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Vivitar 2,0/28
Testbericht Vivitar f 2,0 / 28 mm für Minolta MD
Mit Adapter an Olympus E-3 und EP-1 (beide Crop 2)
So zufrieden ich mit meinen Olys bin, das ist die Schwäche des Four Thirds Formates: Normalobjektive.
<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-comhttp://www.digicamclub.de/ /><o:p></...<P><FONT face=Die Mechanik des Objektives macht einen schlichten aber einigermaßen soliden Eindruck. Kaum Spiel, etwas strammer aber gleichmäßiger Fokus, alles im üblichen von Mittelklasseherstellern gewohnten Rahmen. An der E-3 wirkt es etwas unterdimensioniert, aber an meiner Zweitkamera, der zierlichen E-P1, für die es hauptsächlich gedacht ist, passen die Proportionen wie ich finde.
Anhang 11656
Als ersten Test habe ich mir nach bewährtem Vorbild eine Backsteinmauer ausgesucht. Von links nach rechts Totale, Crop aus der Mitte und Crop aus der Ecke bei f 2,0
Anhang 11652 Anhang 11651 Anhang 11657
Und hier noch mal das gleiche mit Blende 5,6:
Anhang 11655 Anhang 11654 Anhang 11653
Ich kann die Ergebnisse ohne Vergleich schlecht beurteilen, aber für meine Zwecke ist das absolut ausreichend, zumal ich für Bilder im Freien, bei denen es auf absolute Schärfe ankommt, ohnehin nicht die „kleine“ Ausstattung nehmen würde sondern meine AF-Objektive. Die Mittenschärfe ist schon bei Offenblende gut, der Schärfeabfall zu den Rändern bei Offenblende noch keinesfalls störend solange man keine 100% Crops anschaut, bei f 5,6 kaum mehr feststellbar. Verzeichnungen und Vignettierung spielen erwartungsgemäß am FT-Sensor keine Rolle.
Ob das Objektiv auch tauglich am Vollformat ist, kann ich natürlich nicht beurteilen – dürfte wegen des MD-Anschlusses aber ohnehin weniger in Frage kommen.
Ein paar weitere Bilder folgen gleich...
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AW: Vivitar 2,0/28
So, ein paar weitere Testbilder (sorry für die teilweise nicht gerade begeisternden Motive und das triste Wetter) habe ich noch zum Thema CAs (f 2,0 mit 100% Crop):
Anhang 11663 Anhang 11662
...zum Bokeh / Schärfeverlauf (f 2,0):
Anhang 11661 Anhang 11660
...als Portraitlinse bei Funzellicht (f 2,0):
Anhang 11659
...an der Naheinstellgrenze (30cm, f 2,0)
Anhang 11666
...und abgeblendet auf f 8 für Landschaft / Fokus auf unendlich (mit Crop)
Anhang 11665 Anhang 11664
Fazit: Für mich hat sich die Sache gelohnt.
Als „Normalobjektiv“ für die mFT-Kamera, wenn man z.B. abends in gemütlicher Runde die Freunde nicht mit dem lauten Geklacker der SLR verschrecken will, erfüllt das Objektiv ganz hervorragend seinen Dienst. Die optische Leistung ist tadellos: Lichtstark, voll offenblendetauglich, vergleichsweise geringe CAs und Überstrahlungen selbst bei Offenblende und Gegenlicht, geringer Schärfeabfall zum Rand und sehr kleine Nahgrenze. Mit der absolut gesehen vielleicht nicht ganz perfekten Schärfe und den lustigen Kringel-Lichtern kann ich für den Preis leben.
Zumindest an FT/mFT kann ich eine klare Empfehlung aussprechen.
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AW: Vivitar 2,0/28
So, hier kommen noch ein paar weitere Bilder, teils mit 100 % Crops dazu:
Der Schärfeverlauf ist für ein Weitwinkelobjektiv sehr schön weich:
Anhang 11937
f 2,0
Trotz Offenblende bildet das Objektiv auch bei direktem Sonnenlicht scharf ab. Der Schärfeabfall zu den Rändern ist dabei zumindest am Crop so gering, dass man das Motiv auch getrost an den Rand plazieren darf:
Anhang 11931 Anhang 11933
f 2,0
Was man aber (wie bei den meisten lichtstarken Objektiven) dringend vermeiden sollte, sind überbelichtete Stellen, die dann recht deutlich anfangen (in diesem Fall bläulich) zu strahlen. Eine Rolle spielt dabei möglicherweise auch die fehlende oder mangelhafte Vergütung der Hinterlinse, die dazu führt, dass man bei punktuellen Lichtquellen (z.B. Kerzenflamme) teilweise massive rote Spiegelungen vom Sensor sieht.
