Canon oder Nikon?

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04.04.2012, 13:56
David Wagner

Canon oder Nikon?

Hallo zusammen,

Ich suche nach einer Spiegelreflexkamera, die sich besonders für den Einsitieg in die DSLR-Fotografie eignet. Habe im Internet bereits einige Gegenüberstellungen angeschaut, bin mir jedoch immer noch nicht sicher. Letztendlich bin ich der laienhaften Überzeugung mich zwischen einer Kamera von Nikon oder Canon entscheiden zu müssen. Vielleicht kann mich hier ja jemand noch von etwas gegenteiligem überzeugen :donk.
Dies ist eines der Videos die ich mir zur Informationssammlung angeschaut habe: http://www.youtube.com/watch?v=FWzsX...ure=plpp_video
Die Quelle ist zwar auf Englisch aber ansonsten find ich die Videos sehr gut und ansprechend. Am liebsten würde ich mir fast die Canon 600D kaufen die ja zur Zeit für rund 500 bis 600 Euro zu haben ist. Habe aber auch von dem Nachfolger Canon EOS 650D gelesen, die besonders den Einstieg in die DSLR-Fotografie erleichtern soll. (Quelle: http://www.einsteigerdslr.de/die-neu...startloechern/). Leider hatte ich selber noch nicht wirklich eine Spiegelreflexkamera in der Hand. Canon soll zumindest über ein geringes Bildrauschen und eine große Auswahl an guten Objektiven im Telebereich verfügen. Nikon hingegen soll bessere Objektive im Weitwinkelbereich besitzen, sowie Farben, Licht und Tiefen authentischer wiedergeben. Vielleicht kann mir noch jemand bei der Entscheidung helfen oder einen andere/n Hersteller/ Kamera empfehlen. Lohnt es sich eventuell zum Einstieg auf ein älteres Modell zurückzugreifen?
04.04.2012, 14:05
LucisPictor

Willkommen hier!

Auf deine Frage im Titel möchte ich antworten:

Leica oder Zeiss?
Mercedes oder BMW?
DELL oder Samsung?
Kaffee oder Tee?
McDonalds oder BurgerKing?

Letztendlich ist es eine Sache des persönlichen Geschmacks. Die neuen Kameras geben und nehmen sich nicht viel.
Sofern du keine Bestandsobjektive eines Herstellers hast, kannst du eigentlich zu jedem Hersteller greifen.

Die von dir genannten Vor- und Nachteile gelten heute nicht mehr. Nikon-DSLRs rauschen z.B. nicht mehr als die von Canon.

Am besten nimmst du mal in einem Medienmarkt ;) ein paar Kameras in die Hand oder du gehst zu einem Foto-Handel und lässt dich ein wenig beraten.
Du wirst sehen, dass dir die eine Kamera vielleicht besser "passt" als eine andere.

Wenn du daran denkst, irgendwann einmal manuelle Objektive zu adaptieren, dann spricht dies allerdings eher für Canon.

Auf deine letzte Frage kann man mit "ja" antworten. Es lohnt sich durchaus auf ein Vorgängermodell zu schauen...
04.04.2012, 14:10
David Wagner

...

ok danke dann werd ich mal in eine Saturn stiefeln XD
und dann google ich mal was manuelle Objektive sind bevor ich noch eine doofe frage stelle :)
04.04.2012, 14:10
Meiner Einer

Erst einmal herzlich Willkommen im DCC. Ich wünsche Dir hier viel Spaß!
Hast Du in Deine Überlegungen auch Sony (Übernahm die Kamerafertigung von Minolta) mit einbezogen? Sie schneiden in den Tests in einschlägigen Zeitschriften immer recht gut ab und auch hier werden sie gelobt. Und da wäre ev. sogar eine der NEXen (statt DSLR) eine Alternative.

