlicher Qualität, erste Testbilder zeigen eine gute Schärfe und ungewöhnlich geringe CA Neigung.
Vorbehaltlich weiterer Tests würde ich es durchaus mit dem Pentax 2,5/135 Takumar Bayonett, vielleicht sogar mit dem smc Pentax 2,5/135 vergleichen.
Der Hersteller dieses Objektivs ist leider unbekannt, vielleicht erkennt ja jemand eine Baugleichheit.
<style type="text/css">p { margin-bottom: 0.21cm }</style>
Testbilder:
Kamera Pentax K3, alle Bilder mit offener Blende.
Alle Bilder unbearbeitet, nicht geschärft, keine CA Entfernung.
Einmal org. Größe, sowie jew. Crop daraus:
Anhang 122908
Anhang 122909
Anhang 122912
Anhang 122913
Anhang 122920
Anhang 122921<style type="text/css">p { margin-bottom: 0.21cm }</style>
Dieses Bild war sehr flau, deshalb Schwarzwert angehoben, keine weiter Bearbeitung.
Karde im Gegenlicht ist üblicherweise ein CA Killer, ich finde es bemerkenswert, daß hier ohne jede Bearbeitung kaum Farbsäume erkennbar sind.
Anhang 122922
Crop daraus:
Anhang 122923
<style type="text/css">p { margin-bottom: 0.21cm }</style>
Alles mit offener Blende.
Das Bokeh finde ich auch tadellos und absolut typisch für die Brennweite.
Update:
Da die Bilder sehr flau waren, habe ich sie leicht überarbeitet und noch mal neu hochgeladen.
(Belichtung und Schwarzwert angehoben, sowie beim zweiten Bild die Schatten aufgehellt. Keine weitere Bearbeitung.)
Anhang 122951
Anhang 122952
Anhang 122953
Wir hatten uns hier in einer Diskussion mal darauf geeinigt, dass die Bilder auch bearbeitet sein können,Zitat:
Zitat von Onkel Luecke
solange man eine gewisse Einheitlichkeit gewährleistet und auch grob angibt, was in der Raw-Entwicklung gemacht wird.
Ich mache gar keine jpg ooc, sondern nur Raw und entwickele in LR, für die Tests mit einer Art Standard-Rezept.
Du kannst also gerne auch die bearbeiteten Bilder zeigen, wenn du möchtest auch im Vergleich zu deinen jpg ooc.
Könnte ähnlich sein wie vivitar( Komine ) 135mm close focusing lens sagt jedenfalls google.
Die Bildqualität ist super. Gefällt mir sehr das Bokeh und du kannst super damit freistellen.
Das Vivitar Close Focusing Lens ist es sicher nicht, das hat einen doppelten Helicoid:
https://www.pentaxforums.com/userrev...-focusing.html
Hier noch mal das Albinar mit vollem Auszug, hat nur einen einfachen Helicoid:
Anhang 122932
Besten Dank für den Hinweis, jpg ooc mache ich auch normal nicht.Zitat:
Zitat von Namenloser
Sehr schöne Bilder in der Nähe sind Dir da gelungen. Beeindruckend ist die MFD. Es gab wohl von Vivitar eine Version die 0.6m MFD bei 135mm f/2.8 bietet und ein Unitor gelabeltes Objektiv mit 0.7m MFD. Leider geben Verkäufer dieses kleine aber feine Detail nicht an und so muss man sich gerade bei 3rd Party Linsen erst mühsam durchfragen, wenn man ein solches 135mm sucht.
Den Hinweis zum Unitor habe ich hier gefunden:
https://www.dpreview.com/forums/thread/4199937
Was den erweiterten Nahbereich anbetrifft, fallen mir auch Objektive von Makinon (135 mm f/2,8 MC Macro) und Sigma (135 mm f/2,8 Multi Telemax YS) ein. Beide haben einen zweiten Schneckengang, um näher heranzukommen, aber leider funktionniert das über eine relative Verschiebung der vorderen Gruppe, was die sphärische Aberration überhand nehmen lässt - wenn man nicht gerade auf f/8 oder, besser, auf f/11 abblendet, sind dasdann eher Softfokus-Objektive oder Spezialobjektive zur Bokeh-Kontrolle...Zitat:
Zitat von Bessamatic
LG Volker
Stimmt, das Makinon hat ein "Ja" in meiner Tabelle bei Macro-Funktion. Leider ist bei meinem Exemplar die Blendensteuerung defekt, es steckt bei 2.8 fest. Ich habe es gerade aber nicht dort gefunden, wo ich es vermeintlich abgelegt hatte. Das Hexanon AR 135mm F3.2 ist mit 1m sonst das Objektiv in meiner Sammlung mit der kürzesten MFD, es verfehlt aber die Blende 2.8 knapp.Zitat:
Zitat von Alsatien
Also was den "erweiterten Nahbereich" (= halbwegs akzeptable Naheinstellgrenze) betrifft, muss man nicht bei den Exoten bleiben. Das durchaus bekannte CZJ Sonnar 3.5/135mm hat auch 1m Naheinstellgrenze.
