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Canon FD 1.4/50mm S.S.C Umbau
Hallo Liebe Gemeinde,
Als ein Neuling in diesem wunderbaren Forum, bin ich auf die Umbaudokus hier gestoßen und habe mich ein wenig eingelesen.
Da ich hier noch ein Canon FD 1,4 50mm S.S.C. Objektiv rumliegen habe, habe ich mich entschlossen dieses Objektiv auf ein EF Bajonett umzubauen.
Ich habe mittlerweile schon mitbekommen, dass es ein schwerer Patient im Gegensatz zu seinen Freunden ist.
Doch ich möchte es trotzdem probieren. Gleichzeitig möchte ich mit diesem Thread mein Vorgehen dokumentieren, wovon auch andere was haben können.
Ich weiß, dass es bis heute noch keine Dokumentation zu diesem Objektiv gibt.
So hier mal der Stand der Dinge:
Als erstes habe ich den Metallring für das Bajonett abgeschraubt. (zwei kleine Schrauben an der Seite des Metallringes).
Danach den Ring im Uhrzeigersinn drehen.
Unter dem Metallring befindet sich die eigentliche Bajonett-Auflagefläche, welche meiner Meinung nach in den meisten Fällen sehr schwer abzuschrauben ist. (zwei konnte ich rausdrehen die dritte musste ich ausbohren, da diese sehr festeingedreht war).
Es ist für einen NICHT-HANDWERKER nicht ganz einfach, aber aufgeben gibts nicht :)
Anhang 16963
So wie ich von den Umbaudokus von Henry mitbekommen habe, muss man bei diesem Obejektiv den Objektivrumpf um ca. 1mm kürzen.
Damit ist soviel ich Verstanden habe, dieser Ring gemeint!?
Anhang 16964
FORTSETZUNG FOLGT, WENN ICH WEITERGEKOMMEN BIN
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Ok, das ist verständlich.
Nur eins, müssen die 0,3mm folgendermaßen überstehen?
Habe ich das richtig verstanden?
Anhang 16967
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Ach, wenns nichts wird ist auch gut! Ihr wisst ja "No Risk No FUN".
Ich werde mein bestes geben beim schleifen.
So der Blendenring ist frei und das Objektiv sehr gut mit Tempotücher und Tesa abgedichtet. Nun gehts ans Feilen bzw. Schleifen.
Anhang 16972
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So das erste feilen ist beendet.
Damit ich gleichmäßig feile, habe ich ein ca 0,5mm dickes ALU-Blech, welches das Kühlergehäuse einer alten Grafikkarte war, als Unterlage für das Feilen genutzt.
hier der aktuelle Zustand:
Anhang 16973
Ich denke das es immernoch zu viel ist oder was meint ihr?
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So Ihr Lieben,
das Feilen hat ein Ende. Ich hoffe jedenfalls :)
Hier nun das Ergebnis:
Anhang 17073Anhang 17074
Anhang 17075
Ich bin sehr zufrieden, dass ich es auch ohne Präzisionswerkzeug (Dremel etc.) geschaft habe.
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Hi,
also ich habe mir nun ein Messchieber gekauft und die ganze Sache nochmal gemessen.
Anhang 17113
Hier habe ich genau 4,85mm gemessen.
Ich habe den M42 Adapter auf den geschliffenen Rumpf gelegt und nochmal geguckt. Dieser liegt sehr gut und wippt nicht hin und her.
Die Linse habe ich auf unendlich gestellt und durch den M42 Adapter schauen lassen. Es ist wirklich so, wie wenn das eine machine geschliffen hätte :)
Die Oberkante des M42 Adapters ist bündig mit dieser Fuge:
Anhang 17114
Wie Henry beschrieben hat, habe ich das Objektiv mal provisorisch an meine Kamera auf unendlich drangehalten.
So sehen die testbilder aus:
Anhang 17115Anhang 17116
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Jo, das schaut gut aus.. hab eben mal Dein ermitteltes Maß an den Korpus eines 1.4/50mm SSC angelegt und mit dem Höhenreisser übertragen.
