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Fix-Focus Objektive aus Kompakt-Kameras der 80er Jahre
Vor ein paar Wochen habe ich von einem DCC Mitglied einen Karton mit Kameras bekommen. Es waren auch einige der bunten Plastik Kameras mit Fix Focus Objektiven drin,
ich wußte lange nicht, was ich mit denen anfangen soll, da es oft keine Blendenfunktion gibt und der Ausbau sich auch meistens schwierig gestaltet.
Nun heute habe ich es mal probiert und zwar bei einer Konica pop super mit Objektiv 4,5/34 (3 Elemente in drei Gruppen), in dem Fall gab es sogar eine Schwenkblende,
hinter dem Objektiv angeordnet, darauf habe ich aber verzichtet, es wäre nicht machbar gewesen diesen Mechanismus zu übernehmen.
Ein Foto der Adaption an die Sony alpha 6000, nicht täuschen lassen, das Voigtländer Gehäuse(Foto1) habe ich nur gebraucht, und das kleine Objektiv(Foto2) in die richtige Position am Helicoid zu bringen.
Das ganze ist dann im kleinsten M42 Zwischenring eingebaut und wird mit dem Helicoid verschraubt.
Anhang 77893Anhang 77894
Der Ausbau war einfach, nachdem ich begriffen hatte, daß nicht viel aufzubauen und aufzuschrauben war, getreu Bernhards (Goldmark) Devise bin ich dann etwas "rustikaler" zu Werke gegangen
Ursprungskamera nach der Behandlung mit dem Dremel
Anhang 77895
Aber Fotografieren ist eigentlich ganz gut möglich, nachdem ich nunmehr die Schärfe einstellen kann, die Fotos haben sogar einen besonderen Reiz.
Unendlich geht natürlich
Anhang 77896
im Nahbereich liegen die Butterseiten, es hat manchmal Ähnlichkeiten mit einem Spiegelobjektiv durch das Kringelbokeh
Anhang 77897
Anhang 77898
Anhang 77899
Anhang 77900
Anhang 77901
Ich habe noch ein paar andere solcher Kameras, aber ich brauch erst neue Trennscheiben für den Dremel.
VG Dieter
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Naja, das ganze ist natürlich ein Gag gewesen, ich würde das Teil als gelegentlich verwendbar einstufen, doch es ist schon erstaunlich, was man mit so einem
"Winzteil" so alles anstellen kann, das eigentliche Objektiv ist 12mm tief und hat einen Durchmesser von 20mm, hat tatsächlich 3 Elemente in drei Gruppen, die Info stammt von Konica selber aus einem Prospekt.
Die Fotos werden ganz gut, also genug für ein Fotoalbum, aber wenn man es gegen seine "Natur" einsetzt, dann halte ich es schon für ganz interessant, noch ein paar meiner Test-Knipsereien.
Leichtes Gegenlicht und eine lange Sonnenblende ist von Vorteil. (mit der Sony alpha 6000
Anhang 77937
Anhang 77938
Anhang 77940
Auch an der A7 geht es an und für sich
Anhang 77941
Anhang 77942
Gruß Dieter
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Zitat:
Zitat von
ulganapi
Das stimmt im Prinzip, doch Michael Kenna zeigt gerade mit seinem Holga Buch, daß auch renommierte Fotografen wohl öfter spielen und dann ein durchaus ernstzunehmendes Fotografie-Projekt entsteht,
das - vermute ich mal - so von vorneherein nicht geplant war. Meiner Meinung nach hängen Fotospielereien und ernsthaft Fotografieren zusammen und können sich gegenseitig ergänzen oder natürlich auch behindern.
Gruß Dieter
Klar, Dieter. Das wird immer wieder mal gemacht. Von sowas wird auch in dem Diana-Buch geschrieben, dass ich gerade durchblättere.
Ich hatte jetzt in London auch zwei Dianas dabei:
Anhang 77993
Warum auch nicht? Ich hatte allerdings auch andere Kameras dabei. Und nach London komme ich immer wieder...
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Meine Adaptionen
Hab bisher nur mitgelesen, nun aber auch mal ein Beitrag. Adaptiere sehr viel und baue auch Adapter und Tuben. Egal ob Objektive aus Sucherkameras, Umbauten auf andere Anschlüsse Tuben für Projektorobjektive, Objektive im Gummibalg für Tilt-Effekte, mache da sehr viel. Über Sinn- oder Unsinn braucht man mit mir kaum diskutieren, liebe die technische Herausforderung und freue mich über die zweiten Leben von alten Optiken. Mir ist vollkommen klar, dass das Bildergebnis nicht immer mit dem von aktuellen Objektiven mithalten kann, nur ist es immer wieder spannend, den jeweiligen Charakter kennenzulernen. Natürlich ist nicht alles machbar, schon weil ich unbedingt die Einstellung auf unendlich will, der Bildkreis ist auch wichtig. Die Physik kann ich auch nicht überlisten. Werde aber mal paar meiner Adaptionen zeigen. Hier eine sehr komplizierter Adapter von Contaflex Super.
