Gibt es überhaupt noch preiswertes Altglas?

Hallo,
wie ihr seht bin ich neu hier. Ich habe mich etwas eingelesen und muss sagen, praktisch alle alten Objektive die als scharf oder lichtstark gelten werden bei meheren 100€ oder 1000€ auf ebay gehandelt. Teilweise gibt es alte Threads, da werden Objektive empfohlen die nur wenig kosten - die Threads sind allerdings ein paar Jahre alt und inzwischen kosten die Objektive 200€ und mehr.

Ich frage mich deshalb: Gibt es überhaupt noch scharfes und preiswertes Altglas oder hat der Foto-Trend die Preise in übertriebene Höhen getrieben?

Lg

Moin,

erst einmal herzlich willkommen im DCC! Du hast schon recht, die Preise für Altglas sind deutlich gestiegen in den letzten Jahren. Eine logische Preisanpassung, denn viele Gläser "können" ja auch was. Wenn sie dann noch an aktuellen Kameras verwendbar gemacht wurden – und dazu, bzw. zu dem Know-how hat dieses Forum einiges beigetragen – dann erfolgt schnell die Anpassung an ihren tatsächlichen Wert. Oder beflügelt von einem teilweise nicht zu verstehenden Hype auch deutlich über den Wert, den man einem Objektiv aus konstruktionstechnischer Sicht zuschreiben würde (Beispiel: Trioplan 2.8/100mm).

Aber keine Sorge, es gibt noch genügend alte Objektive, die sehr gut und scharf sind und sich immer noch in niedrigen Preiskategorien befinden. Und das allein auf Grund ihrer Menge auch noch länger tun werden. Beispiel wäre hier das Olympus OM Zuiko 1.8/50mm. Ein richtig gutes Objektiv! Da es die „Standardlinse“ im Olympus OM-Programm war, sind entsprechende Stückzahlen gefertigt und verkauft worden. Daher kommt man immer noch für einen kleinen zweistelligen Betrag an diese oft unbeachtete Perle. Und weitere ähnliche Beispiele gibt es genügend…

LG
Heino

Hallo,
ich bin immer noch Fan von russischen Objektiven die in ihrer Qualiät sehr gut und scharf sind. Auch Bokeh mäßig zum teil sehr schön.
Die Preise sind auch gestiegen aber noch im Rahmen.
z.B das Helios 44 mit f2.

Gruß

Hallo,
ja, ich ärgere mich auch, daß mir vor zehn Jahren Objektive für 50 Euro zu teuer waren, die heute 500 kosten.
In Wirklichkeit nähern sich viele Optiken (längst nicht alle) einem reellen Gebrauchtpreis an. Das hat weniger mit einem Foto-Trend zu tun, als mit den spiegellosen Systemkameras, die die alten Sachen wieder vollwertig nutzbar machen.

Im Verhältnis zu ihren optischen und mechanischen Qualitäten sind die meisten manuellen Objektive immer noch sehr preiswert. Natürlichen haben die besonders lichtstarken, weil seltener, ein stabileres Preisniveau. Aber, sagen wir, 150 Euro für ein 35/1,8 finde ich sehr annehmbar, wenn das gleiche in neu zumindest das dreifache kostet, auch nicht besser ist und längst kompostiert sein wird, wenn das alte manuelle immer noch funktioniert.

Wenn es nicht auf exorbitante Lichtstärke ankommt, lassen sich alle Brennweiten zwischen 28 und 200mm in sehr feiner Qualität für deutlich unter 50 Euro finden.

Grüße
Rudolf

Zitat:

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Zitat von Altglasrudi

Wenn es nicht auf exorbitante Lichtstärke ankommt, lassen sich alle Brennweiten zwischen 28 und 200mm in sehr feiner Qualität für deutlich unter 50 Euro finden.

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ich finde auch es gibt noch jede Menge preiswertes Altglas... z.B. das Auto Yashinon DX 1,4/50 oder auch das Zeiss Planar 1.8/50 (für Rollei QBM) sind weiterhin (oder derzeit wieder?) für kleines Geld zu bekommen. Für Konica Hexanon AR und Canon FD Linsen muss man auch nicht so wahnsinnig viel hinlegen.. nur für die absoluten Raritäten, aber die waren eh nie wirklich billig.