Das Maß 4.85mm von der Auflage des Blendenrings bis zur Oberkante der geschliffenen Auflagefläche kommt gut hin...
Anhang 17118
Das sollte hinhauen.. saubere Arbeit :clapping
Nächster Tipp:
Jetzt genau arbeiten, sonst verlierst Du den Adapter bzw. das Objektiv sitzt später am falschen Platz!
Baue alles vom alten Bajonett herunter.. und benutze das alte Teil als Vorlage für das Anzeichnen und übertragen der Schraubenlöcher auf den Adapter.
Mache Dir hier bei genau klar, wo welches Bajonett seine 12 Uhr Stellung an der jeweiligen Kamera hatte.
Die 12 Uhr Position des FD Bajonett, also da wo der Skalenindex auf dem Objektiv saß,befindet sich in unmittelbarerer Nähe der Federlasche..hier das kleine "Schräubchen"..
mit dieser Schraube wurde das Objektiv in einer Nut im Kamera - Bajonett gehalten..
Anhang 17119
Hier die Nut bei 12 Uhr, in der diese Schraube saß
Anhang 17123
Dann markiere Dir auch den Sitz des Adapters an der DSLR Kamera..
Anhang 17120
Im Anschluss daran bringst Du das alte Bajonett und die neuen Adapterplatte wie einen "Sandwich" Turm zusammen..
Möglichst genau ausrichten.. ich benutze an dieser Stelle immer etwas Sekundenkleber - Gel, um beide Teile kurz aneinander zu heften..
Korrekt ausgerichtet, also beide Markierungen übereinander, sollte die EOS Einrastkerbe nun um 90 Grad versetzt zur 12 Uhr Stellung des alten FD Orientierungs-PIN sitzen !
Hier mal der Sandwich-Turm aus den beiden, übereinander gestapelten Anschlüssen alt und neu (die übereinander gelegten 12 Uhr Markierungen)
Anhang 17122
Beide sind hier passend übereinander gelegt aber für das Foto leicht versetzt (bzw. ließ sich fotografisch nicht besser machen)
Nach dem Anziehen/Durchhärten des Sekundenkleber - Gel den Stapel umdrehen und die Löcher durch den alten FD Mount hindurch anzeichnen.
Achte darauf, die richtigen Löcher zu treffen..:lol:
Als nächstes folgt dann die Herstellung eines Teiles für die wieder Inbetriebnahme der Blendensteuerung..
LG
Henry
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Zitat:
Zitat von
Diamond_72
Der Rote Punkt auf dem M42 Adapter zeigt dann ca bei 1,2 der Focusbeschriftung. Kommt das hin?
Welche Bohrergröße darf ich max nehmen?
Zum Senken 2,8mm und zum bohren max 1,6mm oder?
Kann man auch von Oben auf dem M42 Adapter bohren?
Der rote Punkt interessiert nicht.. Wenn der M42 Adapter in der Kamera sitzt, 12 Uhr markieren und wie beschrieben verfahren.
Der rote Punkt ist ja nur zur Ausrichtung beim Ansetzen des Objektivs wichtig und bildet die Orientierungsmarke beim Ansetzen. Wichtig ist,
das der Skalenindex, also der Index, an dem Du die Entfernung nachher abliest, bei angesetztem Objektiv auf 12 Uhr steht und der M42 Adapter seine Einrastkerbe für den Kamera-Pin bei 3 Uhr hat (von vorn auf die Kamera gesehen).
Deshalb ist es ratsam so zu verfahren, wie ich es beschrieben habe. Dann ist gewährleistet, dass das Objektiv mit dem Skalenindex bei 12 Uhr in Übereinstimmung mit dem neuen Adapter ist.
Zum Thema Bohrer:
Es ist anzuraten, die Bohrlöcher ca. 0,2mm-0,3mm größer als den Schraubendurchmesser zu wählen. Du wirst sehen, dass Du nicht so genau bohren kannst um exakt an der passenden Position mit den gleichen Durchmessern wie die vorhandenen Schrauben zu arbeiten. Klappt nicht, selbst mit einem Dremel und Workstation nicht.