Da musst Du nicht erst googeln, sondern hier Dich nur mit der Kategorie "Manuelle Objektive" ein wenig beschäftigen.
04.04.2012, 14:12
David Wagner

hallo und danke :)
kannst du mir eine Zeitschrift empfehlen in der ich mich über die DSLR-Fotografie informieren kann? Danke für den Tipp ;)
04.04.2012, 14:15
Meiner Einer

Gehe einfach in den Verbrauchermarkt Deines Vertrauens und stöbere dort einmal das Zeitschriftenregal durch. Es sooo viele Zeitschriften, die sich mit (Digital-)Fotografie beschäftigen.
04.04.2012, 14:18
David Wagner

...

ok super mach ich :)
Danke für die Hilfe
04.04.2012, 15:27
kilgore72

Anstatt sich die Zeitschriften und deren Meinung an zu tun, würde ich lieber mal in anderen Foren nach Threads Ausschau halten die sich mit den jeweils gewünschten Kameratyp auseinandersetzen.
04.04.2012, 16:09
Meiner Einer

"Bild Dir meine Meinung!" Nee, das meine ich nicht. Aber wenn man so ganz unbedarft davorsteht, sich etwas anzuschaffen, kann es hilfreich sein, in einem ruhigen Eckchen so etwas mal durchzublättern. Mal gucken, was sich so alles auf dem Markt tummelt, Daten vergleichen usw. So eine Zeitschrift kaufen? Ich glaube, das bringt eher weniger. Da muß man sich schon für ein spezielles Gebiet interessieren. Lieber vorsichtig damit umgehen und anschließend ins Regal zurück... :devil:
04.04.2012, 16:42
cdgh

Zitat:

Zitat von Meiner Einer

"Bild Dir meine Meinung!" Nee, das meine ich nicht. Aber wenn man so ganz unbedarft davorsteht, sich etwas anzuschaffen, kann es hilfreich sein, in einem ruhigen Eckchen so etwas mal durchzublättern. Mal gucken, was sich so alles auf dem Markt tummelt, Daten vergleichen usw. So eine Zeitschrift kaufen? Ich glaube, das bringt eher weniger. Da muß man sich schon für ein spezielles Gebiet interessieren. Lieber vorsichtig damit umgehen und anschließend ins Regal zurück... :devil:

Eine sehr treffende Beratung. Kann ich fast voll unterschreiben. Mercedes - BMW ja, McDonalds - BurgerKing nein, spielen in einer anderen Liga (besser Klasse :) )
04.04.2012, 19:25
Moritz92

Gehe nach der Bedienung, Benutzererfahrungen sind schon ganz gut als Hilfe, selber anfassen hilft aber viel mehr ;)
Liest man sich einige Nutzerberichte durch, stellen sich schnell die Vor- und Nachteile einzelner Modelle heraus. Ausführliche Tests auf DPreview zum Beispiel können auch helfen, Tests wie in der Colorfoto sind Mist und geben meiner Meinung nach ein verfälschtes Bild (die Messwerte will ich nicht anzweifeln, aber die Kriterien und die Gewichtung sind zumindest alleinstehend nicht ausreichend für eine Entscheidung).
Wichtig ist auch die Frage nach dem System und Folgekosten/Qualität: Objektive vor allem. Ich will mal ein höherpreisiges Beispiel bringen, was mich zu Canon bewegt hat: ein 24-70mm f2.8 kostet bei Canon neu ca. 1100€, bei Nikon 1500€ gebraucht sind es ca. 800€ vs ca. 1200€. Grundsätzlich scheint Nikon mir häufig ein wenig teurer, man muss dazu sagen, dass das meistens durch eine etwas bessere Qualität wieder gut gemacht wird (sage ich als Canon Nutzer) ;)
Am Ende ist es eine Frage des Geschmacks. Mir war Canon lieber, weil mir die Objektivauswahl besser gefällt (es gibt zB nur bei Canon ein 85mm/1.2) und mir die Preise besser passten (günstigste gebrauchte Vollformat bei Canon etwa 700€, bei Nikon etwa 1500€).
Was Sony angeht: Die hatte ich vorher. Zu Minoltazeiten noch tolle Kameras mit bestimmten Schwächen, die ich aber kannte, seit Sony ging es nur noch Bergab (wenn man die Alpha 700 noch als Minolta Entwicklung betrachtet). Ein Haufen Unterhaltungselektronik in einem Kasten aus billigem Plastik - sorry, aber über den optischen Sucher komme ich nicht hinweg :D
Insofern, kaufe dir die Kamera, die dir (und das System!!) besser zusagt. Und mache tolle Bilder :)
Lg Moritz
04.04.2012, 19:51
Meiner Einer