Bei den Pentacon Objektiven herrscht auch z.zt ein riesen Überangebot so das dort die Preise sogar eher leicht gefallen sind. In Asien wollen sie alle nur noch die Meyer gelabelten.

Das Pentacon 1,8/50 oder 3.5/30 gibt es in neuwertigem Zustand für um die 20 eur beide sind schon bei offenblende scharf. Aber auch bei Zeiss hat sich was getan da bekommt man heute ein Pancolar für 50-80 eur, das war auch schon mal teurer.

Teuer sind eben die gesuchten Sammlergläser, ein z.Bsp. Biotar 1,5/75 gerade in der schönen alten Bauform gibt es eben nicht mehr so häufig.

Gruß

Willkommen nach Oberfranken! ;)

Ja, es gibt schon noch günstiges Altglas, wenn man bereit ist folgendes zu beachten:

- Nicht nach Leica, Zeiss/Contax oder Nikkor suchen.
- Bei der Lichtstärke erst ab f/1.8 beginnen, nicht drunter.
- Hype-Objektive (Trioplan!) umgehen.
- Auf Weitwinkel unter 24mm verzichten.
- Geduld ist das Wichtigste in dem Spiel.

Klar gibt es gelegentlich noch echte Schnäppchen, doch da gehört eben auch Glück dazu. ;)

Es gibt durchaus noch interessantes, günstiges Altglas. Bei den russischen und ehem. DDR Produkten gibt es einige brauchbare Gläser die Spass machen.
Pentacon, Jupiter, Zenitar, Helios, Tair, Industar etc. um mal ein Paar zu nennen. Flohmärkte sollte man besuchen, ebay meiden.
Geduld mußt du haben, Luke Skywalker :was:dann ist die Macht des Altglases mit dir.

Auf der anderen Seite sollte man sich die Frage stellen aus welchem Grund will ich Altglas einsetzten ?
Bei mir war es damals so, daß ich nach längerer Abstinenz und fortgeschrittener Digitaltechnik wieder mit Canon eingestiegen bin und aus analogen Zeiten
nur noch 2-3 alte Canon Autofokus Objektive hatte als Ergänzung zu Canon Plastikbecher-Kit-Linse. Irgendwann laß ich dann von einem Autofokus Confirm
Adapter für Canon und erinnerte mich an alte Schätze meiner Jugend die zu meiner geliebten Pentax Spotmatic gehörten und sich noch in der Familie befanden.
Ich war sehr positiv überrascht von den Ergebnissen an einer Canon 1000D und von da an habe ich versucht aus Nostalgie die Lücken zu füllen.

Anhang 67874

Unter diesem Fokus finde ich Altglas immer noch toll. Auf der anderen Seite gab es immer wieder Situationen wo ich tolle Bilder verpaßt habe weil ich gerade
halt so ein altes Glas ohne Autofokus vor der Kamera hatte und unterm Strich der Ausschuß durch unschare Bilder doch wesentlich höher war als mit einer neuen
oder alten Autofokus Linse. Hier kommen wir dann zum Kosten/Nutzen Aspekt. Wenn ich für 60 € ein neues Youngnuo 50/1.8 oder gebrauchtes Canon 50/1.8
mit Autofokus bekomme dann höre ich auf aus Kostengründen nach Altglas zu sehen. Ja, das sind Joghurtbecher, aber mein Canon 50/1.8 hält bereits seit 25 Jahren.
Wenn ich 300 € für ein altes manuelles Takumar 1.8/85mm o.ä. hinlegen soll dann kaufe ich ein neues Canon 1.8/85mm mit Autofokus oder ein gebrauchtes manuelles
Samyang 1.4/85mm wenn es denn mbedingt f1.4 sein muß.

Bei Fuji sieht es dann schon wieder anders aus, da gibt es halt kein 50/2.0 für unter 100 €, aber auch da kann man günstiges,gebrauchtes und aktuelles Glas finden.
Zum Beispiel das XF 27/2.8 ist besser als alles was ich an vergleichbarem Altglas vor der Fuji hatte und gerade im Weitwinkelbereich ist Altglas teuer.

