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Intuitiv fotografieren
Hallo!
Nach vielen Stunden Fototechnik will ich nun beginnen, intuitiv zu fotografieren.
Werkzeug: Nex + 50mm manuelle Festbrennweite
Thema: meine Umgebung
Die technische Entwicklung in der digitalen Fotografie ist enorm. Auch das Angebot an Objektiven ist sehr üppig. Die Zeitschriften über Fotografie verdrängen fast die Automagazine, so kommt es mir vor.
Ich finde das sehr gut und der technische Bereich der Fotogafie soll hoch leben.
Leider ertappe ich mich dabei, dass ich dabei weniger fotografiere, als philosophiere. Was nun kommen mag, welche Rumors nun real werden, oder nicht ... sich davon zu lösen, fällt mir schwer.
Nun will ich es anders anpacken und intuitiv fotografieren. Ich nehme die nächsten Wochen nur die Nex mit einer Festbrennweite (Rokkor MD X 1,4/50). Damit versuche ich, die Welt zu fangen.
Ich werde sicher das Weitwinkelige vermissen, aber ich will mich reduzieren und dadurch intuitiver werden. Wenn ich aber ein Panorama will, das I-Phone App " DerManDar" ist immer dabei.
Was will ich schreiben - nach Pentax zu Canon zu Sony, dazwischen Sigma und Panasonic, quer durch den technischen Gemüsegarten bin ich gegangen, aber ich fühle mich zu technisch. Zu wenig intuitiv. Zu wenig lebendig, lustig, blöd, experimentierfreudig in der Fotografie.
Vangelis sagt: wenn ich eine Musik machen soll, für einen Film, dann nehme ich mich raus. Ich vergesse alles, bin nicht existent, lasse die Intuition sein. So kommt es dann (dank Handwerk) zu guten Ergebnissen, bis zum Oskar für die beste Musik.
Ich bin davon überzeugt, dass eine gute technische und handwerkliche Basis ein Fundament für intuitives Handeln ist.
Es kann auch sein, dass es für mich noch zu früh ist. Aber man sollte es immer wieder versuchen, die alten Wege zu verlassen.
Mit diesem Thread will ich Euch auffordern, Bilder zu machen, die Blues oder Jazz gerecht werden, die einfach aus dem Ich+Umgebung kommen.
Ich mag mich aber auch ein wenig gegen die zu extreme Technisierung der Fotografie stellen.
lg Peter
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AW: Intuitiv fotografieren
Klingt gut, Dein Vorhaben, sollte ich auch mal machen. Stell doch Deine Ergebnisse hier ein....
ich wäre jedenfalls gespannt....
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AW: Intuitiv fotografieren
ich hab mal einen thread verfolgt bei dem der threadstarter sich auf eine kamera und ein objektiv beschraenkt hat, jeden tag ein bild schoss und dann alle 7 tage einen favoriten ins netz gestellt hat. (ging ueber ein jahr)
das war schon sehr gut, weil er sich gedanken ueber die bilder/den aufbau etc gemacht hat. die bilder waren alle super.
nun hat Peter bereits die gesamte bekannte APSC-hardware benutzt und ist (immernoch) unzufrieden. da wird ihn aus meiner sich auch ein 75mm mit f/2.1 nicht zufriedenstellen. (KB-Äquiv)
einen ausstieg in den minimalismus halte ich fuer positiv, schliesslich fahre ich selber nur mit 20mm und 40mm (5D Mark II) in den 3-wöchigen USA-Urlaub ;)
Ja, Peter ich würde mich freuen wenn Du hier regelmässig Deine Favoriten postest - und wir an deinen erfahrungen teilhaben koennen :)
gruesse, L.
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AW: Intuitiv fotografieren
Zitat:
Zitat von
Padiej
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Leider ertappe ich mich dabei, dass ich dabei weniger fotografiere, als philosophiere. Was nun kommen mag, welche Rumors nun real werden, oder nicht ... sich davon zu lösen, fällt mir schwer.
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Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner fotografischen Umorientierung!