So hochgenau können nur Industrielle Maschinen positionieren.
Insbesondere wenn Du von oben die Löcher einzeichnen und bohren willst, wirst Du Dich ärgern..
Warum?
Weil die Löcher an einigen Stellen in dem kleinen Bereich unter den Bajonettflügel des Adapters gebohrt werden müssen. Das hat zur Folge, dass sich so dünne Bohrer verbiegen und abrutschen an der engen Kante.. Du bohrst von oben quasi "auf Kante"... von unten zu bohren durch die Vorlage ist deutlich geschickter, weil der Bohrer dann bereits beim Wiederaustritt an der Kante eine 1.4mm tiefe Führung durch sein eigenes Loch hat, in dem er läuft. Somit kann er, von unten durchgebohrt, nicht verkanten.
Hier ein Bild, wie eng es da mit der Bohrerei wird.. unmöglich, da würdest Du beim Bohren von oben ständig abrutschen mit dem Bohrer !
Anhang 17128
Es empfiehlt sich auch, mit einem relativ dünnen Bohrer zu beginnen, umzuspannen und dann stückchenweise auf den korrekten Durchmesser + 0,2mm -0,3mm zu steigern. Wenn alle 3 Löcher sitzen wirst Du sehen, das man dann noch etwas "richtungskorrigieren" muss.
Dazu nimm einige Stecknadeln und stecke sie durch die Löcher des auf das Objektiv aufgesetzten Adapters. Wenn sie bei aufgesetztem Adapter alle mittig in den Schraubenlöchern des Objektivs sitzen, bist Du auf einem guten Weg.. biegen sie sich gegeneinander weg, musst Du die jeweiligen Löcher "in Gegenrichtung ihrer Auslenkung" korrigieren.
LG
Henry
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Wenn diese Löcher dann exakt sitzen, so geht es dann an das erweitern der Löcher von oben.
Hier ist dann in der Tat von oben zu bohren mit dem für die Schraubenköpfe notwendigen Maß + Zugabe von ca 0,3mm.. muss Du sehen, wie es hinkommt.
Oftmals nehme ich statt der Dremel Workstation und einer Einspannvorrichtung lieber meine Makita Akkubohrmaschine freihand in Verbindung mit einem runden Fräser,
um die Schraubenlochdurchmesser für die Köpfe der Schrauben zu weiten und ihnen die notwendige Tiefe zu geben.
An dem Akkubohrschrauber wähle ich die niedrigste Umdrehungsstufe die überhaupt möglich ist.. dies ermöglicht einen feinfühligen Abtrag, im Gegensatz zu schnelldrehenden Maschinen, wo ich schon oft und gern mal mit dem gesamten Fräser den Lochdurchmesser auf diese 2.8mm durchgefräst habe und dann mit einem neuen Adapter alles wiederholen musste. Eine nervige Angelegenheit... seitdem ich das so mache, ist mir das nicht nochmal passiert.
Anhang 17145
So sehen die Dinger aus.. allerdings nehme ich nur noch den Rundfräser dafür, weil der sich am besten freihand eignet.
Der Zylinder-Fräser würde zwar die "schönere" Senke machen, dies jedoch geht Freihand kaum, weil man ständig mit dem Ding abrutscht, da er noch keine
Führung durch das bereits vorhanden Bohrloch hat, was aber beim Rundfräser schon der Fall ist. Der schmiegt sich mit seinen Flanken nämlich schon in die kleinste
Mulde.
Selbstverständlich kann man auch einen geeigneten Bohrer passenden Durchmessers wählen, aber das ergibt oft - gerade an den Wandungen - relativ häßliche Spuren, weil er auch relativ viel von der Wandung mit abtragen muss, wenn die Schraubenlöcher eng an der Wandung anliegen.
LG
Henry
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So, da bin ich wieder.
Es ist wirklich nicht einfach, die Löcher auf das neue Bajonett zu übertragen. Ich habe mittlerweile ein M42 Adapter verbohrt. Ein Loch war leicht verrutscht.
Doch das Problem lag wohl daran, dass ich von oben gebohrt habe... Was dann passiert hat Henry schon erwähnt.
