Beratung benötigt: Scanner für Negative (auch Dia) und alten Papierabzüge
Liebe DCCler,
ich benötige mal Euren Rat.
Ich habe vor alte Negative (KB, Rollformat, 110er), Dias und Papierabzüge zu scannen. Selber besitze ich einen Drucker/Scanner von Canon (MX725).
Reicht dieser aus?
Welches Format nimmt man als Zielformat?
Was muss man beachten?
Gibt es spezielle Negativ/Dia-Scanner?
Was ist in der Nachbearbeitung zu beachten?
Welche Programme verwendet Ihr dazu?
Auf diesem Gebiet bin ich ein absolutes Greenhorn. Daher bin ich auf Eure Erfahrungen gespannt.
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Moin,
vor ein paar Jahren habe ich ca. 6000 Dias auf folgende Weise digitalisiert:
http://www.moppedcafe.de/pages/fotos...talisieren.php
Die Qualität ist ok, und das Ganze ist sauschnell, wenn man die Kamera per Rechner auslöst (ca. 3 Sekunden pro Bild).
Grüße
Anhang 63586
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Negative digitalisieren
Über diese Frage kam ich zumm DCC, blieb aber zunächst für einige Monate am Studium der Verwendung von 'analogen Objektiven' ïängen (und war sehr beeindruckt über Wissen und Erfahrung, dass hier zusammengetragen wurde - und alles in sehr freundlich verbindlichem Ton). Insofern freue ich mich, dass das Thema jetzt aufgegriffen wird.
Bis jetzt habe ich Negative (überschaubare Stückzahl) auf zwei Arten digitalisiert:
- Flachbettscanner HP G4050
- Kelnbildscanner Nikon Super Coolscan 5000ED
Mit dem Flachbettscanner ist nach Einlegen eines kompletten Films ein automatisierter Betrieb möglich. Dauert sehr lange und die Qualität ist lediglich für eine Übersicht ausreichend.
Der Nikon Coolscan liefert sehr gute Ergebnisse. Aber das Scannen ist sehr zeitaufwendig.
Als Software kam zum Einsatz:
- Nikonscan
- Silverfast
- Vuescan
Mit Vuescan wurden die besten Ergebnisse erzielt.
Angesichts der sehr hohen Negativstückzahl habe ich dann versucht, mit einer Sony A7 II die Negative abzufotografieren (geht sehr zügig).
Zum Einsatz kam dabei ein Nikon Balgen PB-6 (mit Verlängerungsbalgen PB-6E).
Verschiedene Objektive wurden erprobt. Gute Ergebnisse gab es mit dem Micro Nikkor 2,8/55 mm. Die besten allerdings mit einem Rodenstock Apo Rodagon D 4/75 mm (speziell für Dia/Negativ Digitalisierung im Bereich 1:1 gerechnet).
In die Bildbühne des Diakopiervorsatzes wurden die Negativstreifen seitlich eingeschoben. Die Beleuchtung erfolgte über ein angeflanschtes LED Licht.
Anhang 93006
Die Ergebnisse waren vielversprechend.
Linkes Bild mit Nikon Coolscan, rechtes abfotografiert mit Micro Nikkor (ungewollt etwas verdreht)
Anhang 93007
Das Problem.
Die abfotografierten Negative müssen in Positive umgewandelt werden. Dabei muss die orange/braune Filmmaskierung beseitigt werden. Das ist - wenn man Einzelbilder bearbeitet - erneut ein zeitaufwendiges Verfahren.
Gesucht wird deshalb ein automatisiertes Vorgehen (Batch Konvertierung des gesamten Films)
Nachdem die Scanprogramme die Umwandlung und Maskierungsbeseitigung teilweise sehr gut beherrschen, ist die Frage, ob man die in den Scan Programmen abgelegten Werte irgendwie auslesen kann, um sie dann in einen Batchansatz der einschägigen Bildbearbeitungsprogramme zu integrieren.
Hier bitte ich um eure Hilfe.
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Zitat:
Zitat von
pixx
Größter Nachteil des Abfotografierens: die automatische Staub- und Kratzerentfernung durch den zusätzlichen Infrarot-Kanal entfällt. Das heißt bei altem Filmmaterial: viel Stempelarbeit.
Den Aufwand, seinen Aufbau exakt parallel zur Sensor-Ebene auszurichten und auch parallel zu halten, darf man auch nicht unterschätzen.
Michael's Einwände kann ich sehr gut verstehen. Nachdem ich mich vor ca. 5 Jahren mehrfach mit einem Praktica Balgen und dem CZJ Macro Prakticar 2.8 55mm an meiner damaligen A7II versucht hatte, habe ich dann entnervt aufgegeben, zumal es dann anschließend noch an die Nachbearbeitung gehen sollte.
Inzwischen habe ich ca. 2.500 alte KB Farbnegative und Dias mit dem Plustek OpticFilm 8200i SE sowie der mitgelieferten Software Silverfast 8 eingescannt. Nachdem ich gelernt hatte, nicht durch Falschbedienungen von Silverfast meine Einstellungen zu verlieren, konnte ich meine teilweise doch recht verkratzten Negative mittels IR und auch der anderen Kratzerentfernung als 50 MB TIFFs recht hoch auflösend einscannen. Kratzerentfernung und auch die bereits beim Scannen anpassbare Optionen für Helligkeit, Kontrast, ISO, Filmtyp, etc. erlaubten mir in vielen Fällen, die digitalisierten Bilder in einem annehmbaren Zustand ohne nachträgliche Bearbeitung zu akzeptieren. Natürlich habe ich bei dem einen oder anderen Bild schon noch Hand angelegt. Ein Beispiel aus 1990 am Ende des Post, erstellt mit Praktica BC1, CZJ Prakticar 3.5 135mm.
Doch nun kommen noch die ganzen Abzüge dran, für die es keine Negative gibt, teilweise Familienfotos aus 1890. Dafür suche ich seit einigen Tagen im Netz einen guten Scanner sowohl für Papierabzüge als auch mit einem Aufsatz für Mittelformat Farb-Negative. IR wäre also wegen der Kratzer schon angesagt. Ins Auge ist mir der Epson Perfection V850 gefallen, leider aber auch dessen Preis.
Wenn jemand also noch einen Tipp hat … gerne auch als PN.
Gruß, Rick
Anhang 105910