Mein persönlicher Weg war erstmal ein Grund-Verständis aufzubauen. Aber ich habe z.B. die verschiedenen Automatik-Funktionen dabei außen vor gelassen. Mehrfeldmessung, AF, und noch paar Dinge kann ich mir anlesen wenn ich das vielleicht mal brauche.
Durch mein Desinteresse an Autofokus und Zooms, kann ich einen großen Teil der Neuerungen, Gerüchte, Problemdiskussionen in den Foren links liegen lassen.
Dann habe ich mit der EOS 5D (Classic) eine Kamera gefunden die zwar schon alt ist, aber mir genügt.
Und seitdem kann ich auch die Überlegungen über neue Kameras etc. sehr entspannt links liegen lassen.
Ich lese in den Foren, aber picke mir da meine Rosinen raus.
Das alles gipfelt dann damit, dass ich z.B auf der Weltmesse des Bildes, der Photokina, an Canon, Nikon, Sigma, Tamron, Sony ungebremst vorbeilaufe.
Ich schaue mir bei Zeiss paar Sachen an, kucke on ich da oder bei Leica paar Bekannte treffe, und habe Zeit für z.B. Blitzhersteller, oder Dinge die mich einfach mal so interessieren - ich bin ja prinzipiell ein Techniker.
Ich kümmere mich um meine Fotos und um meine Technik-Ideen - unabhängig davon was in den Foren gerade überlebenswichtig erscheint. Entkopplung.
Go your own way!
Eventuell hilft Dir das auch zum Teil, Dir nicht von außen diktieren zu lassen, um was Du Dir gerade Gedanken machen solltest :-)
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AW: Intuitiv fotografieren
Das hat mich bei Dir auch immer gewundert Peter - deine Techniklastigkeit, bzw. der ständige Wechsel auf und zu anderen Systemen. Aber wahrscheinlich gehört das zu Findungsphase einfach dazu. Ich hab zwar weniger mit Kameramodellen probiert (obwohl ich da innerhalb Canons APS-C Familie schon gewechselt habe), sondern mehr mit Objektiven "gespielt", auch wenn MF dabei für mich weniger von Interesse ist.
So kristallisiert sich über die Zeit dann die persönliche Vorliebe heraus und die ist aktuell das 15-85er an der 7D. Dieses Objektiv wird lediglich durch ein 10-24er und nach oben durch das 70-300er VC von Tamron ergänzt (ok, das 180er Makro und das 50mm 1.8II, aber das benötigt man ja nicht alle Tage). Bei leichtem Gepäck geht dann nur das 15-85er mit auf die Reise und es paßt.
So wild wie am Anfang fotografiere ich auch nicht mehr und so überlege ich trotz genug Platz auf der Speicherkarte, ob ich auf den Auslöser drücke oder eben nicht. Die Auseinandersetzung mit dem Motiv ist dabei keine Frage der Beschränkung durch die Technik - in deinem Fall durch Festbrennweiten - sondern eine Frage des Verständnisses. Ich überlege mir auch, welchen Bildausschnitt ich einfangen will und nutze dann das Zoom entsprechend. Allerdings bin ich dann entsprechend flexibler als mit FBs, denn nicht immer kann man per Fußzoom fehlendes Weitwinkel oder Tele ausgleichen. ;) Auch geben in letzterem Fall die heutigen Sensoren genügend Auflösungsreserve für ein digitales Zoomen durch Beschneiden und fehlendes Ultraweitwinkel ersetze ich beim 15-85er ganz schnell mit einem Panorama aus 3-4 Hochformatfotos. Das geht fast genauso schnell... :)
Wichtig ist, dass man erkennt, dass nicht die Technik die Bilder macht, sondern eben der Typ hinter dem Sucher. Klar, dass wird immer wieder hochgehalten, aber die Erkenntnis, dass diese Aussage stimmt, braucht ihre Zeit. :) Sicher ist es fein, dass meine 7D dank auch auf hohe ISO-Bereiche optimierten Sensor gut mit wenig Licht umgehen kann, aber auch wenn ich eine ältere Kamera nutze, ist das kein Handicap - ich muß dann nur ein Stativ mitführen. Will sagen, die Technik behindert mich nicht beim Fotografieren, sondern nur das Nichtwissen um deren Anwendung. Wenn ich bereits beim Anblick eines Motives im Kopf weiß, wie ich das fotografieren will, reichen mir dann eben 2-3 Aufnahmen und das Wissen um die Fähigkeiten meiner Kamera. Da muß nicht nicht mehr wild drauflos knipsen. Das "angeben" mit hohen Auslösezahlen überlasse ich dann gerne den Einsteigern. ;)
PS: Das Abwenden von der extremen Technisierung der Fotografie ist natürlich eine Sache, denn neuere Kameras geben einem schon mehr Möglichkeiten (HighISO z.B.), aber wenn man erkennt, dass man nun nicht jeden Modellwechsel mitmachen muß, weil man ja bisher auch prima so zurecht gekommen ist, dann hat man schon gewonnen. Der Eine früher, der Andere eben etwas später.