Bemerkenswert finde ich übrigens die Abbildung von Spitzlichtern im unscharfen Bereich. Um es mal neutral zu formulieren: Die Kringel sind äußerst charakteristisch. Ob man es mag oder nicht, ist wohl Geschmackssache. Aber kann mir jemand erklären wie das zustande kommt?
Anhang 11930 Anhang 11932
f 2,0
Die optimale Schärfe erreicht das Objektiv nach meinem Eindruck in dem Bereich von f 4 bis 11. In diesem Bereich sind auch selbst bei harten Kontrastkanten keinerlei Anzeichen von CAs erkennbar.
Anhang 11927 Anhang 11928
f 11
Die deutlichste Schwäche sind bei dem Vivitar 2,0/28 Gegenlichtsituationen. Hier ist es fast unmöglich, keine Blendenflecke oder sonstige Artefakte auf das Bild zu bekommen. Auch Abblenden hilft da nicht viel.
Anhang 11934
f 4
Fazit:
Die Konkurrenz für dieses Objektiv ist überschaubar - alle weiteren mir bekannten so lichtstarken 28er sind preislich in einer vollkommen anderen Liga - so dass das Vivitar 2,0/28 für mich eine eindeutige Bereicherung darstellt. Bei Offenblende sind die Ergebnisse nicht überragend aber durchaus brauchbar und abgeblendet muss sich das Vivitar ebenfalls nicht verstecken. Alles in allem eine gute Alltagslinse mit sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis.
Anhang 11929 Anhang 11935
f 2,8 / f 5,6
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... ich hänge mich einfachhalber mal dran, mit Treffen in Marburg 2019 "flog" mir die Filtergewinde (Komine) die Variante mit 49 mm zu...
Einige erste Aufnahmen mit Speedbooster (Adapter mit Hinterlinse, daher MFT Crop nicht 2,0 sondern eher 1,5 !)
Wenn richtig erinnerlich, beim Baum f2,8, bei Tram Offenblende und am Museum f4,0- alles an MFT Lumix G9 und EBV in PS CS IV.
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Ich habe den Thread noch einmal herausgekramt da ich seit neulich so ein Objektiv (Vivitar 28mm 1:2, 22-er Seriennummer, die PK-Variante) besitze. Das Objektiv hat durchaus ein Paar interessante Eigenschaften.
Hier ein Paar Test-Bilder auf APS-C:
Richtig scharf ist das Objektiv nicht. Offen dazu noch ziemlich wildes Bokeh. Farbfehler sind vorhanden, jedoch nicht so stark wie vermutet.
#1
Anhang 146047
#2
Anhang 146048
Ab f2.8 wird die Schärfe und Bokeh schon brauchbarer.
#3
Anhang 146049
Die Auflösung überzeugt jedoch auf einem APS-C-Sensor auch bei f5.6 (#4) und f8 (#5) nicht 100%-ig, ist jedoch durchaus gut.
#4
Anhang 146050
#5
Anhang 146051
Ich mag die Farbwiedergabe des Objektiv sehr. Sogar direkt aus der Kamera sind die Farben und Kontraste nicht schlecht. Auf einer APS-C-Kamera kann man das Objektiv als Normal-Brennweite ganz gut verwenden.
Ich glaube das Objektiv wird sich bei Nacht in der Stadt ganz gut machen. Und auch auf Film erwarte ich gute Ergebnisse.
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Was vielleicht noch zu erwähnen wäre, ist die Tatsache, dass wohl bei allen Objektiven dieser Art früher oder später die Blendenlamellen verölt sind und verkleben (vielleicht bauartbedingt in Kombination mit dem originalen Schmierfett). Das macht es notwendig das Objektiv auseinanderzubauen, die Blendenlamellen zu säubern und das Helikoid neu zu schmieren. Dabei sollte man versuchen die vordere Linsengruppe als ganzes zu lasen und die Halterung der Schiene der vorderen Linsengruppe nicht abschrauben (es gibt Videos im Netz, wo der Schrauber genau das macht). Wenn man das macht wird es dann sehr schwierig (fast unmöglich) das Objektiv so zusammenzubauen, dass es wieder Justiert ist. Die vordere Linsengruppe sitzt auf einem eigenen Helikoid, dadurch verändert sich der Abstand zu der hinteren Linsengruppe. Das Objektiv wird dann unscharf.
Also am besten diese zwei Schrauben nicht anfassen:
Anhang 146052
Es ist auch sehr wichtig die Abstände der Halterungen, Schienen und Helikoide bei unendlich und 0.3m genau zu dokumentieren (am besten Bilder machen). Das erspart dann das Rumprobieren um, die richtige Positionen zu finden.