Das ist geradezu sensationell. Das war doch eine Nikon Scheibe die da modifiziert wurde oder nicht..
LG
Henry
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Richtig, NIKON K3 heisst das Teil.
Hallo Jörg
Sieht ja toll aus! Gratuliere.
Meine Scheibe kann da überhaupt nicht mitmachen, kostete alleredings nur USD$ 20
Wie ist das eigentlich möglich daß eine Nikon K3 Scheibe in eine Canon paßt?
Gruß Hai
Anhänge f/1.4________f/4__________f/5.6___________f/8__________f/11
Ich habe mir gerade mal diese Seite und die Fotos dort angesehen.Nun bin ich auch am überlegen.Die K3 Scheibe entspricht der in meiner alten OM G,also muß die nicht zwangsläufig von Nikon abstammen.Danke für Deine Infos und Bilder.
Gruß Jörg
Nachdem ich meine Scheibe jetzt seit etwa 2 Wochen im EInsatz habe und auch, weil sich in den letzten Tagen erfreulicherweise sehr viele neue "Altglassammler" hier registriert haben, möchte ich auch mal kurz meine Erfahrungen zusammen fassen.
Ich habe mir die gleiche Mattscheibe geordert wie chiclasoma im Posting #154 dieses threads.
http://www.digicamclub.de/showpost.p...&postcount=154
Wie ich woanders schon mal geschrieben hatte, war die Abwicklung
professionell und problemlos, gezahlt habe ich über paypal, den Versand von Taiwan über Japan nach Frankfurt konnte ich super über das Trackingsystem der taiwanischen Post verfolgen. Lediglich der Zoll in Deutschland ging nicht so flüssig. Das Päckchen ist nicht durchgerutscht, sondern ich musste die Mattscheibe beim Zollamt abholen und 19% Mwst. zahlen, aber keine zusätzliche Steuer.
Einbauanleitung gibt es auf der Internetseite, allerdings bin ich handwerklich eher der grobmotorische Typ :-). Deshalb habe ich die Anleitung ausgedruckt und mir von einem Bekannten helfen lassen.
Wer nicht gerade so ungeschickt wie ich ist, hat das Teil in 5-10 Minuten drin. Die Scheibe hat auch auf Anhieb gepasst, also kein Nachjustieren und mit Platikscheibchen hantieren etc.
Zu den Praxiserfahrungen. Um es kurz zu sagen: ich bin total begeistert von dem Ding. Ich war, wenn ich Zeit hatte und obwohl ich ein neues manuelles Glasspielzeug habe, gezielt mal mit verschiedenen Linsen (so viele hab ich eh nicht) und vor allem verschiedenen Brennweiten unterwegs und habe gefotet, was mir so vor die Linse kam. Viel auf dem Weihnachtsmarkt, aber auch aus dem Fenster heraus, paar Bekannte und viele brennende Kerzen :-).
Meine Ausschussquote geht gegen Null. Wenn mal der Fokus nicht gepasst hat, dann lag das an zu langer Belichtungszeit oder sonstigen Verwacklungsgründen. Man kann abgeblendet bis 8 noch problemlos über das Schnittbild scharfstellen, die Prismen funktionieren gut bis 5.6. Meist hab ich aber eh offen gefotet und da ist das ein Genuss - selbst im Mäusekinosucher der 450D. Gerade de Kombination Schnittbild + Prismen ist super. Entweder findet man eine Kante für das Schnittbild oder einen Helligkeitskontrast für die Prismen.
