Was treibt Euch um, was sind Eure individuellen Gründe dafür?
Was macht den Spaß daran aus?
LG
Henry
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Was treibt Euch um, was sind Eure individuellen Gründe dafür?
Was macht den Spaß daran aus?
LG
Henry
Hallo Henry!
Da gibt es einige Gründe:
1) die Möglichkeit, edle Objektive zu moderaten Preisen nutzen zu können
2) Vergleiche zwischen verschiedenen Herstellern machen zu können
3) Nostalgie erleben, analog zum Oldtimerfahren
4) auch das Kaufen, Probieren, Selektieren hat seinen Reiz, aber das Loslassen guter Optiken ist manchmal sehr schwer
und sich über "echt selbst gemachte" Bilder freuen, ohne AF, Automatik usw.
...fast wie in der analogen Zeit...
Meine letzte teurere manuelle Investition war das Voigtländer Ultron 2/28mm M, welches ich als Standardlinse an der Nex habe.
Ich hätte mir nicht gedacht, das ich ein neues Manuellen kaufen werde, aber ich bereue diese Entscheidung nicht.
Der permanente Live View bringt neue Facetten in die Welt der Manuellen Linsen.
lg Peter
Meine Gründe waren damals als ich vor 5 Jahren damit angefangen habe:
1. Preis
2. Preis
3. Preis
;)
Heute sind dies meine Gründe:
1. Haptik
2. besonderer Charakter
3. Preis (immer noch, obwohl die Manuellen teurer geworden sind)
4. nostalgische Gefühle
5. Spieltrieb
:)
1. Sind schon vorhanden.
2. Wenn nicht: der Preis
3. Spezial-objektive mit einem Bildkreisdurchmesser von 15 cm sind nicht bezahlbar
(für mich), ermöglichen aber "Verschiebeeffekte" nach Scheimpflug!
4. Spieltrieb :peace::peace:
mich hat meine Neugier und dann die "Sammlerwut" :spitze: dazu bewogen mehr und mehr manuelle Objektive zu kaufen. Mitlerweile hat das Sammeln aber nachgelassen von ca. 100 Objektiven sind noch 60 übrig geblieben. Bin aber immer wieder auf der Suche nach guten manuellen Objektiven.
LG Santos
Guten Morgen,
Anfangs waren die Linsen eine möglichkeit schnell an neues Spielzeug zu kommen, ohne gleich ein Vermögen auszugeben. Einmal in der Hand gehabt war es aber schon fast um mich geschehen. Haptik und Handling waren eine ganz andere Welt. Die interessanten Dinge haben sich danach in den Bildern gefunden, 3D Effekte, schönes Bokeh, natürliche Überstrahlung usw.
Im Gegensatz dazu wirkten die hochkorrierten Linsen dagegen zwar scharf aber oft zu flach vom Bild.
Das schöne ist ja auch es gab in der Geschichte der Photogrphie reichlich kurioses, was man heute herlich ausprobieren kann. Z.B. Z-Spiegler und Schnellschussoptik, Weichzeichner und was auch immer. Alles zusammen in.riesiger Spielplatz auf demesviel zu entdecken gibt.
Am Ende entscheidet sich für mich aber, das die Qualität ein grossen Sprung gemacht hat, nicht nur das die meisten Linsen die meine Sammlung zieren ihre AF Brüder spielend ausstechen, sondern vor allen das langsamere arbeiten mit dem Bild, der bewusstere Ausschnitt und die genauere Bildlicht machen hier viel aus. Irgendwie braucheicheine kleineEntschleunigung um mich von meinem eigenen Equipment nicht stressen zu lassen. Am Ende ist man auch wie vorher schon geschrieben her stolz auf sein Produkt weil man weiss es ist in Handarbeit entstanden.
LG Pascal
Hallo Leute,
die ersten 40 Jahre meines Foto-Hobbys habe ich mit manuellen Festbrennweiten fotografiert - warum nicht auch im digitalen Zeitalter? Die leichte Adaptierbarkeit führte dann auch 2004 zu einer Canon EOS im Vergleich zu den Nikons.
Der günstige Preis der alten Gläser sorgte dann dafür, dass ich eigentlich für jede fotografische Aufgabe eine geeignete Festbrennweite erworben habe.
Die optische Qualität überzeugt mich bis auf wenige Ausnahmen (ein Beroflex 1:4,5/200 mm ist so ein Flaschenboden).
Die robuste Bauweise und die Haptik waren weitere Argumente für das Altglas. Kaufrausch oder Sammlertrieb waren es definitv nicht.