So neuen M42 Adapter und dann erst mit einem 1,5mm Bohrer von der Rückseite durchgebohrt, dann mit einem 2mm.
Das Senken habe ich von oben mit einem 2,5mm, 3,0mm und 3,2mm Bohrer realisiert. Insgesamt ist es eine sehr feine Arbeit und man muss sich Gedulden.
Anhang 17153Anhang 17154
Müssen die Schrauben bündig mit dem Bajonett sein?
Anhang 17155
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Zitat:
Zitat von
Diamond_72
Gut, die Schraubenköpfe sind jetzt versunken. Zum Versenken wieder den 3mm Bohrer nutzen.
Als nächtes steht wohl, das Widerherstellen der Blendenfunktion an. Ich vermute diese kann man mit Hilfe der beiden langen Federn realisieren.
By the way. Ich habe nur noch eine Befestigungsschraube für das Bajonett. Kann ich mir irgendwo welche Kaufen bzw. sind diese einfach zu kaufen?
Ach glatt vergessen.. die Blendenfunktion..
Hier mal ein Lösungsansatz, wie ich ihn damals realisiert habe..
Anhang 17157
Da gehört das Teil hin und sollte so geformt sein, dass es am linken Anschlag bei der Drehbewegung des Blenderinges vorbeilaufen kann.
Dies ist notwendig, weil die Blendensteuerung aus dem abgenommenen FD Mount an einer anderen Stelle in die silberne Gabel griff und dann über eine eigene, im Deckel untergebrachte Mimik arbeitete.
Leider haben wir den Deckel nicht mehr drauf, also muss die Blende so angekoppelt werden. Der flache Teil liegt auf dem Blendenring an der Stelle auf, wo noch dieser kleine, silberfarbene Hebel mit zwei kleinen Schräubchen befestigt ist. Diesen abschrauben und so ein Übertragungsteil wie im Bild gezeigt fertigen und mit zwei Löchern versehen, damit Du ihn an die Stelle des silbernen Teiles anschrauben kannst.
Am besten wären Langlöcher, mit denen Du diesen neuen Hebel noch etwas verschieben kannst, um den genauen Öfnungspunkt/Winkel der Blende bei Umschaltung von 1.4 auf z.B. 2 genau einzustellen.
Als Hinweis: Du musst die Blende zunächst in den Öffnungswinkel bringen (Du wirst dann feststellen, das der kleine Pin in dem von mir bereits gezeigten Bild mit dem Dreiecksgelenk) exakt an der Spitze/dem Kipp-Punkt der Steuerkurve sitzt). Das ist der Beginn der Blendenschließung. Wenn die Platte weiter gegen den Uhrzeigersinn an diesen Kipp-Punkt gezogen wird, offnet sich die Blende.. im Uhrzeigersinn dagegen gleitet der Pin an der schrägen Steuerkurve und schließt sich. Es ist hierbei wichtig, dass der Pin minimal unter oder auf gleicher Höhe des Kipp-Punktes ausgerichtet wird, wenn Du die Sache ausmessen wirst für die Neufertigung und Positionierung der neuen Blendenführung. Kommt der Pin Oberhalb des Punktes zu liegen, so wird die Blende nicht korrekt "weitergeschaltet", sondern beginnt mit der Schließung später erst bei f2.8, aber nicht schon bei f2. Also sich das genau klarmachen !! Dies bestimmt, wo die Gabel der Blendenmitnehmerplatte auf der gegenüberliegenden Seite exakt sitzen muss.. und da musst Du ja mit dem neugefertigten Teil die Gabel hin bekommen.. Schau Dir das genau an... und verstehe, wie das Laufen muss.
Anhang 17158
So muss die Sache auch kurz eingezeichnet werden und dann ausmessen, wo das neue Teil in die Gabel greifen muss und es mit den entsprechenden Werten herstellen. .
Im Grunde ist dieses "um die Ecke gebaute Werkstück" zu sehen wie zwei Spielkarten, die sich an einer Spitze berührend, übereinander angeordnet sind und dann ein Teil nach unten gebogen wird.