Ich weiss auch jetzt was mir bisher bei den AF-Linsen und bei den AF-Confirm-Adaptern gefehlt hat -> so eine Art visulles Feedback ob das Motiv scharf ist. Will heissen - ich will die Schärfe sehen und nicht nur durch das Piepen mitgeteilt bekommen. Hört sich vielleicht überdreht an, aber so kenn ich das halt von früher und fotografieren hat nun mal mehr mit den Augen und weniger mit den Ohren zu tun :-). Noch ein Satz zu den AF-Confirm Chips. Die Teile, die ich habe sind schon ziemlich genau, allerdings nicht immer ! Meistens stimmt der Fokus wenn die piepen, manchmal aber auch nicht, manchmal auch nicht ganz 100 prozentig. Speziell, wenn man vielleicht über den Fokuspunkt dreht und dann wieder zurück, findet er meist gar nichts und man muss erneut von vorne zum Fokuspunkt drehen. Und bei bestimmten Lichtsituationen findet der Confirmer manchmal auch erst was nach ein paar Versuchen was. Mit der Mattscheibe ist das deutlich einfacher und wie gesagt - ich seh jetzt selber ob etwas wirklich scharf ist. Was ich bei der Scheibe noch super finde, ist daß die nichtmittigen Fokuspunkte weiterhin leuchten. Zwar nicht ganz so intensiv wie auf der Orignialmattscheibe, aber doch gut sichtbar.
Da macht dann aber wieder der Confirm Adapter Sinn, weil die Schnittbild in den äussersten Ecken z.B. wenig nutzt. Also Fokuspunkt im Menü umstellen - scharfstellen - es piept und der Punkt leuchtet auf.
Viele Punkte relativieren sich sicher an Kameramodellen die einen grösseren Sucher haben, aber ich persönlich möchte das Ding nicht mehr missen und finde die Kombination Schnittbild-Prismen + Confirm Adapter für meine Kamera perfekt. Es gibt ja auch noch den Liveview mit 10facher Vergrösserung, aber versucht das mal Freihand z.B. mit einem etwas schwereren 135er :-)
Gruß, Tom
Hallo Tom,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Erfahrungsbericht.
Als 450D und Altglas-Nutzer denke ich auch schon seit einiger Zeit über den Einbau einer Schnittbildmattscheibe nach und habe ebenfalls die von chiclasoma und Dir verwendete Variante ins Auge gefaßt. Schön zu erfahren, daß diese Kombination offenbar prächtig harmoniert. Gerade weil ich viel draußen fotografiere, ist Liveview leider nicht immer hilfreich. Somit bestärkt mich Deine positive Erfahrung darin, demnächst auch diese Mattscheibe zu ordern.
Wird dann mein erstes Projekt im neuen Jahr.
Mit Offenblende 1.4 gibt es aber trotzdem immer noch Ausschuss, weil der Schärfebereich kleiner ist, als die Toleranz des Schnittbildes.
Was aber auf jeden Fall immer geht, ist das Fokussieren über den Mattscheibenbereich der Schnittbildmattscheibe.
Auch hier lässt sich die Schärfe sehr gut einstellen und begutachten. Manchmal etwas besser, als über den Schnittbildindikator oder die Microprismen. Besonders bei extremer Helligkeit oder Dunkelheit.
Insgesamt betrachtet ist eine Kombination aus K3 Schnittbildmattscheibe, AF Confirm Adapter und Sucherlupe eine ziemlich sichere Sache um möglichst genau mit einer Crop Kamera zu fokussieren. Wie´s an Vollformat aussieht kann ich aus Mangel an eigener Erfahrung (leider :motz) nicht sagen.
Ich kann da ein wenig zu sagen, wenngleich ich nicht weiß, aus welcher Scheibe meine damals von Focusingscreen gelieferte Scheibe geschnitten wurde. Das war am 19.11.2008.
Ich habe eine Scheibe mit Schnittbild und Prismenring für meine alte EOS 5D
bei denen bestellt und erhalten. Die Scheibe ermöglichte schon eine gute Fokusgenauigkeit, war aber leider vollständig aus dem Center. Die von denen genannten Gummiband - Stückchen für die Einpassung in den Rahmen der 5D, um damit das Prismenfeld in der Mitte zu zentrieren, lag dem Paket nicht bei.
Auf meine Mail hieß es nur... sorry... und mach selbst irgendwas.
Ist aber nicht wirklich witzig, sich einen Klebestreifen zurecht zu schneiden, um das Teil einzupassen. Ich konnte von Glück sagen, das ich noch etwas Neopren Dichtgummi von der Reparatur einer Kamera (Lichtdichtungen erneuert) gefunden habe, das ich dann verwenden konnte.