:dancing:
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AW: Intuitiv fotografieren
Zitat:
Zitat von
Padiej
Hallo!
Nach vielen Stunden Fototechnik will ich nun beginnen, intuitiv zu fotografieren.
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Vangelis sagt: wenn ich eine Musik machen soll, für einen Film, dann nehme ich mich raus. Ich vergesse alles, bin nicht existent, lasse die Intuition sein. So kommt es dann (dank Handwerk) zu guten Ergebnissen, bis zum Oskar für die beste Musik.
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lg Peter
Nichts gegen Vangelis, aber wenn Dein Vorhaben von Erfolg gekrönt sein soll, musst du Dir zuerst von "an gscheidn Heavy Metall" die Gehirnwindungen neu ausrichten lassen. Vangelis ist da zu kopflastig ;-)
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AW: Intuitiv fotografieren
Back to the roots - wie früher (ok, für mich gerade mal etwas mehr als ein Jahr her) einfach sorglos "knipsen" macht erfahrungsgemäß einen Riesenspaß und es kommen oft erstaunliche, lebendige Ergebnisse dabei raus. Sogar die handwerkliche Basis kann intuitiv sein, bzw. sich intuitiv ergeben. ;)
Deine Überlegungen könnten auch für mich wieder ein Anstoß sein, wie zu Anfang - da noch aus Ermangelung an Alternativen - mein bewährtes smc-M 1,7/50 anzuschnallen und gut.
Wünsche Dir viel Freude und Vergnügen am Wesentlichen des Fotografierens. Würde mich auch freuen, davon etwas zu sehen.
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AW: Intuitiv fotografieren
Ein Vorhaben, dass du nicht als erster beschließt, Peter.
Das Internet ist voll mit Berichten von Leuten, die den ganzen Kram mit der zwangläufig verbundenen, alltäglichen Frage "Was nehme ich denn heute mit?" satt haben und sich auf ganz wenig Ausrüstung beschränkt haben.
Bin gespannt darauf, was du zu berichten hast.
Nachdem ich nun eine Weil die Fuji X100 hier habe, muss ich sagen, dass - so toll die Kamera auch ist - ein 35er mir auf Dauer nicht genug wäre.
Zitat:
Zitat von
LeadyGonzales
einen ausstieg in den minimalismus halte ich fuer positiv, schliesslich fahre ich selber nur mit 20mm und 40mm (5D Mark II) in den 3-wöchigen USA-Urlaub ;)
Allerdings kann man den Minimalismus auch übertreiben. 20 und 40 sind klasse, doch ein Tele musst du einfach noch mitnehmen! Auch wenn du es kaum nutzt, vielleicht kommt die eine Situation, zu der du es vermisst und dann ärgerst du dich. Was wiegt denn ein anständiges 135er? Das merkst du doch kaum...
Wenn du nun nur ein Wochenende in einer Nachbarstadt verbringen würdest, OK. Aber wann kommst du denn wieder an die Stellen in den Staaten, die du auf deiner Reise besuchen wirst?
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AW: Intuitiv fotografieren
...wenn man sich auf wenige objektive einschränkt hat man natuerlich situationen, in denen einem bestimmte linsen fehlen. wenn man dann einen adler oder kojoten oder sonstetwas sieht ist man schon ein wenig traurig - aber tele bedeutet etwas näher heranholen als man es erlebt hat ... und die guten tele sind schwer !