Ich kann nichts negatives zur Sony sagen. Meine A350 arbeitet seit 4 Jahren und ca. 120.000 Auslösungen immer noch zuverlässig. Ich kann alle Objektive mit dem Minolta-A-Bajonett ohne Konvertieung daran verwenden, verwende selbst ein Minolta 35 - 105 AF und ein Minolta 75 - 300 AF (mein Lieblingsobjektiv!). Und wenn ich mir die Erfahrungsberichte zur A77 oder zur NEX hier ansehe, werden Wünsche wach.
04.04.2012, 23:28
hinnerker

Nimm die Kameras selbst in die Hand und guck durch den Sucher..

Hier mal ein kleiner "Fragen-Katalog", der vielleicht helfen kann, die Kamera zu finden, die Dir "liegt":

1. Wie sind die Bedienungsorgane angeordnet.. ist alles schnell und einfach für Deine Finger erreichbar?
Liegen also die Knöpfe für die wichtigsten Funktionen auf Einzeltasten oder musst Du umständlich "Klavier-Spielen".. ?

2. Bist Du mehr der Weitwinkelfotograf der Landschaftsaufnahmen macht oder doch eher die Familie, Freunde, Makro oder Telemotive..

3. Ist dir Freistellung wichtig.. dann geht der Weg über das KB Format oder entsprechend hochlichtstarke Objektive und es taucht die Frage auf,
ob diese vom jeweiligen Kamerahersteller angeboten werden und noch bezahlbar sind.

4. Wie gut ist das Display der Kamera für eine Beurteilung der Schärfe?

5. Wie gut (treffgenau und schnell) ist der AF, wenn Du mit den Systemobjektiven arbeitest..

(hierzu ein kleiner Tipp.. besorg Dir einige Speicherkarten und ein Kartenlesegerät für Deine Tests im Laden und werte das später zu Hause aus)

6. Schau Dir insbesondere auch an, welche Akkus die Kameras verwenden und was Ersatz kostet.. Du wirst mindestens noch zwei Stück nachkaufen !!

7. Ist der Sucher groß und hell (Bildfeldabdeckung).. also zeigt der Sucher möglichst den gesamten Bildausschnitt oder nur z.B. 90 %

So gibt es einige Punkte, die man "vergleichend abhaken" sollte.

Jeder Kamerahersteller hat sein Angebot in Einsteigerklasse, ambitionierter Amateur und Profi-Liga eingeteilt. Mach Dir klar, welche Modelle in welche Klasse fallen, damit Du nachher nicht Äpfel mit Birnen vergleichst. Die Profiliga ist im Regelfall die teuerste Klasse, weil dort die Ansprüche der Profis an ernsthafte und haltbare Werkzeuge im Vordergrund stehen.. aus der Praxis für die Praxis.. Verschlüsse sind auf längere Lebensdauer ausgelegt, die Gehäuse aus robusteren Materialien, spritzwasser abgedichtet etc.. es gibt da eine Reihe von Dinge, die auf den ersten Blick nicht zu sehen sind, aber immense Unterschiede bedeuten. Da hilft dann das Prospektstudium ein wenig weiter.

Oberster Punkt aber sollte sein, nachdem diese Punkte abgeklärt worden sind, dass Dir die in die engere Wahl gezogene Kamera gut in der Hand liegt.. Du ein gutes Gefühl im Handling hast.