Hatte nach viel Fummelei dann die notwendige geringe Dicke wie die Scheibe, um eine flache Planlage zu garantieren. Eine richtige Zentrierung des Prismenfeldes in der Suchermitte gelang damit aber auch nicht.
Die Scheibe selbst war schon recht genau.
Allerdings muss ich konstatieren, ich habe sie wieder ausgebaut, weil die Canon eigene Scheibe EE-s für hochlichtstarke Objektive einfach noch genauer war. Selbst nach etlichen Versuchen der Anpassung, war die Scheibe nicht so exakt wie das von Canon. Auch die später von mir gefundene Lösung mit der Scheibe der Leica R5 war besser. Zwar auch etwas aus dem Zentrum versetzt, aber die Genauigkeit ohne großes Zutun war nochmals höher.
Insofern bin ich da vorsichtig, was Focusingscreen anbelangt.
Ich gehe aber aufgrund euerer Berichte davon aus, das die inzwischen auch deutlich besser geworden sind.
LG
Henry
Die ultimative Variante ist natürlich ,die Schnittbild mit einem Winkelsucher der 3,5 fache Vergrösserung (umschaltbar) hat zu betreiben :-). Ich werds sehen im Frühjahr/Sommer, wenn die Insekten wieder auftauchen :-).
Gruß, Tom
(Irgendwann baut vielleicht mal jemand eine Schnittbild für den Liveview - das wäre dann der absolute Overkill :bananajoe)
Also, vielleicht bin ich auch zu pingelig.
Mit Ausschuss bei Blende 1.4 meine ich, dass der Fokus schon getroffen ist,
allerdings nur zu 98%
ES ist es eine ganz, ganz winzige Bewegung des Fokusringes von lila nach grünen Rändern, bzw. keine Farbränder, wenn der Fokus 100% sitzt.
Das von mir beschriebene ist immer auf 100% Ansicht bezogen.
Bei normaler Ansicht am Monitor oder Ausdruck in A4 sieht man nicht wirklich sofort, dass der Fokus nur zu 98% und nicht zu 100% saß.
Und die matte Fläche der K3 Scheibe ist ebenso wie der Schnittbildindikator und die Mikroprismen eine verlässliche Einstellhilfe, die ich gerne nutze.
Zusammenfassend kann ich die von mir verwendete K3 Einstellscheibe von focusingscreen.com sehr empfehlen. In Verbindung mit AF Confirm Adapter und 1.5facher Sucherlupe wird das Fokussieren schon sehr genau.
Verglichen mit AF Objektiven, die ja auch öfter daneben liegen, wage ich zu behaupten, dass man mit einer Kombi aus Einstellhilfen wie oben geschrieben schon nahe an die AF Leistung moderner Objektive herankommt. Wenn auch nicht in der Geschwindigkeit...
Hallo Allerseits
Also, wenn ich mal meinen Senf dazugeben darf : Ich hab mir von
http://myworld.ebay.at/www.orchidspace.com.cn/
2 Schnibis für Canon und
1 Schnibi für die Sony Alpha 300 besorgt und bin eigentlich sehr zufrieden damit.
Die 2 für Canon habe ich ( da der Autofocus defekt ist ) sowieso nur im man. Modus und bei der Sony klappt das eigentlich auch ganz gut.
Kosten pro Scheibe = 24.90 € ; Versand GRATIS !! aus Hongkong !!
Schöne Weihnachtsfeiertage und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr
wünscht Euch
Herbert
Hallo,
man hört immer wieder von Problemen mit dem Vorhandensein der AF-Marken im Bild.
Bei meiner mod. 10D funktioniert der AF wie bisher, wenn man dann vergleicht liegt das Schnittbild ebenfalls im Fokus. Anscheinend wurde das im Werk bei katzEye korrekt justiert. In dem Moment wo AF piepst erkennt man das rote Leuchten nicht mehr an den - fehlenden - AF-Marken, sondern am rechten Rand sowie den Rasterlinien, die ich mir mitbestellte hatte. Das ersetzt den alten Effekt m.E. ausreichend. Bei neueren Gehäusen kann man sich die AF-Rechtecke ja eingravieren lassen, dann bleibt alles beim Alten.