Altglas ist wie Kinderüberraschung : Spass, Spiel, Überraschung und manchmal hat es Schokoladenseiten und/oder Charakter.
DAS und das G.A.S bei der Jagd nach schönen Stücken macht Süchtig. Eine kostengünstige Alternative zu aktuellen Gläsern ist es nur noch selten.
Ich habe alles bis auf das 8-Linser Takumar 1.4/50mm und das Takumar 1.9/85mm wieder verkauft. Diese nutze ich noch an der Fuji.
Dem 24er und dem 105er Preset weine ich manchmal nach, die waren beide absolut Klasse am Fuji Crop. :autsch:

Ich kann Heino (klein_Adlerauge) im Bezug auf das Olympus OM ZUIKO 50mm 1.8 nur zustimmen.
Es ist ein absolut unterschätztes Glas das man für Kleingeld schon nachgeschmissen bekommt.
Ein echter Underdog!!!
Auch das hier schon erwähnte Helios 44 ist recht günstig zu bekommen und liefert
richtig gute Ergebnisse. Es ist halt ein Biotar-Clon.

Und es ist nie verkehrt nach ganzen Kameraausrüstungen zu suchen. Mit etwas Glück bekommst Du
eine Kamera mit ein paar guten Objektiven zu einem Bruchteil der Objektiveinzelpreise.


Ed.

Nun Ja, eins muss noch gesagt werden;
die jetzt gefragten Objektive sind auch damals nicht einem angeflogen gekommen, auch vor 4-5 Jahren musste man lange suchen :)

"Willst Sofort? - zahl um so mehr !
Sei geduldsam und lass dir ruhig Zeit, kostest am Ende weniger ;)"

Welches Objektiv würdet ihr denn empfehlen im Bereich ca. 24mm, unter 100€ und schön scharf (Canon EF)? Und wie schlagen sich die Altgläser in der Kategorie in puncto schärfe gegen ein Canon EF-S 24mm 2,8?

Danke schon mal für die Tipps...

das Canon FD 24mm 2.8 S.S.C., das Tamron Adaptall BBAR 24mm 2.5 und das
SIGMA SuperWide II 24mm 2.8 (ohne AF) sind in der Preisklasse schon gute Gläser.
Eventuell geht auch noch ein Vivitar 24mm 2.0 (Kiron).

Ed.

Zitat:

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Zitat von Oberfranke

Und wie schlagen sich die Altgläser in der Kategorie in puncto schärfe gegen ein Canon EF-S 24mm 2,8?

Danke schon mal für die Tipps...

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Ganz ehrlich, wenn du das EF-S 2.8/24mm von Canon schon hast, dann nimm dieses !
Es gibt kein einziges bezahlbares Altteil, welches in der Leistung da rankommt.

Ich habe meins seit ca 4 Wochen und bin begeistert.

Ähnlich siehts in der 50mm Klasse aus.
Wie schon erwähnt, das Yongnuo 1.8/50mm kostet 60€ und das Original von Canon 110€

Da wirste kaum ein vergleichbares Altglas mit der Leistung finden und hast noch den Autofokus und kompakte und vor allem LEICHTE Linsen.

Wenns doch Altglas zum spielen sein soll, dann sind das Zeiss Jena Tessar 2.8/50mm und das Helios 44 2.0/58mm gute Einstiegslinsen.
Beide sehr scharf und gute Kontraste.
Das Helios zusätzlich noch mit exklusivem Bokeh.
Auch gut und günstig sind das Pentacon Auto 1.8/50mm und die Asahi Takumare in 1.8 oder 2.0/50mm sowie das Pentacon 3.5/30mm (Meyer Lydith).

Falls du da Bedarf hast, melde dich mal per Privatnachricht bei mir.
Ich trenne mich von einigen Objektiven.

Ach ja, und vergiß Canon FD - das kannst nicht an die EOS adaptieren, außer per Adapter mit Zwischenlinse und die sind alle nicht ihr Geld wert.