Das hilft aber nicht bei der Frage weiter, wer das (offenbar brauchbare) Super Albinar 2.8/135mm gebaut hat.
So ganz frei von CA ist es aber nicht, ich sehe da an der Karde durchaus purpurne Farbsäume, aber keine wirklich schlimmen.
@Onkel Luecke: Schön, dass wir mal einen Pentax-User hier haben. Schade, dass Du keine K1 hast, ich finde die Altglastests an dem Format, für das die Optiken gerechnet waren, immer am spannendsten.
Ich würde mich freuen, wenn Du mit Deinem Test noch ein bisschen weitermachen könntest, vielleicht Blendenreihen oder Gegenlicht. Wenn Du Anregungen brauchst schau mal in die Objektiv-Vorstellungen z.B. von Nikolaus (Namenloser) oder Volker (Alsatien), die (und einige andere) machen das sehr toll.
Gruß Matthias
Die Magnolien (-Bokeh) Bilder habe ich mit korrigierter Belichtung noch mal neu hochgeladen, sah doch zu gruselig aus.
Zum Fokus und Nahbereich möchte ich noch anmerken, daß die gesamte Optik im vorderen Teil des Objektivs sitzt, d.h. beim Fokussieren werden keine einzelnen Linsen verschoben, sondern das ganze System.
Halte ich angesichts des Alters, des Labels und offener Blende für bemerkenswert gering, meine beiden Pentax 2,5/135 aus der Zeit sind da erheblich anfälliger.Zitat:
Zitat von Hias
Dankeschön für die freundliche Begrüßung, dann bist Du wohl auch mit Pentax unterwegs?Zitat:
Zitat von Hias
Altglas an Vollformat wäre wirklich was feines, aber K1 ist mir definitiv zu groß und zu schwer. Ich komme von der MX, da ist die K3 schon ein Rückschritt.
Mit dem Test mache ich gerne weiter, ich hab das Albi ja erst ein paar Tage.
Beste Grüße, Detlef
Vielen Dank für die Vorstellung bisher,
war ja glaube ich deine Premiere hier :clapping
Ich würde mich über weitere Bilder, auch aus dem Nicht-Nahbereich freuen :yes:
Nein, ich war seit jeher ein "Minoltaner" (SRT und AF, habe auch noch mehrere Analoge im Einsatz) und gehöre in Sachen Digitalkamera zu den vielen Sony A7xx-Nutzern (bei mir Sony A7II, eine Sony A6000 habe ich auch). Aber ich bin immer froh, wenn wir hier keine Sony-Monokultur haben. Abwechslung ist immer gut und eine Pentax würde mir auch gut gefallen.Zitat:
Zitat von Onkel Luecke
Gruß Matthias
Das habe ich befürchtet, ist so gar nicht mein Metier, ich beschäftige mich meist mit Kleinkram, Landschaft kann ich nicht, gibt's hier auch nicht. ;)Zitat:
Zitat von Namenloser
Habe mir zwar ein paar Tests angesehen, kann aber nicht so recht nachvollziehen, welche Kriterien von Bedeutung sind, kleiner Crashkurs wäre hilfreich.
Klasse, ein Schulfreund hatte damals eine Minolta, ich glaube XD5 (?), als ich mit Pentax anfing. Im System zu bleiben war für mich reiner Pragmatismus, einmal ins System eingekauft, alte Schule.Zitat:
Zitat von Hias
Kann mich noch gut an die edlen Rokkore erinnern, wir haben uns nach die Schule immer beim Fotohändler die Nasen am Schaufenster plattgedrückt. :lol:
Neues vom Albi, Offene Blende, Bilder aus Raw, nur Belichtung korrigiert.
Bokehtest:
#1
Anhang 123205
#2
Anhang 123206
Sonne direkt auf der Linse mag es nicht so:
#3
Anhang 123207
Hier mal ein Portrait mit dem Albinar, es zeigt die Granatfrau von Gerhard Olbrich. Ein angenehmer Mensch mit sonnigem Humor, war zu meiner Schulzeit Kunstlehrer, ich durfte ein paar Jahre seinen Unterricht genießen.
Albinar an Pentax K3, offene Blende, aus Raw, Belichtung korrigiert, nicht geschärft:
Anhang 123495
Anhang 123496