Du wirst dann speziell bei der Einteilung in die Klassen Einsteiger, ambitionierter Amateur und Profi-Liga schnell merken, dass die Features eigentlich recht ähnlich sind. Mal ist bei der einen Marke das Detail besser ausgearbeitet, mal beim anderen Kamerahersteller.

Letztlich aber ist der Unterschied im Vergleich der Modelle der jeweiligen Hersteller in den jeweilig vergleichbaren Kameraklassen nicht wirklich sehr groß, so dass man nach der Klärung dieser Grundfragen getrost dazu übergehen kann, sich nach dem Bedienungskompfort und seinen Händen zu richten.

Oberstes Prinzip sollte immer die Einfachheit sein.. zuviel "Gefummel" in den Menüs einer Kamera hält vom Fotografieren ab. Deshalb auch immer wichtig.. wie schnell landet man im rein manuellen Betrieb der Kamera !!

Wer kennt nicht die Situation, von einem Kumpel eine Kamera in die Hand gedrückt zu bekommen.. "hier mach mal eben".. . Wenn dann noch lange "Klavier-Konzerte" gegeben werden müssen, um vom eingestellten und völlig unpassenden Zeitautomaten auf den manuellen Betrieb zu wechseln.. gibt es eher Diskussionen über Bedienkonzepte einer Kamera, als das ein Foto gemacht wird.

Sobald Du aber schnell in den manuellen Modus kommst, eine ISO Automatik zuschaltest, kannst Du mit jeder Kamera arbeiten ohne lange in irgendwelchen Menü-Dschungeln herum zu irren.

Ich hab mich für Canon entschieden, weil mir das Bedienkonzept gefällt, an der 5D MKII und auch an den zweistelligen Kameras (40,50 und 60D) dies schnell erschlossen hat und zudem als "manueller Linsen - Junkie" das Auflagemaß bei Canon mit 44mm ab Sensor den Einsatz der meist "viel billigeren Altglas - Objektive" gestattete, hochlichtstarke f1.2 Objektive zu nutzen für einen Bruchteil des Geldes, der von den Kameraherstellern für die AF Versionen heute verlangt wird. Diese Plus gab den Ausschlag für meine Entscheidung für Canon. Mit einer Nikon ist das nur sehr, sehr eingeschränkt möglich, wegen des Auflagemaß von 46,5mm.. da geht von den alten und teilweise exzellenten Objektiven nix mehr ran oder nur das Zeug, was Nikon selbst mal gebaut hat.. und das auch nur sinnvoll ab einer bestimmten Kameraklasse von denen, weil dem Belichtungsmesser dann über die Speicherung von zig Daten beigebracht werden muss.. das Du nun gedenkst, mit Altglas zu arbeiten.. war mir alles eindeutig zu umständlich..

LG
Henry
07.04.2012, 13:11
LeBleuBeau

Canon oder Nikon,
da haben ja schon einige sehr vernünftige Ansichten vertreten.
Aber hast du evtl. überlegt eine gebrauchte zu kaufen?
Dabei kannst du viel Geld sparen und dir dann noch das ein oder andere Objektiv leisten.
Ich hab meine DSLR (eine Nikon D70) auch gebraucht gekauft und sehe eigentlich keinen Grund mir ein neueres Modell zu kaufen.
Ein Auslauf Modell oder eine junge Gebrauchte sind sicher ein guter Weg sich einiges zu sparen.

Michael
23.06.2012, 19:49
fotolion

wenn du es nicht gerade dick in der brieftasche hast würde ich dir auch raten, eine gebrauchte zu kaufen. ich sag ohnehin, die objektive sind das wirklich essentielle, in dem sinne würde ich mich eher an objektiven halten. ich glaube canon oder nikon kann man nicht beantworten, ich höre von beiden seiten nur gutes. würde sagen du schaust dir ein paar modelle beider marken an und fühlst dich rein. henry hat diesbezüglich einen super fragenkatalog zusammen gestellt. einfach nach bauchgefühl + vlt kenntnisse entscheiden (zb bei den canon sind die 3stelligen (500d usw) gut für einsteiger.
23.06.2012, 20:55
400D

