Wie am geschicktesten Blendenlamellen einsetzen?
Hallo,
ich frage lieber, bevor ich micht abquäle und die Nerven verliere:
Welche Tipps habt Ihr parat, wenn Ihr gereinigte Blendenlamellen wieder einsetzt und beim Einsetzen der nächsten Blendenlamelle die vorherige nicht gleich wieder rausspringt?
Verwendet Ihr Handschuhe oder ähnliches, damit keine Fingertapser auf den Lamellen zurückbleiben?
Hintergrund: Ich habe ein Domiplan zerlegt, weil die Blendenlamellen verharzt sind. Demnächst will ich sie reinigen (das Aceton fehlt mir noch, ist das Aceton aus dem Baumarkt ausreichend?) und die Lamellen wieder einsetzen.
Ist halt meine erste Reparatur eines Objektives (einmal muss man ja anfangen). Übrigens: Die 3 Justierschrauben and der Hinterlinse habe ich nicht angerührt.
Wie am geschicktesten....
Hallo,
Reinigung kannst Du mit Feuerzeugbenzin oder auch Gemisch von Äther/Alkohol (4 T Äther 1T Alkohol, hervorragende Reinigungswirkung speziell auch für Optik!), einsetzen mit Pinzetten, Mehrzahl, denn die letzte Lamelle muß unter die vorherige geschoben werden..........und viel Geduld!
Gruß Jürgen
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Zitat:
Zitat von
hinnerker
Magnetismus ist dabei eher "suboptimal"... und bei Weitem nicht immer nützlich, sondern eher hinderlich. Aus diesem Grund sind auch die Lamellen im Normalzustand ab Werk nicht magnetisch und ich werde mich persönlich hüten, sie auf diesem Wege nachträglich zu "magentisieren"... zumal man letztlich die Geschichte nicht steuern kann. Wann ist genug Magnetismus vorhanden am Werkzeug und wann ist es zuviel um besagte Effekte noch sicher ausschließen zu können?
Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Die Blendenlamellen werden überhaupt nicht magnetisiert, nur der Schraubendreher, und zwar so schwach, dass die Blendenlamelle gerade so an der Spitze hängen bleibt. Da passiert überhaupt nichts. Das ist ganz einfach, ein wenig mit der Spitze über einen kleinen Dauermagneten ziehen, das langt. Manchmal langt es schon, einfach die Schraubendreherspitze kurz auf den Magneten zu halten. Das hat auf die Blendenlamelle keine spürbare magnetisierende Wirkung. Es sollte halt kein Schlitzschraubendreher sein, sondern ein Kreuzschlitz, sonst legt sich die Blendenlamelle an die flache Seite an, und das ist beim einlegen unpraktisch. Und gerade die vorletzte Lamelle anheben und die letzte drunter schieben geht so hervorragend. Seit ich das so mache gehe ich ganz entspannt an die Sache ran. Und ich habe nicht mal übermäßig ruhige Hände. Mit Zahnstochern hatte ich auch mal angefangen, aber die sind mir inzwischen zu grob. Pinzetten mag ich überhaupt nicht, einmal irgendwo angeeckt, und die Lamelle hat einen Knick.
Ich bin ganz deiner Meinung, dass hier jeder seinen eigenen Weg finden muss. Und dann macht die Übung den Meister.
Das hier ist mein gesamtes Werkzeug zu diesem Zweck und das hat sowohl für das dicke 180er Sonnar als auch für die Kleinen gereicht:
Anhang 26535
Gruß, Josef