Gruss Fraenzel
In erster Linie das Preis/Leistungs-Verhältnis... Für den Preis eines "billig" AF Objektives bekommt man locker ein manuelles in sehr gutem Erhaltungszustand das dieses bei weitem übertrifft, als Beispiel: Das 50/1.8er Canon EF, welches ja schon an sich ein tolles Preis/Leistungs-Verhältnis darstellt kostet derzeit ~100 Euro, für diesen Preis bekommt man aber z.B. auch ein 50/1.4er Zuiko aus der Bucht welches nicht nur lichtstärker ist (ohne schlechtere Abbildungsleistung zu bieten) sondern auch noch deutlich hochwertiger verarbeitet ist... Das ist übrigens direkt ein weiterer Grund warum ich "alte manuelle" meist als die bessere Alternative erachten würde: Die Verarbeitungsqualität ist meist auf einem höherem Niveau als bei modernen Objektiven im gleichen Preissegment!
Das manuelle Arbeiten mit den alten Gläsern an sich bereitet auch jede Menge Spaß, die Freude über ein gut gelungenes Bild ist irgendwie einfach größer. Aber es gibt auch viele Situationen wo ich den AF nicht missen möchte, z.B. in Situationen die absehbar nicht reproduzierbar sind und wo man sich über Bilder wo der Fokus nicht richtig sitzt oder man zu langsam war höllisch ärgern würde -> Besondere Ereignisse etc. Aber in Situationen wo ich im Vorhinein weiß dass ich mir so viel Zeit nehmen kann wie ich will (Bilder von Pflanzen, Landschaften, Gebäuden, etc.) sind Manuelle durchaus eine willkommene Alternative!
Was für "Videografen" vielleicht noch zum tragen kommt ist der besser bedienbare Fokusring der manuellen (bei Video wird ja eh manuell fokussiert) und auch die Blendensteuerung direkt am Objektiv -> Einer meiner Freunde hat seinem 50er Zuiko eine stufenlose Blende verpasst (unfreiwillig, bei einem Reparaturversuch, er hat die kleine Kugel für die Einrastfunktion verloren, hihi) welches sich dann bei Videoaufnahmen als sehr nützlich erwies... :D
<style type="text/css"> <!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> </style> Hallo,
weil ich seit über 30 Jahren mit manuellen Linsen fotografiere.
Mein Wechsel von analog zu digital - nöh, Stop, eigentlich habe ich noch nicht gewechselt und werde ich auch nicht, solange es noch Filmmaterial gibt -
Das erste digitale Gehäuse, ohne AF-Objektiv, habe ich vor einem Jahr gekauft und erst nachdem ganz sicher war das ich meine alten Objektive weiter verwenden kann.
Die erste AF-Linse vor einem halben Jahr gekauft und seitdem einmal verwendet. Das macht mir keinen Spaß, wenn die Elektronen die Bildgestaltung übernehmen.
Und dann natürlich der Preis. Mein erstes Zoom war ein Tamron 3,5/ 70-150. Es kostete 1985 490,- DM. Heute …
Seit dem Preisverfall der manuellen Linsen, kann ich mir Objektive kaufen, von denen ich früher nicht einmal geträumt habe. Und mit Traumlinsen macht das fotografieren natürlich doppelt soviel Spaß.
Gruß Manfred
Hmm, die analoge Welt habe ich nur noch am Rande mitbekommen, ich bin ein Kind der 90er. Doch im digitalen Siegeszug sind viele Sachen verloren gegangen.
Ich weiß nicht mehr genau, aber irgendwie hat es mich gereizt, uralte Objektive an meine Kamera zu schrauben, die Neugierde war schon immer da, seit ich eine DSLR hatte, keine ahnung, woher sie kam. Und anfangs war ich sogar ein kleines wenig entäuscht. Ich weiß nicht, was ich in meiner Naivität erwartet habe, Sepiabilde, die aussehen wie von vorvorgestern. Doch schnell erkannte ich vorteile, das man billig an Festbrennweiten kommt, die recht Lichtstark sind und mit denen man ohne jeden zweifel heruasstechen wird. Es trainiert auch das Auge, schärfeebenen zu sehen, ma lent viel besser, mit blenden umzugehen und die schärfe zu regulieren. Und man erreicht bilder, die mit heutigen Objektiven nicht mehr machbar sind, weil sie überkorrigiert sind. Außerdem, was mich besonders gereizt hat, ist eine gewisse exklusivität. Made in Germany ist heutzutage gar nciht mehr zu bezahlen, es hat etwas, diesen erhaben Spruch neben Edlen namen zu Lesen, die heutzutage unbezahlbar oder gar nicht mehr gibt. Gerade in meinem alter gibt es sehr wenige, die sich mit altem beschäftigen, die wenigen, die überhaupt mit dslr´s fotografieren benutzen ausschießlich suppenzooms. Und die meisten fallen dann vom Hocker, wenn sie dann die bilder im vergleich sehen (also die Rohdaten). Die unglaubliche Freistellung und das schöne Bokeh des 50er Summiluxes oder den unglaublichen 3D effekt des 35 Summicrons (am crop wird ja der kritische rand rausgeschnitten). Oder wie sich das CZJ 180/2.8 Sonnar sehr gut gegen das 70-200/2.8 schlägt für ein bruchteil des Preises und welches man auch einfach wieder an die Pentacon Six/Kiev 60 dranbatschen kann und auf Mittelformat weiterfotografieren, herlich. Außerdem liegt Metall viel erhabener in der Hand, ein sauberer schneckengang fühlt sich einfach wertig an und die objektive mit den vielen blendlamellen mchen auch abgelendet ein herliches Bokeh. Gerade die historischen vergütungen haben einen gewissen Reiz, bzw, wenn gar keine drauf ist. Die farbcharacteristik sind meisten komplett anders als heutige Objektive, mal kälter, mal wärmer.