Das Thema ist ja schon einige Wochen alt. Ich möchte aber mal für alle Suchenden anmerken: Schaut euch in eurem Umfeld um. Haben die meisten Canon Kameras - kauft euch eine Canon, haben die meisten Nikon - kauft eine Nikon, haben die meisten Sony - dann Sony. So kann man auf deren Erfahrungen zurcükgreifen und den einen oder anderen Tip bekommen. Auch kann man so schnell mal das eine oder andere Objektiv tauschen und ausprobieren.
25.06.2012, 22:38
fotolion

Zitat:

Zitat von 400D

Das Thema ist ja schon einige Wochen alt. Ich möchte aber mal für alle Suchenden anmerken: Schaut euch in eurem Umfeld um. Haben die meisten Canon Kameras - kauft euch eine Canon, haben die meisten Nikon - kauft eine Nikon, haben die meisten Sony - dann Sony. So kann man auf deren Erfahrungen zurcükgreifen und den einen oder anderen Tip bekommen. Auch kann man so schnell mal das eine oder andere Objektiv tauschen und ausprobieren.

also so würde ich bestimmt nicht entscheiden. meine freunde haben alle unterschiedlich canon oder nikon und alle tipps die ich mir hole sind aus foren oder büchern. das mit dem objektive tauschen stimmt zwar, aber das allein wäre nicht der grund für meine entscheidung. ich sag immer noch das einfachste: in ein geschäft gehen, und einfach entscheiden welche sympathischer ist. sie sind beide gut, keine frage, vor allem für einen einsteiger. auch andere marken sollte man beachten, vor allem sigma, denn diese kameras haben den foveon sensor, google hilft bei der information. und letztendlich sind die objektive ohnehin wichtiger als der body.
02.07.2012, 09:28
angeliter

Zitat:

Zitat von 400D

Das Thema ist ja schon einige Wochen alt. Ich möchte aber mal für alle Suchenden anmerken: Schaut euch in eurem Umfeld um. Haben die meisten Canon Kameras - kauft euch eine Canon, haben die meisten Nikon - kauft eine Nikon, haben die meisten Sony - dann Sony. So kann man auf deren Erfahrungen zurcükgreifen und den einen oder anderen Tip bekommen. Auch kann man so schnell mal das eine oder andere Objektiv tauschen und ausprobieren.

Und diesen Fehler habe ich gemacht, eine Sony A350 verkauft weil sie kaum einer hatte und dann zu Canon gewechselt. Mein Objektivpark von Minolta war ausgezeichnet und vor allen Dingen gut und günstig. Bei Canon muss man bei gleichwertigen Objektiven tief in die Tasche greifen und bei Nikon wird es nicht anders sein.
Ich habe noch nie bei einem guten Foto feststellen können ob es mit Canon, Nikon, Pentax oder Sony fotografiert wurde. Immer der, der hinter der Kamera steht macht die Bilder.
02.07.2012, 10:05
mol

Zitat:

Zitat von 400D

Ich möchte aber mal für alle Suchenden anmerken: Schaut euch in eurem Umfeld um. Haben die meisten .... - kauft euch eine ...... So kann man auf deren Erfahrungen zurcükgreifen und den einen oder anderen Tip bekommen. Auch kann man so schnell mal das eine oder andere Objektiv tauschen und ausprobieren.

jein!
Von ein paar Tips und Erfahrungen Dritter würde ich es nicht abhängig machen, in welches System ich die nächste absehbare Zeit mein Geld versenke.
Erfahrungen macht man in der Regel irgendwann selber (muss sie sogar selber machen) und für Tips gibt es fast unerschöpfliche Quellen im Web.