20mm heisst weitblick: "wow" (besonders in raeumen und grossstaedten)
40mm heisst, das festhalten, was man sieht (mit 2x croppen sogar 80mm bei 5MP)
135mm : da fehlt mir doch tatsaechlich eine linse ;) was empfehlt ihr ? irgendwo hoerte ich mal MC Rokkor 135 2.8 ?!? sollte schoenes bokeh haben und nicht so schwer sein. ich glaube, carsten, du hattest da mal eine bestimmte version empfohlen.
PS: meine schreibweise war verwirrend - der urlaub fand bereits statt. daher rühren einige ultron-bilder, die ich unter anderen auch hier im forum gezeigt hatte (z.b. joshua trees). gefehlt hat mir das tele eigentlich nicht wirklich - lag wohl auch an meiner einstellung, minimalistisch zu fotografieren.
PPS: 1 Monat danach war ich in Brasilien und hatte zusaetzlich noch das 58er rokkor mit, da es eine konzertreise war (dunkle buehne und so). auch dort war der gewichtsvorteil fuer mich mehr wert als das fehlende tele. ca. 5% 20mm, 60% ultron 40mm und 35% rokkor 58mm genutzt.
PPS: seit ca. 3 monaten sind in meiner kleinen unterwegstasche (LowePro 120AW): 20mm 3.5 / 40mm 2.0 / 85mm 1.7 /5D MarkII. das gefaellt mir sehr gut. wenn das 135er so gut ist wie das 85er würde es sehr gut zu meinen anderen passen.
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AW: Intuitiv fotografieren
Hey, endlich noch jemand der die Kombi 20/3,5 und 40/2.0 an der 5D MKII super findet, die habe ich auch immer öfter dabei....da wird die Fototasche winzig....
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AW: Intuitiv fotografieren
Das ist eine SUPER-Idee und ich kann Dir nur viel Spaß wünschen.
Ich selber war dieses Jahr 2x auf Städtetour, beide male hatte ich die 5DII und ein 1,2/50 L mit. Daneben zwar noch ein WW, doch wirklich nur für den Notfall. 95% aller Fotos wurden mit dem 50-er gemacht. Und was soll ich sagen ..., es schränkt ein, aber ich entwickelte einen richtigen "50mm-Blick". Motiv entdecken, kurz Standort anpassen und schon erhält man Fotos, die nicht jeder auf solchen Touren mitbringt. Die Ergebnisse mögen vielleicht den 18-200-Zoom-Knipsern nicht immer gefallen, doch ich fühlte mich sauwohl dabei und fand es richtig spannend!
Jetzt habe ich auch eine NEX-3 (habe an anderer Stelle schon geschrieben). Es ist sooooo praktisch, das kleine Teil. Bauchtasche, ein 24-er und ein 50-er (sind äquivalent KB 35 und 75mm) und man fängt richtig was ein. Wenn ich Lust habe, nehme ich noch das 16-er Kit mit, denn das wiegt keine 80 (!!!) Gramm, das stört nun wirklich nicht. Aber es kommen fast nur die beiden manuellen Objektive zum Einsatz.
Und was nun? Der Sache habe ich jetzt eins drauf gesetzt: 1,2/50 angeschafft, dazu noch ein 2,0/24. Beides soll mir noch bessere Möglichkeiten der Freistellung bieten. Das 1,2/50 wird evtl. auf EOS umgebaut, dann kann ich es sowohl an der 5DII und der NEX betreiben. Was will man noch mehr?
Dir jedenfalls viel Spaß damit !!!
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AW: Intuitiv fotografieren
Deshalb gab es früher die "Basis-Sets"....
Bei meiner ersten Leicaflex gab es damals das 28er oder 35, das 50er und das 90er. Alles andere waren schon "Spezialisten".
Heute im DSLR Zeitalter "müllen" wir uns zu mit den gleichen Brennweiten, von verschiednen Herstellern. Der Trend geht zur 3.-5. Linse in jedem Segment.. mal fürs Bokeh, mal für die Randschärfe, mal fürs Farbrendering... usw.