Da der AF-Mechanismus die Scheibe für die Arbeit nicht braucht bleibt dessen Funktion auf jeden Fall unangetastet. AF sitzt bei den EOS auf dem Gehäuseboden.
Jörg
Hallo,
darf ich mich hier kurz einklinken? Funktionieren denn bei dieser nicht gerade billigen Mattscheibe noch die AF-Bestätigungsfelder der Cam? Leuchten sie noch rot auf oder nicht? Das wäre mir persönlich bei der Verwendung von AF schon wichtig, weil das nach wie vor meine Hauptanwendung wäre (MF-Objektive nur zum Spaß!).
LG
Rüdiger
Bei den größeren Canon Kameras (bei der 7D weiß ich es nicht) wird die Anzeige des jeweils eingestellten Meßfeldes über eine zusätzliche Scheibe vorgenommen.
Dies deshalb, weil diese Kameras von Haus aus auf den Wechsel von Mattscheiben ausgerichtet sind, die Canon selbst im Zubehör anbietet.
Da das Einbringen von Lichtkanälen in die jeweilige Scheibe zu aufwändig wäre, wurde das mit einer zweiten Scheibe gelöst.
Bei den kleineren 2 und 3stelligen Cams (zumindest bei dene 3stelligen älteren kann ich das sagen) wurden nur fest eingebaute Scheiben verwendet, in die entsprechende Lichtleiterkanäle zu den Meßfeldern eingebracht wurden. Tauscht man diese aus, so sind natürlich die Meßfelder nicht mehr sichtbar.. eben weil die Kanäle fehlen.
Bei den größeren - wie gesagt - kein Problem.
LG
Henry
Hallo Rüdiger,
bei der 7D sollen die AF-Punkte erhalten bleiben da die nicht in die Mattscheibe eingelassen sind, sondern in einem dahinter liegenden, transparenten LCD erscheinen (über dieses wird auch die digitale Wasserwaage eingeblendet).
Allerdings ist der Austausch der Mattscheibe auch bei der 7D nicht offiziell vorgesehen.
Aufgrund des LCD würde ich persönlich mir daer eher überlegen, ob ich eine 7D nicht lieber umbauen LASSE statt es selbst zu machen denn zwischen Mattscheibe und LCD sollte lieber kein Staub kommen - und das lässt sich leider nicht immer verhindern ohne Reinraumtechnik o.ä., wie ich seit dem Umbau meiner 550D weiss.
Machbar ist es aber und eine Schnibi lohnt sich, jedenfalls meiner Meinung nach, auf alle Fälle.
Ist dies bei der 60D auch so? Ich bin ebenfalls am Grübeln mir eine neue Mattscheibe zu bestellen, jedoch hindert mich diese Ungewissheit bisher daran. Hatte zwar schon anderer Orts nachgefragt, jedoch waren die Antworten nicht eindeutig, und hier sitzen ja die Experten :-). Gruß Marcus
Hallo,
die Canon 60D hat die Option, die Einstellscheiben zu wechseln über eine herunterklappbare Lade..
Deshalb gibt es auch die EF-s Scheibe für hochöffnenden (lichtstarke Objektive).. Gittermattscheiben etc..
http://www.ebay.de/sch/i.html?_trksi...at=0&_from=R40
Du kannst also davon ausgehen, dass die Meßfeldumschaltungsanzeige funktionieren wird. Bevor Du jedoch mit einer Schnittbildscheibe etc.. arbeitest, würde ich empfehlen, sich die Ef-S Vollmattscheibe anzusehen, wenn es um die manuelle Fokussierung geht.
Viele Einstellscheiben hab ich versuchsweise in meine Kameras gebastelt, aber die EG-S (so heißt sie bei der 5D MKII) oder die EE-S (so heißt sie bei der alten 5D) waren mittel und langfristig die Scheiben, die mich am meisten überzeugt haben.
LG
Henry
Besten Dank für den Tipp, mir wäre die EF-S Scheibe zum Start ohnehin lieber, einfach weil sie günstiger ist :-). Es war mir so oder so einfach wichtig das die Quader erhalten bleiben, da ich auch sehr oft AF-Optiken nutze und ich die Funktionalität der Kamera ungern einschränken möchte.