Die andere Seite, je nach "Qualität" des Umfeldes, sollte man aber auch nicht unterbewerten, der Austausch von Hardware, nicht nur Objektive.
In meinem Bekanntenkreis (gute Bekannte&Freunde) funktioniert das hervorragend. Man muß nicht alles selber "haben" nur um jeden vorstellbaren Einsatzbereich abdecken zu können.
Wir kennen uns aber auch schon alle mehrere Jahrzehnte und Fotografie ist nicht unser einziger sozialer Berührungspunkt (das meinte ich mit "Qualität").
Sowas sollte man also schon abwägen
02.07.2012, 13:52
optikus64
My five pence ...

Ich bin aus analogen Zeiten Canon-vorbelastet, nichts desto trotz bin ich im Privat- wie im Berufsleben schon mit einer Reihe von Kameras in Kontakt gekommen, Nikon, damals noch Minolta, Contax, und eine Reihe von Kompaktkameras. Letztlich bin ich bei der Canon geblieben, da
- mir das Bedienkonzept gefällt. Kannst Du eine Canon bedienen, bedienst Du alle. Zumindestens bis es in die Feinheiten geht, aber die muss man sich sowieso von Modell zu Modell erarbeiten.
- mir die Software gefällt und sie ebenfalls für alle Canon-Kameras gleich bleibt, egal ob man mal aufrüstet. So lange man - wie ich - mit dem Bilderfassungs-Laptop bei XP bleibt geht das bis in die ersten Digitalanfänge zurück.
- die mitgelieferte Software erstmal für den Anfang ausreicht. Man kann dann immer noch in Ruhe suchen, was man langfristig nutzen möchte, der Grundstock ist da, sowohl was die rechnergesteuerte Bildakquise angeht als auch die Speicherung und Verarbeitung. Nutzt man die Grundfunktionen ist sie so brachial einfach, dass man sich wundert, was dabei im positiven Sinne rauskommt.
- ich von der Qualität der Kameras zutiefst überzeugt bin. Ich verwende eine 400D, 2 10D und eine alte D60, seit kurzem auch eine 1Ds. Alle laufen, wenn richtig bedient, wie die Uhrwerke. Jede für ihren Zweck, entsprechend dem was mir womit am besten gelingt.
- ich den Support und die Wartungsmöglichkeiten, auch außerhalb von Canon, sehr gut finde, durch die extrem weite Verbreitung der Kameras hat sich auch die Servicekompetenz verbreitet, so dass es, wenn man nur gründlich sucht, nichts gibt, was man für das EOS-System nicht irgendwo findet.
- das System mit den bekannten Randbedingungen sehr gut altglastauglich ist,
- es gutes und erschwingliches Systemzubehör auch von Drittanbietern gibt.
Wie gesagt, das ist meine ganz persönliche Meinung, die selbstredend meine individuelle Wertung der einzelnen Produkte wiedergibt, meine Ansprüche an Haptik und Handling zu Grunde legt und der Rest ist Erfahrung.

Jörg
02.07.2012, 23:34
400D

Zitat:

Zitat von angeliter

Und diesen Fehler habe ich gemacht, eine Sony A350 verkauft weil sie kaum einer hatte und dann zu Canon gewechselt. Mein Objektivpark von Minolta war ausgezeichnet und vor allen Dingen gut und günstig. Bei Canon muss man bei gleichwertigen Objektiven tief in die Tasche greifen und bei Nikon wird es nicht anders sein.

Wenn der Grund, warum Du Deine A350 verkauft hast, der war das sie sonst niemand hat, dann war es in der Tat ein Fehler.

Bei der eigentlichen Frage ging es auch darum das sich ein Einsteiger entscheiden will. Das er sich darüber Gedanken macht ist richtig und wichtig. Wie schmerzhaft ein späterer Wechsel sein kann hast Du ja selbst miterleben dürfen.

Zitat:

Zitat von angeliter

Ich habe noch nie bei einem guten Foto feststellen können ob es mit Canon, Nikon, Pentax oder Sony fotografiert wurde. Immer der, der hinter der Kamera steht macht die Bilder.

Das ist richtig - hilft aber jemanden der sich entscheiden will/muß aber auch kein bißchen weiter.