Und einfach Bilder mit zu machen, mit Objektiven, die sich technisch seit den 30er Jahren nicht verändert haben, das hat einfach was magisches.
Gerade wenn es um Ostprodukte geht. Es ist immer ein Riesenspaß zu sehen, wenn die leute Made in G.D.R. sehen, da in meinem alter niemand mehr die DDR kennt. Da realisieren sie erst, das sie ein relikt der vergangenheit vor sich haben und wie real die deutsche Teilung war.
ud irgendwie rede ich um den heizen Brei, aber ich hoffe, am konnte es trotzdem verstehen :D
Bei mir war in erster Linie der Preis ausschlaggebend.
Vor fast einem Jahr war ich auf der Suche nach einer etwas mehr Lichtstärke im Brennweitenbereich um die 50mm. Das 18-135 ist mit 3,5-5,6 in Vielen Fällen einfach zu langsam. Mit Henrys Entwicklungshilfe-Paket habe ich dann den Manuellen Weg verschmeckt. Bald war die Erfahrung gemacht, dass die manuellen Linsen mit den AF-Linsen durchaus mithalten können und den Bildern teilweise einen ganz eigenen Charakter mitgeben können.
Anfangs habe ich mich mit 10-20 EUR Linsen an die manuellen ran getastet. Zwischenzeitlich sind auch etwas höherwertige Objektive bei mir zu Hause, wie das Biotar und Henrys 1,2er erwarte ich im nächsten Jahr.
Heute ist es nicht mehr einfach nur der Preis, heute macht es einfach Spaß mit hochwertigen Gläsern zu arbeiten.
Und wenn man mit Freude an den manuellen fotografiert und sich ins Gedächtnis ruft, dass eine vergleichbare AF-Linse das 5- bis 10-fache gekostet hätte, dann wächst das Grinsen bis hinter die Ohren.
Naja, der Grund ist die Bauweise.
Man kann die alten manuellen Linsen mit mechanischen Uhren vergleichen. Das Werk einer Quarzuhr wird kaum länger als maximal 30 Jahre halten, während mechanische Uhren auch jahrhunderte überleben werden. Wie heisst es in der Werbung von Patek Phiippe: "Eine Patek Philippe gehört einem nie ganz allein ..."
Jede billigste Quarzuhr aus China geht aber weitaus genauer als eine Patek Philippe. Dennoch ist eine Patek fast unbezahlbar, während man sich ducken muss, wenn man die Chinauhren nachgeschmissen bekommt.
Genauso ist es bei diesen alten mechanischen Linsen. Eine L-Linse von heute wird in 20 oder 30 Jahren nichts mehr wert sein, weil Elektronik ein Ablaufdatum hat und dann als Elektronikschrott bezeichnet werden wird.
Liebe Grüße
Elmarit
Oh Sch....., schon wieder ins Fettnäpfchen getreten und das gleich im neuen Jahr. :shocking:
:prost:
Natürlich sind die L-Linsen gut - gar keine Frage und man hat lange etwas davon. Ausserdem gibt es auch bei den alten Linsen einen Unsicherheitsfaktor. Nämlich dann, wenn keine alte Linse mehr auf ein Gehäuse passt. Man hat dies bei den FD-Linsen gesehen, als diese über Nacht quasi fast wertlos wurden, nachdem Canon das Auflagemass geändert hat. Man weiss nie was den großen Kameraherstellern alles einfällt ... Bei einer Uhr kann das nicht passieren, weil diese in sich systemunabhängig sind. Und selbst dann, wenn es keine Ersatzteile mehr gibt, kann man sich z. B. Zahnrädchen anfertigen lassen.