Hallo Rüdiger,
ich hatte mir damals eine Nikon D300 mit dieser Scheibe umgebaut. AF-Felder mit voller Funktionalität blieben erhalten (mein rein visueller Eindruck).
Gerds (cdgh) Nikon D700 zeigte sich für die manuelle Fokusierung nicht so tolerant. Gerd hatte zwei NichtKatzEye-Scheiben gekauft und mit keiner der beiden konnten wir ein zufriedenstellendes Resultat erzielen. Der AF-Bereich allerdings hatte sich daran nicht gestört und blieb korrekt.
LG Horst
Hallo alle,
jetzt bin ich auch soweit, was den Mattscheibenkauf und -wechsel angeht. Ich habe mir die originale Canon Ef-S Mattscheibe für meine Canon 60D geholt und muss sagen, ich sehe den Schärfepunkt deutlich gut und es lässt sich damit sehr gut fukussieren, natürlich bis maximal Blende 4.
Unterwegs aus China ist noch eine Schnittbildmattscheibe vom orchidspace zum Test und Vergleich.
Und dann habe ich vor, um meinen Basteldrang zu befriedigen, eine von Zenit 122 oder von Zenit ET (beide aus Plastik zur Info, laut Aussagen in russischen Foren) anzupassen und einzubauen... mal sehen, ob es soweit geht... :ugly1:
Die im Zenit 122:
Anhang 26163
Mit dem Auge sehen die Ränder nicht so dunkel aus, sondern richtig hell, ich musste mit der 60D und dem Industar 61 ganz nah an den Sucher ran, ums aufzunehmen. Bis Blende 4 eben kein Problem, um den Fokus einzustellen, bei 5,6 wird kritisch.
Monolog:
"Wäre es nicht einfacher, alle Geldinvestitionen und alle Zeitinvestitionen sich zu sparen und gleich den "Mercedes" katzeye zu kaufen und nur das Fotografieren selbst zu genießen, wofür man eigentlich alles tut?
Nein, es wäre nicht interessant und zu einfach, und zu "günstig". Der Mensch braucht ein Problem, ums zu lösen, auch wenn der wahre Weg schon gelegt und bekannt ist..."
Übrigens, hat schon jemand versucht, Mattscheiben aus Glas anzupassen? Und diejenigen, die Form einer plus Linse haben und Dick sind?
Wenn Du es selbst versuchen willst, aus einer anderen Scheibe was passendes "zu schnitzen", so nimm bloß nicht diese dunkel-Scheiben.
Ich empfehle Dir, Dich nach einer gebrauchten Scheibe für die Leica R-Kameras umzusehen. Allerdings weiß ich nicht, ob Du diese auch sauber zurechtgeschnitten bekommst. Zudem ist das immer mit Schleifstaub verbunden, mit dem Du die Mattscheibe eventuell schon vor dem Einbau schädigst..
An Deiner Stelle würde ich auf "bewährtes" zurückgreifen und das Probieren mit alternativen Scheiben aus dem "Selbstgeschnitten-Lager" verzichten. Ich hab das Anfangs auch probiert, es aber nach zwei anfänglich vielversprechenden Versuchen wieder verworfen und mich voll auf diese EG-S/EE-S Scheiben für die 5D Kameras verlassen und bin damit bisher am Besten gefahren..
LG
Henry
Danke, Henry!
Ich habe deinen Beiträgen zu den Mattscheiben gefolgt und fand sie sehr informativ und zum Entschluss führend, die originale Canon Mattscheibe zu belassen und zu nutzen.
Und jetzt funktioniert es mit der Canon Mattscheibe alles wunderbar, und ich bin am Überlegen, ob ich überhaupt die von orchidspace einbauen sollte oder gleich in die Bucht werfen.
Allerdings haben mich SchniBi aus alten Kameras wie Zenit, Practika, Porst etc. schon fasziniert.
Was hälst du von SchniBi aus disen Kameras. Nur die aus Leica sind gut?
Die bei Zenit 122 wird erst bei 5,6 in den Ecken von Schnittbildflächen abgedunkelt.