Die genauen Maße kann ich Dir nicht sagen, da ich kein exaktes Werkstück mehr liegen habe.
Zwei Schrauben hab ich für Dich gefunden.. und das Teil im Bild auch mit eingepackt. Vielleicht passt es bei Dir.. an meinem alten 1.4/55mm aus dem Fundus jedenfalls geht es. Da ich das Objektiv aber nicht mehr instandsetzen kann (verkittetes Linsenelement aufgebrochen) ist es über.
LG
Henry
Umbau, wie ein spannender Krimi
... ich habe nun seit vielen Jahren die Aktivitäten bei Umbauten von Henry immer wieder aus dem Nebenzimmer (akustisch) mitbekommen. Insbesondere dann, wenn etwas daneben ging und heftige Flüche zu hören waren. Diese, hier dokumentierte "Fernoperation" verfolge ich nun mit allergrößter Spannung. Das ist wirklich wie ein Krimi, wo ich mit spannung das gute Ende erwarte.
Viel Erfolg weiterhin bei der Bewältigung des Teufels im Detail wünscht dir
Frauke
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Zitat:
Zitat von
CChris
Die bisherige/ neue Doku in diesem Thread von Henry ist ziemlich gut, kann ich alles bestätigen.
Ich habe ähnliche Fräsköpfe verwendet, vor allem vom Zylinder-Fräskopf kann man sich gleich 2 Stück zulegen.
Er ist anfangs schwer zu kontrollieren, da er sich durch seine Drehbewegung gerne von der Fräs-Stelle nach rechts wegfrisst / er komplett nach rechts wegläuft und dabei Kratzer macht.
Dafür kann man mit ihm aber vergleichsweise sauber den halbrunden Abschnitt freifräsen, den man von oben her mit einem Bohrer nicht weg bekommt (!).
Für die Ersatzlösung an der Blendenmechanik-Übertragung vom äußeren Ring her muss man außerdem nicht zwingend kleben.
Man kann auch den langsamen Weg wählen und das neue Übertragungsteil mit 2 genau passenden Löchern versehen und die bestehenden Verschraubungslöcher / Schrauben für das Übertragungsteil wiederverwenden. Hält wahrscheinlich mehr aus, ist aber ordentlich Arbeit.
Korrekt der letzte Absatz.
Man kann, was wohl die beste Lösung darstellt, statt des zurechtgebogenen Teiles auch den am Blendenring selbst mit den zwei Schrauben befestigten "Schieber", der ja nun keine Funktion mehr hat, dafür aber die sauberste Befestigungsart mitbringt, nutzen.
Dort könnte - das Metall vorher aufrauhen und mit Aceton entfetten - ein eine Lötverbindung zwischem altem Schieber am Blendenring und einer Verlängerung, aus dem ehemaligen Mitnehmer des Blendenübertragunshebel am Chromring (dieser war ganz am Anfang mit zwei kleinen Schrauben am Chromring zu demontieren um den Chromring abschrauben zu können)
kann dafür genutzt werden.
Setzt aber einen Lötkolben und ein wenig Erfahrung dem Verzinnen von Metallen voraus.
Hier mal dieser Weg:
Anhang 17180
Hierbei geht es etwas "filigran" zu.. da der Bereich, der in die Mitnehmergabel eintaucht, in der Länge und Tiefe durch umbiegen des Endes im 90 Grad Winkel noch angepasst werden muss, um sich in der Gabel zu halten. Er ist so einfach zu dünn in der Tiefe. Vorher ist da in der Gabel ein richtig massiver Metallblock gesessen, der bei Drehbewegung genügend tief sass um die Gabel in der Kurve bei Drehung des Blendenringes auch mitzunehmen.
Wie man es auch praktisch nachher ausführt.. dies ist der Teil, wo nachher die eigene Kreativität in Verbindung mit den vorhandenen technischen Möglichkeiten gefordert ist. Hat jemand ein passendes Stück Metall, aus dem er sich einen erstgezeigten neuen Hebel fertigen kann.. wunderbar.