Man will ja halt nix verpassen... grins. Aber die Auswahl der Objektive, die für welche Momente denn nun tatsächlich zum Einsatz kommen, ist eben doch immer begrenzt von der Größe des Rucksacks. Einige Spezialteile im Regal liegen zu haben, ist sicherlich richtig, wenn man weiß, was man vorhat oder was einen erwartet. Quasi als kleines "Bonbon" oben drauf. Wobei das meiste, was an Spezialisten zum Einsatz kommt, oftmals auch nur Effekthascherei ist. Ein UWW - Bild ist zwar manchmal ganz nett, aber auch der Effekt erschöpft sich schnell, ebenso wie "Highlight Schleudern" oder Fisheye Perspektiven.. eine Million mal gesehen, kurz gestaunt und dann wars das.
Die fotografisch für mich selbst "ergiebigsten" Momente meiner Laufbahn waren aber die, als ich auf 3 oder 4 Objektive beschränkt war, die ich unmittelbar bei mir trug. Durch diese natürliche Beschränkung waren deutlich kreativere Sichtweisen zu erreichen, als mit der heute möglichen endlosen Auswahl an Objektiven.
Die Reduzierung auf einige wenige Linsen, ist schon der richtige Schritt. Am Besten eine Leica M9 und 3 Objektive dazu.. mehr braucht es für das Normale einfach nicht. Ich bewundere die alten Herren, die mit ihrer Leica M4, 5 oder 6 durch die Straßen ziehen, drei winzige Objektive in der Jackentasche und trotz dieses Minimalismus mit Bildern zurückkommen, die oft besser sind, als das, was ich mit meiner 15 kg Ausrüsstung nicht schaffe, weil mir das Gewicht und die Vielzahl der Möglichkeiten einfach die Zeit nimmt, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren zwischen Schulterschmerzen, Unentschlossenheit, Zeit für die Wechselei und dergleichen überflüssigen Überlegungen..
LG
Henry
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AW: Intuitiv fotografieren
Ähnliche Überlegungen wie Peter habe ich schon seit einigen Wochen und da ist für mich auch der Entschluss gereift, den nächsten (Schottland-)Urlaub mit einem Minimal-Set an Objektiven zu bestreiten. Die Reise startet in ca. 10 Tagen, welche Objektive es in dieses Set schaffen werden ist aber noch offen. Gesetzt ist nur die NEX-3 und das 16/2.8 (Pancake), sowie das Konica Hexanon 40/1.8 (mit Adapter nicht mehr ganz so Pancake). Allerdings werde ich wahrscheinlich noch etwas um 24 oder 28mm dazu packen. Alles was nicht in den Lowepro Inverse 100 AW passt bleibt zuhause. Und nach dem Urlaub werde ich dann das Thema Ausdünnen des Objektiv-Parks angehen, denn es gibt viel Objektive, die ich noch nicht mal ansatzweise ausprobiert habe.
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AW: Intuitiv fotografieren
Den Weg habe ich auch schon seit einer Weile eingeschlagen, aber erst bei einem Paris-Wochenende neulich hatte ich dann den "Schneid", wirklich nur mit einer 50er-Brennweite und S/W-Voreinstellung durch die Gegend zu laufen. Den Ergebnissen hat es keineswegs geschadet ... :)
Gruß Jens
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AW: Intuitiv fotografieren
Zitat:
Zitat von
LeadyGonzales
135mm : da fehlt mir doch tatsaechlich eine linse ;) was empfehlt ihr ? irgendwo hoerte ich mal MC Rokkor 135 2.8 ?!? sollte schoenes bokeh haben und nicht so schwer sein. ich glaube, carsten, du hattest da mal eine bestimmte version empfohlen..
hallo.
ich bin zwar nicht Carsten, aber trotzdem :
Meine Empfehlung wäre ein Olympus Zuiko Auto-T OM System 3.5 / 135mm
Diese Linse ist relativ leicht und eigentlich schon fast klein ( 49mm Filterring)
Sie ist aber eine meiner besten 135er- und das bei etwa € 40 - 45.- in der Bucht zu haben ( Naja,jetzt nicht mehr ... ;-)) )
Wenn Du mehr wissen möchtest, schaue einmal bei "Olypedia.de " hinein.