Wenn aber kein Objektiv mehr verwendet werden kann, weil es keine sinnvollen Gehäuse mehr dazu gibt, ja dann kann man auch die Linsen getrost wegwerfen.
Liebe Grüße
Elmarit
Genau. Irgendwo sitzt dann doch wieder ein Chinese, der einen Adapter bastelt. ;)
Und die FD-Linsen lassen sich ja inzwischen an einigen digitalen Kameras nutzen - oder eben von einigen hier umbauen. ;)
DAS wird hoffentlich noch sehr lange dauern.
Vielleicht sollte ich mir noch ein paar S/W-Filme in den Kühlschrank legen. Meine Nikon F wird vermutlich mich überleben, die hat sogar einen Einsatz in Vietnam überstanden!
Und damit kann ich wenigstens meine Nikkore weiternutzen. Apokalyptische Gedanken zum Jahreswechsel... na sowas!
Sei mir nicht böse, aber hier muß ich heftig widersprechen. Die Elektronik hat kein Ablaufdatum. Sie wird auch in 50 oder 100 Jahren genau so funktionieren wie heute. Mein ältester Taschenrechner ist von 1978, er funktioniert noch genau so zuverlässig wie damals. Nur: Ihm fehlen mit seinen vier Grundrechnungsarten und der Wurzelfunktion (!) wesentliche Funktionen, die heute selbstverständlich sind. Denn Transistor(-funktionen) unterliegen keinem Verschleiss, wie z.B. die Kathodenermüdung bei alten Elektronenröhren. Ergo werden auch die Objektive in 50 oder 100 Jahren genau so gut funktionieren wie heute (Wenn sie gepflegt werden!). Nur die Anforderungen werden andere sein. Und nur deshalb werden sie zu "Elektronikschrott". Und wenige werden dann genau so wie heute die "manuellen" Objektive von emsigen Sammlern mit glänzenden Augen in Betrieb gehalten oder in Vitrinen ausgestellt werden ("Och, guck mal, wie primitiv diese Dinger sind. Aber sie haben ein Bokeh!"). :peace:
Auch wenn die Motivationslage sich von derjenigen anderer nicht wesentlich unterscheiden dürfte:
1. Entschleunigung -- ich wollte wieder dieses Gefühl haben, als ich (vor knapp zwei Jahren) zum ersten Mal mit einer Festbrennweite herumgelaufen bin. Auf einmal war nix mehr mit draufhalten und abdrücken -- der PC wird's schon richten. Nachdem mir die 5DII kameratechnisch das "back to the basics"-Gefühl wiedergegeben hat (die 7D war doch deutlich anspruchsvoller im Handling, fand ich), ging es mir bei den Objektiven mit dem Voigtländer Ultron so -- und zu den alten Schätzchen ist es ja dann nur noch ein kleiner Schritt ...
2. Experimentierlaune -- Irgendwie fühlt sich jedes Objektiv doch anders an und animiert zu unterschiedlichen Bildideen. Anfangs habe ich immer neue Canon-Zooms mit mäßiger Abbildungsleistung ausprobiert, nun bekomme ich für den gleichen Preis Spitzenfestbrenner.
Im Übrigen wird die Schärfe für mich zunehmend unwichtig. Klar -- ich will hinterher keinen Matsch auf meinem Abzug haben, aber wenn Licht und Bildstimmung mich ansprechen, ist es mir im Zweifelsfall egal, ob ich jede Wimper einzeln erkennen kann. Kontrastverhalten, Farbwiedergabe u.a. haben da inzwischen doch einen höheren Stellenwert, und auch hier haben die alten Manuellen erstaunlich viel zu bieten, was ich gerade erst anfange zu entdecken ...
Gruß Jens
PS:
http://www.jensknipp.de/bilder/2011_01_01_02388_2b.jpg
Einspruch: Sollte die Elektronik nicht mehr funktionieren, hast du immer noch ein gutes manuelles Glas.
Außer, wenn der Hersteller es wünscht. Anders kann man es wohl nicht bezeichnen, dass z.B. ältere Sigmas an neuen Canons nicht oder nicht mehr richtig funktionieren.
Grüße
Dirk
Ich liebe meinen Taschenrechner. So schaut der aus. Bild ganz rechts. Leider funktionieren die meisten leider nicht mehr.
http://de.wikipedia.org/wiki/TI-30
Liebe Grüße
Elmarit
fast hätte ich gesagt : der Preis, stimmt ja auch irgendwie, viel Geld für Neuanschaffungen habe ich nicht. Andererseits bekäme ich aber für mein Altglas genug Geld um mir gute und moderen AF Linsen zu leisten ... an meinem schwäbischen Naturell liegts als nicht wirklich, nicht ausschliesslich.Zitat:
Was treibt Euch um, was sind Eure individuellen Gründe dafür?