Gruß,
Altglas

Zitat:

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Zitat von Altglas

Ach ja, und vergiß Canon FD - das kannst nicht an die EOS adaptieren, außer per Adapter mit Zwischenlinse und die sind alle nicht ihr Geld wert.

Gruß,
Altglas

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Stimmt!!!
Hatte ich ganz vergessen :autsch:

Zitat:

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...Ähnlich siehts in der 50mm Klasse aus.
Wie schon erwähnt, das Yongnuo 1.8/50mm kostet 60€ und das Original von Canon 110€

Da wirste kaum ein vergleichbares Altglas mit der Leistung finden und hast noch den http://www.digicamclub.de/images/misc/vbglossarlink.gif Autofokus und kompakte und vor allem LEICHTE Linsen.

Wenns doch Altglas zum spielen sein soll, dann sind das Zeiss Jena Tessar 2.8/50mm und das Helios 44 2.0/58mm gute Einstiegslinsen.
Beide sehr scharf und gute Kontraste.
Das Helios zusätzlich noch mit exklusivem Bokeh.
Auch gut und günstig sind das Pentacon Auto 1.8/50mm und die Asahi Takumare in 1.8 oder 2.0/50mm sowie das Pentacon 3.5/30mm (Meyer Lydith)...

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Dass da kaum jemand mal an das Zeiss (Jena) Pancolar 1.8/50 oder 2/50 denkt. Für mich ist das ein richtig gutes 50er (scharf, kurze Nahgrenze, schönes Bokeh) und sollte auch unter dem Preis des Canon EF 1.8/50 liegen. Als M42 ist es auch leicht zu adaptieren oder stört da der Spiegel an einer DSLR?

salü
Man solte mal wieder x verschieden 50mm gegen das selbe Objekt vergleichen lassen. Gerade bei deinem Beispiel würden Unterschiede schön zum tragen kommen.
ich schik mal das Super Takumar 1.4 / 50 mit ins Rennen :clapping

Bei den 24ern stimme ich zu. Da sind die sehr guten Altgläser inzwischen richtig teuer geworden.

Bei den 50ern nicht! Selbst im Vergleich zu einem Youngnou findet man noch günstigere und mindestens genauso gute alte Objektive. Man muss zwar auf den AF verzichten, doch dafür ist die Abbildungsleistung mindestens ebenbürdig und die Verbarbeitung viiiieeeel besser.

Wenn dan einzige Kritkerium die "Schärfe" ist, dann sollte man sich ohnehin eher auf moderne Gläser konzentrieren. Doch eine hohe Schärfe ist nicht alles und kann oft, gerade bei modernen Objektiven, klinisch wirken.

Vergleiche zwischen den unterschiedlichen 50ern hat es ja schon einige hier gegeben, die habe ich gern gelesen und mich auch daran orientiert. Viele der hier genannten 50er besitze ich und wenn ich bedenke, dass ich mit einem Revuenon 1.7/50mm angefangen habe und bereits damit eigentlich hätte zufrieden sein können, dann könnte ich viel Zeit gespart haben. Trotzdem möchte ich einige 50er nicht missen, in der Regel nicht, weil sie optisch besser, als mein Canon EF 1.8/50 V1 sind, sondern, weil (mir) das Fotografieren damit mehr Spass bringt. Und ich habe alle in den letzten 2 Jahren für 2-stellige Beträge kaufen können.
Reihenfolge = Häufigkeit der aktuellen Nutzung

Asahi SMC Takumar 1.4/50 - fast immer an der Canon 6D
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Zeiss T* 1.4/50
Olympus OM 1.4/50
Pancolar 1.8/50
Pentax-M 1.4/50
Canon FD 1.4/50 SSC

Vor allem das Pentax-M 1.4/50 kann man oft günstig bekommen und es ist wirklich gut. Ich nutze es nur selten, weil ich es nicht übers Herz bringe, den Blendenhebel zu entfernen, damit es an die 6D passt.

Also, die Auswahl bei 50ern ist riesig, jedes der Markenobjektive ist mindestens gut. Welches man bevorzugt, darüber entscheidet der persönliche Geschmack.