Wolfgang
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AW: Intuitiv fotografieren
Zitat:
Zitat von
LeadyGonzales
135mm : da fehlt mir doch tatsaechlich eine linse ;) was empfehlt ihr ? irgendwo hoerte ich mal MC Rokkor 135 2.8 ?!? sollte schoenes bokeh haben und nicht so schwer sein. ich glaube, carsten, du hattest da mal eine bestimmte version empfohlen.
Nee, kein Rokkor für eine EOS 5D. Es sei denn, du willst es umbauen. ;)
Gut finde ich das Tamron 2.5/135 - lichtstark und trotzdem recht kompakt.
EDIT: Ja, das 3.5/135 Zuiko fand ich auch gut. Es zeigt zwar CAs an Kontrastkanten, doch die kann recht leicht wegkriegen. Und es ist noch kompakter als das Tamron.
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AW: Intuitiv fotografieren
umbau ist kein problem, musste ich bei 28mm 50mm 58mm 85mm ja auch tun. die rokkore gefallen mir allgemein recht gut und sie sind relativ billig, weil man sie umbauen muss.
was ist denn deiner meinung nach besser, tamron 135 2.5, vivitar mit 2.3 oder rokkor 2.8 ?
gruss, L.
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Zitat:
Zitat von
LeadyGonzales
was ist denn deiner meinung nach besser, tamron 135 2.5, vivitar mit 2.3 oder rokkor 2.8 ?
Das 135er Rokkor kenne ich selbst leider nicht.
Das Vivitar 2.3/135 kann richtig klasse sein, wenn man eine große Streulichtblende nutzt. Es hat eine ausschiebbare, doch die ist meist nutzlos und so ist die Linse sehr streulichtanfällig. Dann werden die Bilder wirklich schlecht.
Das Tamron erreicht nicht die Schärfe des Vivitars, ist aber kein so großes "Sensibelchen", sondern ziemlich universell zu gebrauchen. ;)
Ein Zuiko 3.5/135 ist scharf und vor allem extrem kompakt. Eine Alternative wäre noch ein Nikkor 2.8/135 (relativ groß) oder 3.5/135.
Oder eben ein Leica Elmarit-R 2.8/135. Das Elmarit ist auch nicht so sonderlich groß und richtig gut.
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AW: Intuitiv fotografieren
Ich geh im Moment einen ganz anderen Weg. Ich hab mir alles in die Hosentasche gepackt: eine Nikon Coolpix S9100 mit 28mm bis 450mm Kleinbildäquivalent. Die ist nun aber auch immer dabei, auch wenn ich gar nicht vohabe zu fotografieren.
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AW: Intuitiv fotografieren
Immer dabei ist bei mir die Kamera in meinem Sony Xperia Arc und ein paar nette kleine Android-Photo-Apps. ;)
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AW: Intuitiv fotografieren
Heute war meine erste Ausfahrt mit dem Rokkor:
http://farm7.static.flickr.com/6210/...63d6f9912a.jpg
Rad bei f1,4 von padiej auf Flickr
Der August gehört diesem Rokkor. Klar, wenn die Kinder Sport machen, werde ich auf AF zurück greifen, aber sonst nehme ich nur Nex5 + Rokkor. Mal sehen, was da herauskommt.
Hier das Album:
http://www.flickr.com/photos/padiej/...7627368509958/
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AW: Intuitiv fotografieren
hübsches album :) wahrscheinlich reicht ein rokkor aus tatsaechlich aus, um gluecklich zu werden ;)
gruss, L.
MC Rokkor PG 58mm 1.2 mit achromat +3:
http://farm7.static.flickr.com/6138/...efe6b564_b.jpg
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AW: Intuitiv fotografieren
Das wirklich faszinierende kommt ja erst, wenn man genug Übung mit der Optik hat.
Ein f1,2/58er ist etwas feines. Dein Bild wirkt wie Malerei - genial.