Lieber auf Schnittbild verzichten, damit die Kamera korrekt bei Spotmessung belichtet, und nur die originale Vollmattscheibe nutzen?
Bei gleicher Blende 2,8 sind die drei Kreise in SchniBi beim Zenit 122 nach Empfindung meiner Augen heller als die Canon Mattscheibe, wenn ich durch den Sucher schaue.
LG
wassja
PS.: mehrere Nächte drüber schlafen und das original nutzen, bis die von orchidspace aus china kommt. Dann weis man sicherlich mehr...
Nein, selbstverständlich sind nicht nur die Leica Scheiben gut.. sie fielen mir als meine persönlichen Lieblinge für die 5D gerade ein, da sie ziemlich einfach - mit nur einer Modifikation in die Lade der 5D passten.
Es gab auch sehr gute Scheiben von Nikon aus denen wohl auch einige der hochwertigen heutigen Scheiben geschnitten wurden. So gut wie jeder Hersteller hatte gute Wechselscheiben im Programm, denn die Sucherhelligkeit - gepaart mit einer exakten Justierung der Scheibe entschied in manuellen Zeiten in erheblichem Maße über die Akzeptanz eines Kamera-Modells und war ein wichtiges Kaufkriterium.
Allerdings hab ich persönlich noch bei keiner Kamera aus Ost-Produktion im Sucher ein so helles, klares und eindeutiges Sucherbild gesehen - und ich hatte viele dieser Kameras als "Beifang" zu Objektiven in der Hand - das ich einen Gedanken daran verschwenden würde, eine dieser Scheiben einer Originalscheibe aus japanischer Fertigung vorzuziehen.
Nicht einmal das Spitzenmodell der Pentacon Werke, die Pentacon Super mit dem Pancolar 1.4/55mm verfügt über einen auch nur angenähert so guten Sucher, wie es die alten Leicaflex SL oder SL2 Modelle oder die Nikon F2 oder Nikon F3 oder aber auch die Olympus OM2 und ähnliche Kameras der führenden japanischen Hersteller aufweisen konnten.
Schon deshalb kamen die Zenit oder generell Ostblock-Kameras als Quelle für die Einstellscheiben-Gewinnung für mich nie in Frage.
Mit den Vollmattscheiben EE-S, EG-S und dem gleichen Typ für die 2 stelligen Canon Kameras macht man eigentlich alles richtig, wenn man Objektive nutzt, die "schneller" als f2.8 sind.
Zwar bleibt immer der Wunsch, eine schnellere und vor allem eindeutigere Beurteilung des Schärfepunktes zu haben als anfänglich mit der Vollmattscheibe, dies jedoch ist eine reine Gewöhnungssache und vor allem immer von der Suchergröße abhängig.
Bei den 2 und 3 stelligen Canon Modellen macht eine sauber justierte Einstellscheibe aber sehr wohl noch Sinn. Nur sollte man nicht allzu viel davon erwarten.
Unser User Kai E. hat seine Mattscheibe in der 550D getauscht und es ist ihm ganz hervorragend gelungen, mithilfe der Shims eine exakte Justage zu erreichen.
Kürzlich konnte ich damit auf einem Usertreffen damit fotografieren und fand die Scheibe als auch den Einbau sehr "treffgenau"...
Wenn Du also die Orchidspace Scheibe einbauen willst, so beschaffe Dir auch die Shims für die exakte Justage von Canon.
Ich selbst hab für die 5D MKII auch noch so eine Scheibe von Orchidspace in Neuzustand herumliegen. Leider passt diese nicht ohne Modifikation... die Ergebnisse out of the box waren gruselig an meiner Kamera, so dass ich die Scheibe erstmal wieder beiseite gelegt habe.
LG
Henry
Moin,
ich denke, das Thema Einstellscheiben wird oft falsch eingeschätzt.
Nachdem die Berichte über den Selbsteinbau von Schnittbildscheiben in alle möglichen Kameras, eben auch die, für die das nicht bauseits vorgesehen ist, den Eindruck erwecken, das sei Spielerei, glauben viele, mit dieser Operation sei die Zeit der Analogkameras wieder zurückgebracht. Weit gefehlt.