LG Jörn

Ich kann Carsten nur zustimmen, der manche Bilder mit modernen AF-Objektiven wie dem EF 1,8/50 klinisch nennt. Ich nehme es durchaus auch gern, Schärfe und Kontrast sind auf gutem aktuellen Stand. Allerdings habe ich kürzlich bei der Durchsicht meiner "best of pictures" festgestellt, dass mehr als 2/3 davon f=0 in den Exifs stehen hatten, also mit Altglas gemacht wurden. Und gerade die finde ich toll, dabei ist durchaus immer wieder ein eigener Charakter in Farbigkeit, Kontrast oder Bokeh sichtbar, den mir der 1,8 Yoghurtbecher so nicht liefert. Dafür habe ich bei der kürzlichen Konzertreise in den Iran vorwiegend mit dem EF 24-105 L geknipst, da war meist zu wenig Zeit für Schnappschüsse mit Altglas.

Gruss
Lutz

Zitat:

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Zitat von dorfaue

... Dafür habe ich bei der kürzlichen Konzertreise in den Iran vorwiegend mit dem EF 24-105 L geknipst, da war meist zu wenig Zeit für Schnappschüsse mit Altglas.

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Was wiedrum ich zu 100% nachvollziehen kann! So gerne ich auch mit "Altglas" fotografiere, manchmal möchte ich einen zuverlässigen AF keinesfalls missen.
Wenn man aus reiner Muße heraus fotografiert, ist Altglas wunderbar. Wenn man aber "liefern muss", dann freue ich mich über AF und modernes Equipment.

Zitat:

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Zitat von Oberfranke

Welches Objektiv würdet ihr denn empfehlen im Bereich ca. 24mm, unter 100€ und schön scharf (Canon EF)? Und wie schlagen sich die Altgläser in der Kategorie in puncto schärfe gegen ein Canon EF-S 24mm 2,8?

Danke schon mal für die Tipps...

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Um mal wieder auf die Frage zurückzukommen: Tamron Adaptall 24 f/2.5

Das beste war in einem Test von 1987 in ColorFoto das SIGMA SuperWide II 24mm 2.8, ich selber halte
das Tamron 24mm 2,5 für ebenso gut, die beiden dürfte man noch für etwa 100.- EUR bekommen, es gäbe auch noch das
Tokina rmc II 2,8/24, das ist einen Tick schlechter an den Rändern bei voller Blende, aber dafür kostet es auch weniger.

Beste Grüße von einem Mittelfranken an den Oberfranken

Dieter

Nach etwas Recherche scheint das alte Sigma 24 Super Wide 2,8 II mit EF Anschluss aber nur an analog Kameras zu funktionieren, ansonsten Fehlermeldung :spitze:

...gemeint war wohl eher nicht die AF Version, sondern die rein manuelle.
LG Jörn

Achso, gibt also auch eine manuelle Version. Kein Wunder das die deutlich teurer ist. :ugly1:

Das Tokina RMC 2.8/24mm war auch in dem genannten ColorFoto Test beteiligt und hat nicht so viel schlechter angeschnitten, als der Testsieger. Gelegentlich benutze ich es, aber bei Offenblende sind die Ränder nicht sehr scharf und man braucht eine Streulichtblende. Direkte Sonne im Bildfeld mag dieses Objektiv definitiv nicht. Hier sind moderne Objektive einfach viel besser!

LG Jörn

Bei den 50ern würde ich noch das Planar 1.8/50 mm in die Runde werfen. Weiss gerade aus dem Stehgreif nicht ob sich Rollei an EF adaptieren lässt und wie es mit dem Spiegel aussieht, aber das sollte sich sicher herausfinden lassen. Als CZ sollte es etwas teurer sein, aber als Rollei gelabellt wird es günstiger.

hatte ich schon erwähnt ;)

Zitat:

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Zitat von Tedat

..oder auch das Zeiss Planar 1.8/50 (für Rollei QBM) sind weiterhin (oder derzeit wieder?) für kleines Geld zu bekommen.

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Rollei QBM lässt sich an Canon EF adaptieren... es empfiehlt sich da aber die Variante bei der man das Bajonett tauscht (geht ganz einfach, sind nur 3 Schrauben).
Das Zeiss T* Planar 1.7/50 für Contax findet man auch öfter recht günstig.. man muss nur etwas Geduld haben und nicht gleich beim erstbesten Angebot zuschlagen.