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Meine Adaptionen
Wie gewünscht, ein paar Hinweise zum Bau des Contaflex-Adapters. Die Kamera muss natürlich zerlegt werden, um das Vorderteil zum Adapterbau zu erhalten. Da ich schon mehrere Versuche mit der Kamera gemacht habe, war ich erstaunt, das es doch geringe Unterschiede gab. Der Verschluss muss stillgelegt werden, die große Anzahl von Hebeln und Wellen müssen raus und die hintere Platte, die alles mit dem Gehäuse verbindet, abgedreht werden. Dann habe ich mehrere Aluringe gedreht, um von dem großen Durchmesser auf M42 zu kommen. Verklebt habe ich sie mit einem 2-Komponentenkleber von Pattex. Die Ringe sollten im Bild erkennbar sein. Diese Ringe sind auch verantwortlich für das exakte Auflagemaß von 18 mm für Sony E. Damit für mehr Nahbereich auch die preisgünstigen M42-Zwischenringe eingesetzt werden können, habe ich diesen Anschluss gewählt und dann einen 1 mm flachen Adapter mit Sony E-Bajonett aufgeschraubt
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Das hast Du sehr sauber gemacht und ich denke einfach war das nicht, weil der hintere Teil, der das Objektiv vor und zurück bewegt fest mit der Kamera verbunden ist.
Vor ein paar Jahren hatte ich mich damit auch einmal beschäftigt und suchte eine Lösung, die man ohne weiteren Maschineneinsatz bewerkstelligen kann.
Ich habe also die Verschlußlamellen entfernt und da bei allen Contaflex-Modellen außer der alpha und beta die Blende nur am Ring beim
Kamerahelicoid eingestellt werden kann, habe ich am Objektiv seitlich einen Schlitz mit dem Dremel (die einzige Maschine, die ich habe) gefräst, durch den ich den innenliegenden Blendenhebel geführt habe,
so kann ich nun die Blende stufenlos verstellen.
An das Objektiv habe ich dann hinten mit 2 Komponentenkleber einen 7er M42 Zwischenring geschraubt und den in einen M42 Helicoid mit nex Adapter.
Hier also die rough and dirty Lösung
Anhang 87815
Der kleine Hebel am Objektiv links ist der herausgeführte Blendenhebel.
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Zitat:
Zitat von
ulganapi
Das hast Du sehr sauber gemacht und ich denke einfach war das nicht, weil der hintere Teil, der das Objektiv vor und zurück bewegt fest mit der Kamera verbunden ist.
Vor ein paar Jahren hatte ich mich damit auch einmal beschäftigt und suchte eine Lösung, die man ohne weiteren Maschineneinsatz bewerkstelligen kann.
Ich habe also die Verschlußlamellen entfernt und da bei allen Contaflex-Modellen außer der alpha und beta die Blende nur am Ring beim
Kamerahelicoid eingestellt werden kann, habe ich am Objektiv seitlich einen Schlitz mit dem Dremel (die einzige Maschine, die ich habe) gefräst, durch den ich den innenliegenden Blendenhebel geführt habe,
so kann ich nun die Blende stufenlos verstellen.
An das Objektiv habe ich dann hinten mit 2 Komponentenkleber einen 7er M42 Zwischenring geschraubt und den in einen M42 Helicoid mit nex Adapter.
Hier also die rough and dirty Lösung
Anhang 87815
Der kleine Hebel am Objektiv links ist der herausgeführte Blendenhebel.
Ist jedenfalls auch eine Lösung. Bei der Blendenverstellung habe ich eine einfachere Lösung. An der Contaflex Super wird die Blende verstellt, wenn am Belichtungszeitenring gedreht wird. Das geschieht über jede Menge Hebel und Wellen im Kameragehäuse und dann zurück zum Objektiv. Wenn das Gehäuse nicht mehr vorhanden ist, kann das somit auch nicht mehr funktionieren. Da der Belichtungszeitenring und der Blendenring nebeneinander laufen, habe ich die beiden mit einem transpsrenten 2-Komponentenkleber im unteren Teil des Adapters verklebt. Sieht man kaum und nun drehe ich am ehemaligen Belichtungsring und verstelle die Blende.
Habe auch noch eine ähnliche Variante, die "abgespeckte", mit Helicoid. Da habe ich das mit der Blendenverstellung auch so gemacht.
Die komplette Lösung, wie eingangs gezeigt, ist wirklich eine Wahnsinnsarbeit. Habe eine ganze Woche dran gesessen, habe aber auch etwas mehr Zeit als andere Fotofreunde.
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Sucherkamera "Beirette", Domiplan 2,8/45 mm
Nach dem Ausbau und dem obligatorischen Stilllegen des Verschlusses, mit einem Aluring in das passende Auflagemaß gebracht. Das M42/Sony E-Bajonett ist abschraubbar.
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Sucherkamera "Beirette", Trioplan 3,5/45 mm
Der Unterschied zum vorher gezeigten Domiplan ist vom Adaptieren her nur gering. Da muss nur aufgepasst werden, das man den Blendenverstellring beweglich hält. Der ist ganz hinten dran, also nichts dran festkleben.
Braun Paxette automatic Super III, Adapter
Hab es gelöscht. Ein Adapter war hier falsch.
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Industar-63, 2,8/45 mm, adaptiert für Sony E
Ausgebaut aus einer Zorki, Verschluss stillgelegt und einen Aluring für das Auflagemaß gedreht.
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Konishiroku Hexanon 2,8/50 mm, adaptiert für Sony E
Da hier der Blendenverstellhebel anders angeordnet ist, musste ich in den äußeren Ring eine Vertiefung einfräsen. Ausgehend von der Hinterlinsenumgebung, habe ich drei Ringe gedreht und miteinander verklebt, um mich an den Durchmesser des Bajonetts ranzuarbeiten. Hab sie mal nummeriert. Die vier Blendenlamellen geben abgeblendet mal ein anderes Bokeh.