Ich benutze manuelle Objektive einfach weil ich sie schon habe, früher nannte sich sowas auch Investitionssicherheit (die es ja nicht wirklich gibt, wie man spätestens nach der 3ten WWirtschaftskrise realisiert). Einmal viel Geld für was ausgeben, dass muss dann aber bis zum Lebensende reichen (doch ein bisschen schwäbisch?)
Die Herausforderung! Mit einer 105AF Point Kamera, 10Bilder/Sekunde und einem Turbo AF Antrieb im Objektiv kann JEDER Bilder machen und bei Profis die damit Geld verdienen müssen ist das ganz legitim, jede nur mögliche Arbeitserleichterung zu benutzen. Auch wenn sie dadurch zu "Kamera in richtige Richtung Halter" degradiert werden ... solange ich dafür Geld bekäm wärs mir auch egal wenn die Kamera mir das bei jedem Bild zusätzlich noch unter die Nase reiben würde (wie gering mein Anteil an einem gelungenen Bild noch ist).Zitat:
Was macht den Spaß daran aus?
Aber privat, beim Hobby? Da möchte ich das Gefühl haben ICH mache das Bild, dazu gehört auch der Frust für Schwächen im biologischen AF System, für Hänger bei der Auslösung (1/10 zu früh oder zu spät), für alle Fehler im Bild, der gesamte Ausschuß der fabriziert wird, alles auf persönliche Stümperei zurückzuführen .....
ABER, das Bild das was geworden ist, das war ICH. Kein Hyperdigit IX Prozessor mit Turbo AF Objektiv.
Was ist ein Erfolg denn wert, wenn man dafür nicht auch ein bisschen rudern musste? ;-}
Dann sind die ausgetrockneten Elektrolyt - Kondensatoren wohl eine Einbildung und auch die nicht mehr funktionierenden Belichtungsmesser in den älteren Kameras mit elektronischer Zeitenbildung.
Auch scheint die Elektronik meines Mamiya Dachkantprisma zur 645 dann wohl doch etwas Öl zu gebrauchen.
Sorry, aber das ist Quatsch.
Millionen von Mainboards taiwanesischer Hersteller gingen kaputt, weil nach etlichen Jahren Betrieb die Elkos in den Netzteilen aufgrund der falschen Zusammensetzung des Elektrolyts (billige Ramsch-Charge, falsch angesetzt) ihr Leben wegen Überhitzung aushauchten..
LG
Henry
Als mir vor 1,5 Jahren die Knipsbilder der Ixus zu schlecht waren und Saturn ein günstiges Angebot für eine Nikon D60 mit Kit-Objektiv hatte, bin ich in was reingeschlittert, was ich bis heute nicht stoppen kann. Da ich - wie immer - die Gebrauchsanweisung nicht lesen wollte, waren viele Bilder unscharf, denn ich wußte nicht, was ein AF-Feld ist. Also ersteigerte ich mir eine Nikon N50. Das Objetiv passte an die D60, mußte aber manuell fokussiert werden und die Bilder wurden wesentlich schärfer. Bei Ebay habe ich dann Kameras und Objektive, die ich mir früher nicht leisten konnte, zu günstigen Preisen gesehen. Das weckte meine Begehrlichkeit und die dauert bis heute an. Eine Leica R4, Contax RTS (damals als Kamera in Porschedesign vermarktet), eine Nikon F4, Mamiya NC1000, Mamiya DSX1000 ersteigert, meine alte Minolta X700 wurde reaktiviert, die Contaflex super, die m,ein Vater 1958 gebraucht für 650 DM kaufte, eine Praktica BX20 passend zu meinem 87er Trabant - meinem 2. Hobby - ersteigert, zu allen wurden Objektive ergänzt inzwischen ca. 120 Stück. Um diese auch digital probierenzu können kam eine Canon 350D dazu und jetzt ist eine Sony NEX5 in Anmarsch. Zusammenfassend ist es also Experimentierfreude bei Kamera-Objektiv-Kombinationen und Feude an den Bildern, die dabei entstehen sowohl analog als auch digital. Kameras zu benutzen, von denen ich als Jugendlicher geträumt habe.