Einerseits sind viele Einstellscheiben, die am Markt angeboten werden, schlichtweg Murks. Will heißen, erreichen den Qualitätsstandard der Originalhersteller nicht oder sind umgepfriemelte Scheiben anderer Kameras, die von der Dicke her passen und deren Kontur man wie auch immer hingedengelt hat.
Das kann funktionieren, muss aber nicht, und ich denke gemessen an dem, was eine Originalscheibe leistet, wird man möglicherweise enttäuscht sein. Geht man die Sache mit Herzblut und entsprechender mechanischer Expertise an, ist das was anderes - das kann man aber im gewerblichen Umfeld nicht immer voraussetzen, ohne damit den Gewerbetreibenden, die sich mit viel Hingabe alten Kameras oder solchen Menschen wie uns mit unseren seltsamen Wünschen widmen, in irgend einer Weise zu nahe treten zu wollen.
Andererseits, selbst wenn die Scheibe selbst in Ordnung ist, die Kameras, bei denen die Anlageflächen und Haltemechanismen nicht für den Austausch vorgesehen, das heisst feinbearbeitet sind, da man die Scheibe im Produktionsprozess einmal einmißt, beilegt und dann fixiert - was viel gröbere Toleranzen an den Auflagepunkten zuläßt als bei einer Anlagefläche, an die jede eingelegte Tauschscheibe passen muss, halten eben diese individuelle Justage mit dem Wechsel auf eine andere Scheibe in der Regel nicht.
Hier muss nachgearbeitet werden, das Thema Shims kommt hier ebenso zu Zuge wie das Thema saubere Arbeitsweise, Sorgfalt und mechanisches Feingefühl, denn viel kaputtmachen darf man im Sucher nicht, sonst ist die Kamera unwiderbringlich verloren.
Ich habe in der Sammlung derzeit zwei Kameras mit Schnittbildscheibe,
- eine EOS 1Ds (Classic) mit der serienmäßigen Tauschscheibe von Canon, wobei ich davon zwei habe, aber nur eine den Fokuspunkt trifft, was mir aber erst seit dem Vorhandensein eines Color-Ultron 1,4/55 und eines Prakticar 1,4/50 aufgefallen ist,
- eine EOS 10D mit einer Katz-Eye-Scheibe die in den USA umgebaut wurde - und die mit den beiden 1,4ern keinerlei Probleme hat. Auch wenn bei diesen alten Kameras die AF-Felder nicht mehr vorhanden sind, bei den neueren schon, erkennt man das Aufblitzen der roten LED so gut, dass man die Information zusätzlich zur Indikator-LED im Anzeigefeld des Suchers nutzen kann.
Die 10D wurde damals, so die Kommunikation, an einer Messeinrichtung auf Fokus justiert, die Ergebnisse sind sowohl im AF-Modus als auch manuell auf Schnittbild eingestellt absolut einwandfrei, die Scheibe ist deutlich heller als die alte AF-Scheibe, die ich selbstredend in einem entsprechenden Schächtelchen gereinigt wieder bekommen habe, so dass der Umbau reversibel ist. Auch wenn die Sache nicht billig war, sie hat sich für mich gelohnt, war doch dieses Gehäuse bis zum Eintreffen der 1Ds mein bei weitem bevorzugter Einsatzort des Altglases, da ich leider nicht mit den besten Augen gesegnet bin und die vorhandenen Einflüsse der deformierten Linsen leider nicht mit Augenkorrekturlinsen erschlagen werden können. Es sei denn, ich ließe mir welche anfertigen - was man mir seitens Canon mal angeboten hat, anscheinend gibt es Augenoptiker, die sowas noch können, die Leerfassungen gibt Canon ab.
Was ist mein individuelles Fazit:
- nach und nach werden alle meine Canon-Gehäuse (D60, 30D, 400D) mit den Scheiben ausgestattet werden, da ich an verschiedenen Einsatzorten Kameras deponiert habe, die ich dann gleichwertig nutzen kann.
