Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 4)
Pancolar 1.8/80mm Service
Moin,
aus aktuellem Anlaß.. (ein User bat um Hilfe) hier kurz die Schritte, wie man beim CZJ Pancolar an die Blende kommt und diese
1. bei Verölung sichtbar macht.. also die Lamellen ausfährt
2. an diese überhaupt herankommt.
Mit den 3 gezeigten Schrauben den gesamten Rückdeckel - der auch die A/M - Umschaltung integriert hat, entfernen.
Anhang 17619
So sieht es im abgenommenen Deckel aus..
Anhang 17620
Über insgesamt zwei "Gelenkwippen" wird die auf den Blendenstößel senkrecht ausgeübte Kraft vom Kameraschlagwerk
in eine seitliche Bewegung "umgewandelt.. also vertikale Stößelkraft wird über ein Gelenk am Stößel umgeleitet auf die im Bild sichtbare lange, schwarze
Wippe., die nun ihrereseits eine Horizontalbewegung ausführt..
Diese Horizontalbewegung soll nun die Blende freigeben, je nach Stellung des Blendenhebelmitnehmers im Bild.
Also schauen wir uns die lange Gelenkwippe mal mit ihrem Gegenstück im Objektiv an..
Anhang 17621
Hier habe ich mit Fingerdruck die Gelenkwippe einmal weggedrückt. Darunter befinet sich der mit roten Pfeilen gezeigte kleine PIN... dies ist unser entscheidender PIN für die Sichtbarmachung der Blende.. Er muss in die Richtung des "ausgehenden" Pfeils mit einem spitzen Gegenstand "gedrückt" werden, damit sich die Blendenlamellen öffnen und sichtbar werden, wenn sie durch Verölung sich nicht mehr öffnen.
An die Blende kommt man heran, wenn man nach der oben beschriebenen Öffnung mit den 3 Schrauben, das komplette hintere Linsenpaket beherzt gegen den Uhrzeigersinn dreht..
Und nun kann man beginnen, die Blende zu reinigen..
Hier alle Bestandteile auf dem Arbeitsplatz aufgereiht.
Anhang 17622
Beim Zusammenbau nach der Reinigung das hintere Linsenpaket wieder einschrauben..
Den Deckel so zusammenfügen, dass der Bendenmitnehmerhebel korrekt in die korrespondierenden Führungen und Hebel "einpassen" und Deckel wieder verschrauben
LG
Henry
Sie müssen nur den Nippel durch die Lasche ziehn...
Moin Henry,
dieser Text dürfte Dir irgendwie bekannt vorkommen, als einem Norddeutschen! Du hast es mit Fotos und Text hier besonders anschaulich gemacht, was schwer darzustellen, schwer zu kapieren und vor allem für die Gemeinde schwer zu beschreiben ist. Diese Bezeichnungen - "Gelenkwippe" etc., sind das Begriffe, die Dir selbst eingefallen sind oder hattest Du durch irgendwelche Ersatzteillisten von Pentacon diese Begriffe als die offiziellen hier genannt? Manchmal durchschaut man eine mechanische Wirkungsweise nur nach längerem Kopfzerbrechen, aber wie es dann noch einem, der dieses Problem noch nicht so lange bzw. überhaupt nicht beobachtet hat, beschreiben? Dadurch zeichnet sich dieses Forum aus, solch eine Mitteilungs- und Hilfsbereitschaft, das ist etwas ganz besonderes und dafür auch von mir hier meinen herzlichen Dank. Es könnte sein, dass solche Information auch dann von Nutzen sind, wenn es sich gar nicht um dieses Objektiv handelt, sondern um ein ähnliches Problem mit einem anderen Erzeugnis.
Wär aber ganz besonders nett, wenn der User, dem Du da ausgeholfen hast, mal etwas zeigt, was mit dem Pancolar aufgenommen wurde. Das würde die Geschichte dann abrunden und perfekt machen! Vielen Dank!!
Herzliche Grüße - heute aus der Hauptstadt,
Martin, Bremen
--
Führungen bzw. Gleitschienen in Pancolar aus Kunststoff
Hallo, ist es normal, dass Führungen bzw. Gleitschienen in Pancolar 80 aus Kunststoff sind??? So eine hochwertige Linse und so ein Misst verbaut ist.
Das Problem war folgendes. Ich habe mir so ein Objektiv gegönnt. Wollte Streulichblende drauf schrauben (sie ging etwas schwergängig), und plötzlich verdrehte sich der Tubus. Ok, in Ruhe hintere Abdeckung aufgemacht und sah ich 2 abgebrochene Führungen da, wobei die angewendete Kraft bei Blende drauf schrauben nicht so groß war - ich habe es schon mit Gefühl gemacht.
Es ist voll frustrierend - vom Zeiss habe ich so was nicht erwartet. Dann sind die Russen mit ihren Panzer-Linsen aus Metall und Glas ein Schritt voraus.
LG
wassja