Gruß Gerhard
Sorry, aber hier muß ich Dir widersprechen.Selbstverständlich "geht" mein Taschenrechner von 1973 noch (Mit 5 AA-Batterien und den 4 Grundrechenarten) , aber er hatte auch kein Mäusekino, sprich Flüssigkristallanzeige. Und diese hat tatsächlich ein Verfallsdatum. Wie lange Ultraschallmotoren in den heutigen Linsen funktionieren - auch sie müssen geschmiert werden - kann ich natürlich nicht sagen. Ein nicht verharzendes/die Konsistenz veränderndes Öl oder Fett ist mir nicht bekannt. Das Lebensende ist also nicht durch die steuernden Halbleiter bedingt (meist jedenfalls, weitere Erläuterungen würden hier den Rahmen sprengen) sondern durch die "Ausgabebauteile". http://www.digicamclub.de/images/icons/icon9.gif
Ich habe mit manuellen Optiken angefangen zu fotografieren - und mich nie wirklich tiefer im Autofokus beschäftigt. Für meine momentane Art der Photographie ist die automatische Fokussierung nicht so gewinnbringend das ich mich damit beschäftigen müßte - und zudem denke ich nicht viel zu verpassen außer Front- und Backfokus :-)
Die Bauqualität der AF Optiken (EF50/1,4; EF50/1.8 I & II, EF 100/2.8 Makro, diverse Zooms) die ich bisher habe und hatte, liegt weit hinter der von meinen manuellen alten Festbrennweiten, das ist für mich als "Mechaniker" ein Grund diesen neuen Optiken nicht sonderlichen Sympathien entgegenzubringen. Ich mag einfach robuste Geräte - wobei ich da das Alter oder Nostalgiefaktoren nicht unbedingt stark gewichte - ich mag auch robuste aktuelle Objektive wie die Zeiss ZF Teile die ich alle mal testen durfte, oder Mikroskopie-Optiken, Großformat-Zeug...
Zudem gewinne ich immer mehr den Eindruck, das alte Optiken nicht nur mehr Charakter haben, sondern wohl aufgrund der kleineren Toleranzen auch oftmals bessere Bildqualität. Und auch der Preis ist sehr angenehm - auch wenn bei mir dann oftmals ein erheblicher Umbauaufwand ansteht - den ich auch mit Arbeitszeit = Verdienst aufwiegen könnte..
Bei den mauellen Optiken sehe ich schon auch eine größere Zeitlosigkeit als bei AF Objektiven. Manuelle Objektive kann man relativ einfach, und oft auch ohne größere Umbaumaßnahmen gut auf diverse Kamerasysteme konvertieren.
Mit aktuellen Canon EF Optiken wir das 85/1.2L oder die langen lichtstarken Teleobjektive geht irgendwann der USM kaputt, und dann kann man die nicht mal mehr manuell fokussieren! Und die Blende schließt nur auf proprietäre Signalfolgen, die man als Amatuer noch nicht simulieren kann - also müßte man sich entweder einen Blendenhebel rausführen, oder einen Teil einer EOS Kamera als Blendensteuerung nutzen.
Das ich mit manuellen Optiken mehr selbst machen muß, ist mir eigentlich nicht so bewußt.
Im Grunde kann ich sehr entspannt stressfrei fotografieren. Ich mach mir keine Gedanken welches Programm ich wählen muß, welche AF Priorität optimal ist, ob ich besser mein Bild nach der Verteilung der AF Punkte komponiere, oder mir eine leichte Defokussierung beim Verschwenken einhandele.
Ich stelle einfach grob ne Belichtungszeit und Blende manuell bei oftmals Integralmessung ein, stelle den Punkt da scharf wo er im Bild scharf sein soll, und löse aus. Dann schau ich auf das Display, und mache oftmals nötige Korrekturen und dann noch ein Bild.
So brauch ich auch nicht rumprobieren wo ich denn z.B. bei Aktaufnahmen denn jetzt dem Autofokus genug Detail biete, oder solche Scherze. Und Front und Backfokus liegt bei mir am wenn Vorhanden an ner falsch justierten Mattscheibe - und das kann ich selbst lösen - bei allen meinen alten DSLR Kameras.
Hallo Henry, ich betone hier noch einmal: Elektronik hat kein Ablaufdatum! Selbstverständlich gibt es auch in der Elektronik wie überall Bauteile, die altern. Elektrolytkondensatoren trocknen aus, das Bariumtitanat der Kathoden von Elektronenröhren verhärtet, weil ständig Elektronen herausgerissen wird, das Selen der Belichtungsmesser verhärten durch den ständigen Photonenbeschuss (deswegen gab es bei Voigtländer eine Kappe für den Belichtungsmesser), Isolationen halten aufgrund Feuchtigkeitseinflüssen nicht stand oder werden durch Peaks überfordert. Dann wird es eben repariert und gepflegt, wie ein Auto mit defekter Kupplung oder Bremse, wie ein Objektiv, das von verharztem Öl/Fett und Fungus befreit werden muß. Das ist aber noch lange kein Grund, die Elektronik insgesamt zu verdammen und/oder mit einem Verfallsdatum zu belegen. Nur, wie ich schon schrieb, werden die Anforderungen immer höher und vielfältiger. Und nur deshalb veraltet Elektronik und natürlich alles andere. Wo man früher mit einer gasgefüllten grünen Siebensegmentanzeige glücklich war, muß heute eine ein LED-hinterleuchtetes Farb-LCD-Display herhalten. Und früher hat man ja auch nur teleoniert und heute...