Das f1,4 ist nicht ganz so "Renoir" ;-) bei Offenblende. Super bild!
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AW: Intuitiv fotografieren
Ein schönes Album! Besonders gut gefallen mir die Mini-Rebe, die späte Sonnenblume und die Zielscheibe für die, die nichts trinken wollen:-) Und wie ich vermutet hatte: wenn Du Dich für ein 50er entscheidest, dann bist Du jemand, der einen Blick für Details hat.
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AW: Intuitiv fotografieren
Ich war vorgestern auf Schloss Herberstein. Da war ich schon oft, es ist ein Schloss und ein Tierpark zugleich. Zum ersten mal war ich bei einer Schloss (Burg) Besichtigung. Mit dabei war das Rokkor.
Wir durften fotografieren, aber ohne Blitz. Geil, wenn man ein 1,4er dabei hat, bzw. ISO 12800 auf der anderen Seite (Sony Nex 5). Da kann ja nichts daneben gehen.
Ausbeute:
Ein Handschuh von damals:
http://farm7.static.flickr.com/6070/...481a12c14b.jpg
HERBERSTEIN Arbeitshandschuh vom Ritter Nex+Rokkor -101 von padiej auf Flickr
Ein Bett - hier merkt man, dass es doch 75mm Kleinbild sind: ... aber es geht
http://farm7.static.flickr.com/6078/...e03d2580c6.jpg
f1,4 Traum in Rosa - Minolta Rokkor MD X -101 von padiej auf Flickr
aber nun - das Detail - mit 75mm (KB) ist man gefordert
http://farm7.static.flickr.com/6150/...01c71d3cf1.jpg
f4 Spinett - Minolta Rokkor MD X -101 von padiej auf Flickr
Ich muss aber zugeben, die Tiere doch mit AF und Telezoom fotografiert zu haben.
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AW: Intuitiv fotografieren
Das Bokeh :
http://farm7.static.flickr.com/6203/...91890e4b03.jpg
f5,6 Mädchen passen auf Baby auf - Minolta Rokkor MD X -101 von padiej auf Flickr
Ich finde es faszinierend, die 50mm auf Halbformat (Nex) zu erleben. Man kann ganz schön viel damit abdecken. Auf der A55 hatte ich das 3,5/35mm Skoparex zum Vergleich. Es ist wirklich enorm, wie 35mm im Vergleich zu 50mm wirkt, wenn man zuvor einige Tage lang nur im 50mm Bereich unterwegs war.
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AW: Intuitiv fotografieren
Mir gefallen die Bilder super ... die haben was ...
Gruß Gerhard
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AW: Intuitiv fotografieren
ja, bin gespannt auf mehr.....
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AW: Intuitiv fotografieren
wenn ich dich richtig verstehe, willst du so etwas wie eine beziehung zu deinen bildern aufbauen, bist aber frustriert, weil du dich durch sämtlichen digitalen krempel durchgearbeitet hast und dich eigentlich immer mehr von der fotografischen seite distanzierst und technik viel zu sehr in den vordergrund gerückt ist. und nun willst du diese art beziehung durch eine starke beschränkung deiner kameraausrüsung erreichen?
mir hat da immer was gefehlt. künstlerisch ist das super, aber im urlaub ist ein zoom immer noch besser ;)
wenn du wirklich eine eine bindung zu deinen bildern haben willst, mach analog fotos. nicht so mit modernen analogkameras, eher so mit alten, ohne belichuntgsmessung, vielleicht sogar vollmechanisch. richtig rustikal eben. viele nehmen ja sehr lichtstarke normalbrennweiten, ich stehe auf etwas weitwinkeligeres wie lichtstarke 28 oder 35mm. aber das ist ja geschmackssache ;) dann mit belichtungsmesser losziehen und es dauert halt eine zeit, bis man alles so eingestellt hat und auf den auslöser gedrückt hat. klingt vielleicht nicht intuitiv, aber gerade so wird es, da man sich halt nicht irgend eine kamera elektronik verlassen kann und nicht mal eben eine digitale belichtungsreihe angucken kann. die bilder kriegen irnoischer weise dadurch eine nie gekannte lebendigkeit. dazu das zeitintensive entwickeln und die spannung, obs nun was geworden ist oder nicht. viel emotionaler als jede digitalentwicklung. auch wenn die technische perfektion nicht annähernd so wäre, sie sind was besonderes, was selbstgemachtes, was handwerkliches.