- für die 1Ds werde ich mir eine superhelle Laserscheibe von Canon holen, da ich mir vorstellen kann, dass bei hochgeöffneten Objektiven die Schärfe durchaus so springend ist, dass ich das auch mit meinen Augen erkennen kann, sollte es nicht funktionieren geht die Scheibe wieder auf den Markt, ebenso wie die zweite Schnittbildscheibe meiner 1Ds, die bei mir einfach nicht korrekt sitzt. Zudem ist die Kamera mit AF derzeit nicht zu gebrauchen, da dieser justiert werden muss - da ich derzeit keine EF-Linsen habe, die mich dazu verführen, den AF an der VF-Kamera zu nutzen, schiebe ich das aber immer wieder heraus, vermutlich weil mit Reinigung, Justage etc. eine größere Rechnung ins Haus steht, die mangels Leidensdruck vermeidbar ist.
- eine Schnittbildindikatorscheibe rettet nicht jede Situation. Man ist heute durch die Kreuzsensoren verwöhnt, was die Strukturerkennung des AF angeht -> hier fällt man definitiv zurück, denn man muss bewußter den Fokuspunkt im Bild suchen, wenn die Scheibe zur Erkennung der Allgemeinschärfe nicht hell genug ist. Das wird leicht übersehen. Wer aus der alten Zeit die Fokussierung mit der Hilfe noch kennt, und auch die teils grottenfinsteren Sucher, der wird sich daran nicht stören. Wer sich an der Bequemlichkeit heutiger AF-Systeme gewöhnt hat, wird sich gewöhnen müssen.
- den Standard, den eine T90 hinsichtlich des Suchers hatte, erreichen weder die 1Ds noch die 10D. Die Änderung der Designkriterien beim Bau der Kameras werden da sehr deutlich.
Jörg
Ich kann Henrys Tipp mit der Leica-Scheibe bestätigen. Zumindest, was das Fokussieren angeht, war sie in der 5D beinahe perfekt.
Henry war so nett und hat mir damals, als ich seine 5D gekauft habe, eine LeicaR-Scheibe dazu gelegt.
Leider hat die Belichtung oft gesponnen, so dass ich sie schweren Herzens wieder entnommen habe.
Nachdem ich in diversen Kameras, diverse Mattscheiben ausprobiert habe (und Jörg zustimme, dass manche echter Murks sind), nutze ich in der 5D nun seit einiger Zeit die originale EE-S. Das ist eine Vollmattscheibe optimiert für manuelles Fokussieren. Bei lichtschwachen Objektiven ist sie deutlich dunkler als die Standardscheibe, doch man erkennt den Fokuspunkt auch ohne Schnittbild annähernd perfekt. Alles in allem war das die besten Lösung und ich bin sehr zufrieden damit!
Ich habe in meine EOS 7D eine SchniBi von KatzEye eingebaut und kann nur sagen: Alles wunderbar! Sowohl funktionieren alle AF-Indikatoren als auch die Belichtung wird korrekt ermittelt und das beste: Man kann auch lichtstarke manuelle Objektive optimal einstellen. Zwar empfiehlt KatzEye, den Einbau bei der 7D vom Fachmann vornehmen zu lassen, doch kann ich sagen, dass das wirklich einfach ist (eine Sache von weniger als fünf Minuten). Man muss nur darauf achten, dass kein Staub zwischen Einstellscheibe und Prisma gerät.
Hallo an alle,
ich habe jetzt in meiner 7D eine Scheibe von Katzeye und muss sagen: Top! Die AF-Bestätigung funktioniert (Felder leuchten rot auf) und auch manuelle Objektive lassen sich super fokussieren. Der Einbau (ich hab' ihn selbst gemacht) war einfach und eine Sache von 5 Minuten. Man muss nur aufpassen, dass kein Staub den Weg in die Kamera findet! Was ich vergessen habe: Wie sieht es denn bei 5D Mark II (habe ich jetzt gebraucht für meine Tochter zum 18. Geburtstag gekauft!) mit der Original-Scheibe von Canon Eg-S aus? Dunkelt da das Sucherbild ab, wenn man Objektive mit einer Lichtstärke geringer als 2,8 verwendet?
Hallo,
die haben 11 Scheibe http://stores.ebay.de/digital200682/_i.html?_nkw=Focus+Focusing+Screen&submit=Finden&_ sid=959705920
Gruß