Ich halte mich mit Pauschalurteilen, wenn immer möglich, zurück, denn sie sind für beide Seiten nicht positiv.
Unter gewissen Umständen schon: So oder ähnlich könnte man die Funktionsstörung von älteren Sigma-AF-Objektiven an Canon DSLRs bezeichnen.
Grüße
Dirk
Elektronik hat kein "Ablaufdatum".. was für ein Satz. Wenn Du Dir mal überlegst, was außer Generationenwechsel bei Computern und weiteren Trends unterworfenen Medien so alles auf dem Elektronik - Schrott landet, weil es schlicht nicht mehr funktioniert, elektronische Funktionen nicht mehr erfüllt werden, klingt das fast wie HOHN.
Selbstverständlich hat auch Elektronik ein Ablaufdatum, manchmal schon ab Werk verkehrt eingestellt. Wenn Du an die Baureihen verschiedener Automobile denkst, in denen gerade Fehler in der Elektronik erst zu schäden führen (Citroen C- Serien 4 und 5 z.B.) Aber das ist letztlich ein anderes Thema.
Nur diesen Satz kann man sogar aufgrund Deiner eigenen Beispiele eben so nicht stehen lassen. Ich selbst bin mit der Reparatur von Radios und Fernsehern groß geworden, es war mein "Traumberuf" als "Heranwachsender". Wenn wir jetzt einsteigen wollen in diese Diskussion, so stelle ich die Behauptung auf, das auch Elektronik ein Ablauf Datum hat, wie alles irdische. Die von Dir genannten Beispiele belegen dies ansich schon gut. Ablaufdatum bedeutet letztlich nämlich nichts weiter, als das auch auf Elektronenebene Verschleiß der daran beteiligten Technik auftritt. Ob dies nun ausgetrocknete Elektolyt- Flüssigkeit, falsch dimensionierte Schaltungen mit Überbeanspruchung der Bauteile verbundener Verschleiß, oder einfach nur mechanisch instabile Verbindungen, die nach 100.000 Bewegungen Haarrisse in Leiterbahnen reißen, sei dahin gestellt.
Aber es ist müssig, denn ich mag einfach solche allgemeinen Behauptungen nicht, wenn mich selbst die Erfahrung mit hunderten reparierte und selbst gebauter Geräte eine ganz andere Sichtweise gelehrt hat.
Selbst integrierte Schaltungen, von denen man meinen sollte, sie sind gegen Umwelteinflüsse und mechanische Belastungen gefeit (weil vergossen), versagten ihren Dienst. Kapazitäten, die nicht mehr im klassischen Sinne mit Folien extern aufgebaut sind, sondern nur noch die zwischen den internen Leitungswegen herrschenden Kapazitäten innerhalb eines IC nutzen, veränderten gelegentlich schon ihre Eigenschaften. Diese Dinge kann man wunderbar bei der Bauteilanalyse am Oszilloskop verfolgen, wenn die Ein- und Ausschwingvorgänge eines Rechteck- und auch eines gesweepten Sinus - Signals auf solche Bauteile gegeben werden. Es zeigten sich z.B. beim typischen Audio IC NE 5532, welches in der Vorstufe vieler hochwertiger Mischpulte genutzt wurde, das die Ein-Auschwingdarstellung von 30-40 Jahre alten ICs deutlich anderes Verhalten zeigten als fabrikneu querverglichene Exemplare, wobei die alten ICs initial aufgrund sonderbarer Selbsterregung/Oszillation vermessen wurden.
Und selbstverständlich wird jedes defekte Teil, ob in der Elektronik oder Mechanik ausgetauscht, wenn es denn nötig ist. Dies ist aber keine Frage, die mit der Eingangsfrage in direktem Zusammenhang steht. Es geht ja nicht um die Haltbarkeit Elektronik vs. Mechanik. Dies wäre auch unsinnig, denn Elektronik macht immer nur Sinn in Verbindung mit Mechanik und ist wechselseitig abhängig voneinander.
Nur Lehrsätze wie "Elektronik" hat kein Ablaufdatum mag ich nicht, weil aus meiner Sicht und Erfahrung nicht zutreffend.