noch viel intensiver war es bei mir mit einer alten plattenkamera, sozusagen der vorgänger der heute gängigen großformatkameras. simpelste technik (zumindest meine, die auch uralt ist). eine optische bank, auf der einen seite eine platte mit objektiv, auf der anderen seite eine mattscheibe, die man durch eine kasette austauschen kann. verbundne sind die beiden enden mit einem balgen. die kasette befülle ich mit handelsüblichen fotopapier, nicht so genau und gut zu gebrauchen wie echter film, dafür um einiges billiger. scharfstellen durch eine solch riesen mattscheibe macht spaß. da sehen selbst mittelformatkameras alt aus. bei einer 18x24cm mattscheibe und negativ. in meinem fall habe ich noch nichtmal einen verschluss, man belichtet durch objektivdeckel abnehmen und draufsetzen. ein intensiveres arbeiten mit dem medium foto hatte ich vorher noch nie. geht erstaunlich gut und präzise, da man eh mehrere sekunden belichten muss.
probier es selber mal analog ;)
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AW: Intuitiv fotografieren
das klingt ja interessant, kannst du mal scans einstellen ?
und auch etwas zu den variablen kosten sagen, also pro bild ohne anschaffung der kamera ?
merci + gruss, L.
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AW: Intuitiv fotografieren
mache ich demnächst mal ;) bin momentan noch viel am experimentieren, gerade mit der planlage des papiers habe ich momentan noch probleme, da die arretierung der glasplatte, die das fotopapier an ort und stelle halten soll, nicht so super hält.
hmm, zu kosten, fotopapier kann man mit etwas glück irgendwo zusammenschnorren. und auch älteres kann man getrost nehmen, wenn es gut verpackt ist, ist das jahrzehnte haltbar. ich habe mal das 40 jahre altes papier in der schule ausprobiert mit der schuleigenen plattenkamera, als ich angefangen habe. ging wunderbar. ansonsten um die 30-50 cent pro blatt. kann man nicht pauschal sagen, kann mehr, kann weniger sein, aber ist mein richtwert. ist halt teuer :D plattenkameras gibt es um 150-300 euro auf flohmärkten und online auktionshäusern. die modernen großformatkameras sind natürlich teurer, aber auch sehr viel genauer, solltest du solch ein gerät bekommen für einen fairen preis, zuschlagen ;) sollte dir das zu teuer sein, geht auch die ultrabilligvariante, entweder via optischer bank selber eine solche kamera bauen :D als objektiv kann man einen overheadprojektorobjektiv nutzen, vermute ich mal? :D und als mattscheibe frostfolie oder butterbrotpapier.
aber es geht auch billiger, um die 10 euro. man brauch nur einen passenden karton, etwas schwarze farbe, schwarze pappe, alufolie und schere und klebstoff natürlich. den karton von innen schwarz färben und lichtdicht machen. arretierungsmöglichkeiten mit schwarzer pappe (schlaufen an den rändern oder sowas). auf der anderen seite ein loch ausschneiden und alufolie drüber kleben, die von innnen geschwärtzt ist. mit einer nadel ein dünnes loch einstechen. dann noch einen möglichst lichtdichten deckel für das loch basteln. fertig ist die lochkamera ultrabillig. und im gegensatz zu den miniformatlochkameras macht dieses große format richtig spaß :) lange belichten musst du mit fotopapier immer, hatte selbst noch keine belichtung unter einer sekunde. schneller ist mit der deckel ab und deckel zu methode auch nicht möglich.
stativ ist pflicht!
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AW: Intuitiv fotografieren
Ich möchte euch beide bitten, die in der deutschen Sprache übliche Groß- und Kleinschreibung zu beachten.
Das gehört hierzulande zur "Netiquette" und erleichtert das Lesen ungemein. Und zuviel verlangt ist das soch sicher nicht, oder? [mod.]