Wenn nicht, so wäre das hier gezeigte ein anderer brauchbarer Weg. Auch könnte man, falls es mit dem Umbiegen nicht klappt, dahergehen und vom alten Anschluss den Hebel abschneiden und auf diese - im obigen Bild gezeigte neue Verbindungsart - den so abgeschnittenen Block der in die Gabel gehört, mit Metallkleber aufkleben oder durchbohren und mit zwei winzigen Schrauben den Block an dieser neuen Lasche befestigen... geht aber nur, wenn man Gewindeschneiden hat.
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Hauptsache man bringt an dieser Stelle die beiden Teile Blendenring und diese "Blendengabel" wieder zu einer funktionsfähigen Einheit mit korrektem Schließwinkel zusammen.
Es wäre auch denkbar, einen Push-Pull Mechanismus zu bauen.. Feder, welche die Blendenplatte aufzieht, und irgendwas, das an dem mit 2 Schrauben befestigten Hebel am Blendenring sitzt befestigt wird und die Gabel entsprechend im Uhrzeigersinn "schiebt".. alles machbar.. aber abhängig davon, welche technischen Möglichkeiten jemand hat. Dies ist aus der Entfernung nicht zu beurteilen.
LG
Henry
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Danke für deinen Tipp Helge,
ich habe mich heute an den Blendenhebel gemacht und einen konstruiert. Mit ein bisschen Biegerei und Feilerei kommt man zum Ziel.
Ich habe mich für ein Messingblech entschieden, da man dieses sehr gut biegen und zurückbiegen kann.
Anhang 17197
Desweiteren habe ich mich um den Design-ring für dass Füllen des leeren Bereiches zwischen EF M42 Adapter und dem Blendenring gekümmert, welchen man aus dem Chromring des FD Bajonetts erstellen kann.
Ich bin beim runterschleifen des Ringes auf ca 4,82-4,85mm runtergegangen. Also der Abstand zwischen Adapter und Blendenring(Oberkante). Zu erst rate ich euch den Chromring senkrecht einzuspannen und den oberen Bereich bis zum Lamellendruck mit einer feinen Metallsäge abzusägen.
Danach kann man den Ring über ein auf einer geraden Fläche liegendes Schleifpapier runterschleifen. Es ist ratsam am Anfang ein etwas stärkeres Papier zu nehmen, da es schon ein Wenig ist,was abgeschliffen werden muss.
Der Ring sieht dann ungefähr so aus:
Anhang 17198
Es ist eine absolute Fleißarbeit, bis man auf das Maß runtergeschliffen hat. Also auch hier "In der Ruhe liegt die Kraft". :)
Also nächstes müssen die zwei Feder mit ihren Kugeln wieder angebracht werden. Die Löcher dafür findet ihr ja wie schon erwähnt an der Seite des Rumpfes.
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Ich möchte hiermit bestätigen, dass der Umbau des 1.4/50 SSC erfolgreich beendet ist.
Hier das Ergebnis:
Anhang 17202
Anhang 17203
Anhang 17204
Gleichzeitig möchte mich ganz Herzlich bei allen, die mitgewirkt (Insbesondere an Henry) bedanken und hoffe, dass diese kleine Doku allen weiterhilft und den Mut gibt, sein Objektiv umzubauen.
Es ist wirklich nicht einfach, aber mit ein bischen Geduld und handwerkliches Geschick kommt man auch zum Ziel.
Meiner Meinung nach war das Bajonett ordnungsgemäß zu löchern und zu Senken, das anstrengste. Man musste nämlich immer nachbessern, damit z.B. die Schrauben gerade und bündig sitzen.
Es hat auf jedenfall Spaß gemacht und mir den Reitz gegeben mein anderes 1,8 FD Objektiv umzubauen.
Ich werde euch später einige Testbilder zeigen....
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@Helge
Danke dir vielmals. Ach übrigens deine geschossenen Bilder aus dem FernOst gefallen mir sehr. :)
Hier nun die ersten Schüsse:
Ich hoffe sie gefallen euch....
Anhang 17217Anhang 17218Anhang 17219Anhang 17220