LG
Henry
Hallo Dirk,
nicht ganz richtig, weil hier wohl die Ursache in einer Protokolländerung von Canon bei Einführung ihrer DSLR Kameras lag. Dies wurde eine zeitlang von Sigma kostenlos durch Wechsel oder Umprogrammierung (vermutlich eines Objektivinternen EPROMS) für bestimmte Objektive nachgeholt. Dazu musste das Objektiv eingesandt werden. Dieses hatte ich auch mal bei einem UC-Zoom. Hierbei handelte es sich nicht um eine elektronische Funktionsstörung sondern Änderung des Kommunikationsumfanges auf BIT Ebene..
Oder meinst Du andere Baureihen aus der DSLR (nicht analog-Zeit)?
LG
Henry
Blöd wird es nur dann, wenn man keine Ersatzteile mehr bekommt wie z. B. beim EF 20-35mm L. Elektronische Bauteile kann man nicht so einfach nachbasteln. Und wenn man bedenkt, wie alt das EF 20-35 L nur ist, dann sage ich dass das Ablaufdatum bei Elektronik sehr sehr kurz ist und dann das Ding mehr oder minder wertlos wird.Zitat:
Und selbstverständlich wird jedes defekte Teil, ob in der Elektronik oder Mechanik ausgetauscht, wenn es denn nötig ist. Dies ist aber keine Frage, die mit der Eingangsfrage in direktem Zusammenhang steht. Es geht ja nicht um die Haltbarkeit Elektronik vs. Mechanik. Dies wäre auch unsinnig, denn Elektronik macht immer nur Sinn in Verbindung mit Mechanik und ist wechselseitig abhängig voneinander.
Darüber hinaus halten bewegliche Metallteile weitaus länger als irgendwelche bewegliche Plastikteile.
Liebe Grüße
Elmarit
Mein reden.. grins.
Unter diesen Umständen muss man sich aus meiner Sicht die Frage stellen, ob man überhaupt auch manuelle Linsen mit automatischer Blendensteuerung kaufen soll. Denn sobald das Objektiv mit der Kamera kommuniziert ist man elektronisch gesehen systemabhängig. Man weiss ja nie, was den Kameraherstellern einfällt, um die Fremdobjektive loszuwerden und dieses Vorhaben der Kamerahersteller ist irgendwie zumindest feststellbar. Oder ist das von mir etwas zu pessimistisch gesehen? Was meint ihr?
Aber abgesehen davon ist es den Kameraherstellern ein Leichtes, alle Objektive, die nicht selbst vom Kamerahersteller stammen, von der Kamera nicht zu erkennen. Damit meine ich, dass die Kamera den Dienst versagt, eben weil die Elektronik so gebaut ist, dass die Kamera sagt: "Mit dieser Linse will ich nicht zusammenarbeiten und somit kein Bild machen." Aber ich denke, das wird nicht passieren, weil dann würde es von den Fremdlinsenanbietern einen Aufschrei geben und auch kartellrechtliche Probleme verursachen.
Liebe Grüße
Elmarit
Canon ist berüchtigt dafür, immer wieder neue Methoden auszuprobieren, Fremdobjetive auszuschließen.
Aber irgendwie kann man das auch verstehen, oder? So ärgerlich das auch ist.
Ja Carsten natürlich ist das zu verstehen!
Nur in so einem Fall können auch die Chinesen nicht mehr helfen!
Liebe Grüße
Elmarit
Dass es auch anders geht, zeigt Nikon. Oder irre ich mich da?
Ich denke das ist wurscht, weil wenn C etwas vorzeigt macht es N nach.Zitat:
Dass es auch anders geht, zeigt Nikon. Oder irre ich mich da?
Liebe Grüße
Elmarit
Ich denke, ihr habt beide nicht ganz unrecht. Ich bin Franks Meinung und glaube nicht, dass gute Elektronik bei guter Pflege grundsätzlich ein Verfalldatum hat. Das Problem ist eher, dass die Elektronik der heutigen Objektive bedeutend Komplizierter ist, als die Mechanik der alten Linsen und eine DIY- Reparatur daher oft auf Grund fehlenden Know-How's nicht durchgeführt werden kann. Wenn die Optiken aus dem selben Grund öfter an eine Reparatur-Service geschickt werden ist auch schneller der Punkt erreicht, an dem es heißt, das ganze lohnt sich nicht mehr. Wenn dann Ersatzteile noch Mangelware werden, wird es für ein reparaturbedürftiges Glas eng werden.
Und da sind wir dann bei Henry's These.
Ich glaube jedoch nicht, dass das Verfalldatum eines Glases an der Optik an sich hängt, sondern eher am handwerklichen und finanziellen Aufwand der Pflege für das Objektiv. Und da haben letztlich die manuellen die Nase vorn.