Viele gute Vorschläge wurden ja schon gemacht. Ich schlag mal in eine andere Kerbe (ich hoffe, das wird nicht als OFF-Topic empfunden):

Ob das "alte Glas seinen Preis wert" ist, hängt davon ab, wie es genutzt werden soll. Altglasfotografie ist ein "Lebensstil". Man braucht die Lust am Fotografieren und Experimentieren. Wenn es um das schnelle Ergebnis geht und um "Qualität" (z.B. für Landschaft oder Architektur) geht, ist sie nicht zu empfehlen, dann setzt man eher auf modernes Glas (z.B. auch manuelles Glas).
Meines Erachtens spielt beim Fotografieren mit Altglas auch immer das Bokeh eine Rolle. Vor allem dann kommt der besondere Charakter zum tragen und der ist der Grund, warum man alte Objektive nutzt: Besondere Farbdarstellung, besondere Darstellung in den Unschärfebereichen. Ich vermute mal die besondere Randunschärfe oder Bildfeldwölbung oder Distorsion sind keine Charaktereigenschaften nach denen man sucht.


Also: Wenn man auf der Suche nach Charakter in den Bildern ist, dann ist das Altglas seinen Preis fast immer wert (dann auch das berüchtigte Trioplan). Dabei gibt es noch zu bedenken:

1. Es ist nicht so schlimm, wenn die Altglaspreise hoch sind: Die Preise sind mittlerweile ziemlich stabil, vor allem ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass bei geduldigem Kauf und anschließendem Verkauf ein großer Verlust gemacht wird. D.h. auch wenn Du Dir mal ein teures Altglas leistest, ist das kein wirkliches Risiko, weil Du es bei Nicht-Gefallen vermutlich zum selben Preis wieder verkaufen kannst (wiederum: wenn Du beim Kauf geduldig warst).

2. Über kurz oder lang landen - so vermute ich zumindest - alle Altglasliebhaber bei einer Spiegellosen, weil es dafür für wenige EUR für fast alle Altgläser günstige Adapter gibt und man sich nicht mit relativ komplizierte Umbauten herumschlagen muss. Ich ärgere mich z.B. immer noch, dass ich ein Canon FD 2/24 auf EF umgebaut habe. Folgerichtig wäre: Möglichst bald (auch) eine Spiegellose anschaffen, z.B. eine alte NEX 5, die gibt's gebraucht für ca. 100 EUR.

Falls Du noch nach Beispielbildern, gerade zu 50ern suchst, ich habe bereits einige gemacht. Du kannst Dich auf meiner Flickr-Test-Seite umsehen (siehe Signatur, "Beispielbilder").

VG, Rolf

Zitat:

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Zitat von Tedat

hatte ich schon erwähnt ;)

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Ich wußte es. Mea culpa für meine Vergesslichkeit. Aber damit wäre die Eignung des Planars nochmal unterstrichen. :-D

Zitat:

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Zitat von sauberli

Um mal wieder auf die Frage zurückzukommen: Tamron Adaptall 24 f/2.5

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Finde ich sehr gut. Vor allem super vielseitig durch das Adaptall-2 System.

Das Nikkor 2.8/24 ist auch klasse, aber schon recht teuer. Superklasse ist das Canon FD 2.8/24, allerding nur für Spiegellose.

Zitat:

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Zitat von LucisPictor

Finde ich sehr gut. Vor allem super vielseitig durch das Adaptall-2 System.
... Superklasse ist das Canon FD 2.8/24, allerding nur für Spiegellose.

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Beim Tamron 2.5/24mm muss man darauf achten, die neuere 2. Version zu kaufen (das ältere "CW-24" ist erst ab Blende 5.6 einigermaßen scharf in den Ecken).

Das Canon FDn 2.8/24mm kann man jederzeit gegen Einwurf größerer Münzen durch einen "Edmika Umbau-Adapter" reversibel Canon-EF fähig machen.
Ob das finanziell sinvoll ist, muss jeder für sich entscheiden.

LG Jörn