Hallo
Hat jemand dieses Objektiv mit Adapter an der Canon 6D gehabt? Gibt es Probleme mit dem Spiegel?
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Hallo
Hat jemand dieses Objektiv mit Adapter an der Canon 6D gehabt? Gibt es Probleme mit dem Spiegel?
Wenns hier an der 5D ohne Probleme gepasst hat, dann auch an der 6er.
Hallo,
habe gerade auch den Vergleich Zuiko (1.150.xxx) gegen Summilux (295.xxx Objektiv eines Arbeitskollegen frisch überholt) gemacht.
Bei diesem Vergleich schneidet allerdings das Zuiko besser ab, was wohl an der neueren Rechnung und besseren Vergütung liegt.
Gruß Klaus
Seriennummer 295.xxx wäre bei Leitz 30er Jahre, das kann wohl nicht sein. Ich nehme mal an es handelt sich um 2.95x.xxx, das wäre dann 1978.
Der Vergleich zwischen diesen beiden Objektiven wäre sicher interessant aber allein mit der Aussage "schneidet besser ab" ohne jegliche Bildbeispiele kann man leider nicht viel anfangen. Magst Du vielleicht noch etwas nachlegen und detailliert mit Testbildern zeigen was Dir am Zuiko besser gefällt als am Summilux?
Was ich bisher noch bei keinem anderen Objektiv in vergleichbarer Weise wie beim Summilux erlebt habe, ist das edle "Katzenaugen"-Bokeh in Kombination mit der erstaunlichen Offenblendtauglichkeit auch bei hellem Sonnenlicht und harten Kontrasten. Bei einem Foto wie diesem hätten die beiden 1.4/50er Zuikos, die ich bisher vor der Kamera hatte, meiner Meinung nach deutlich mehr Überstrahlungen und Farbsäume produziert:
Anhang 52407
Allerdings waren das Versionen mit (etwas) niedrigeren Seriennummern, so dass mich interessieren würde wie es bei Deiner Version aussieht.
Hallo,
bzgl. der Seriennummer hast Du recht, da ist ein "x" zu wenig. Sie lautet 2.95x.xxx
Bilder folgen.
Gruß Klaus
Ich habe den Test wiederholt, die Ergbnisse sind gleich:
Das Zuiko aus der letzten Serie schneidet deutlich besser ab.
Nun die Bilder, jeweils erst mit Blende 1.4 dann mit 5.6 auf Stativ
Scharfgestellt habe ich mit der maximalen Displaylupe auf die Astgabel in der Mitte.
Für Blende 2.8 und 11 habe ich die Bilder auch, die zeigen aber im Prinzip die gleichen Ergebnisse.
Der erste Satz 5110 / 5112 ist der Summilux
der zweite Satz 5115 / 5117 ist das Zuiko.
Summilux 1.4:
Anhang 52428
Zuiko 1.4:
Anhang 52434
Summilux 1.4:
Anhang 52429
Zuiko 1.4:
Anhang 52435
Summilux 1.4:
Anhang 52430
Zuiko 1.4:
Anhang 52436
Summilux 5.6:
Anhang 52431
Zuiko 5.6:
Anhang 52437
Summilux 5.6:
Anhang 52432
Zuiko 5.6:
Anhang 52438
Summilux 5.6:
Anhang 52433
Zuiko 5.6:
Anhang 52439
P.S.
Zum besseren Vergleichen habe ich umsortiert.
Gruß Klaus
Nachtrag:
An vielen Stellen, abgesehen von den violetten Rändern und dem deutlichen Randabfall beim Summilux, ist der Unterschied so gering, daß man diese Übung mal mit einer 5Dsr wiederholen sollte.
Gruß Klaus
Vor allem darf man - gerade bei einem Vergleich von zwei Linsen - NIE vergessen, dass es sich um gebrauchte Objektive handelt.
Wenn ein Zuiko top behandelt wurde und ein Summilux ein paar Mal an den Tisch gedotzt (Kennt ihr dieses hessische Wort?) und hart aus einem halben Meter Höhe "hingestellt" wurde, dann ist es kein Wunder, dass das Lux schlechter abschneidet.
Hallo,
letzteres kann ich bei meinem Kollegen bzgl. des Summilux ausschließen, ferner war das Objektiv vor meinen Tests gerade zur Reinigung und Überholung.
Es sind genau die Schwächen zu Tage getreten, auf die man beim Suchen auch trifft und die bei den ersten Threadbeiträgen auch genannt wurden.
Dort wurde aber der Vergleich mit einem älteren Zuiko durchgeführt und nicht mit der letzten Variante.
Die Summilux stammen gemäß der Seriennummer aus der gleichen Bauvariante.
Gruß Klaus
Natürlich. Das ist ja auch genau das Problem mit den "privaten" Tests.
Daher plädiere ich ja immer dafür, sowas einen "Erfahrungsbericht" zu nennen, denn es sind Erfahrungen, die man ganz persönlich mit EINEM Exemplar eines Objektivs macht. Eine Verallgemeinerung ist selten möglich, zumindest im Negativbereich.
Wenn ein Objektiv sehr gut abschneidet, dann deutet das schon darauf hin, das dieses Modell wohl sehr gut ist, denn qualitative Ausreißer nach oben wird es wohl kaum geben - wieso soll 1 Objektiv von 100 außerordentlich gut sein. Wenn das eigene Exemplar aber nicht so gut abschneidet, dann muss man unbedingt klären, ob es vielleicht nicht doch am Zustand liegt (oder am Anwender selbst). Sowas lässt sich nur machen, indem man es zur Überprüfung an einen Experten schickt, oder mehrere Objektive gleicher Bauart und aus ähnlichem Seriennummerbereich vergleichen könnte. Wie soll sowas denn möglich sein?
Wirklich objektive Tests unter Laborbedingungen, die eine Generalisierung ermöglichen, sind für uns wohl kaum möglich.
Persönliche "Erfahrungsberichte" hingegen schon. Die sind glaubwürdiger und zudem noch unterhaltsamer zu lesen. ;)
Tests, die als allgemeingültig beschrieben wurden, haben wohl schon für manche Enttäuschung beim Objektivkauf gesorgt.
Bitte nicht falsch verstehen! Ich finde das toll, was z.B. hier im DCC gemacht wird - hier übrigens viel fundierter als in den meisten anderen Foren!
Doch wir sollten uns immer bewusst sein, egal ob wir einen Artikel schreiben oder lesen, dass es eine Momentaufnahme ist, die durch vielerlei Dinge beeinflusst werden kann.
Zu den vorliegenden Bildern: Wenn ein 50er Summilux bei Blende f/5.6 so unscharf ist, dann ist irgendwas nicht in Ordnung!
Ich muss nun doch mal nachfragen, was man aus einer Szene von Ästen, die im Wind hin und herschaukeln können, bei Offenblende 1.4 für Pro/Contrapunkte für das eine oder andere Objektiv entdecken kann?
Realistisch gesehen taugt eine solche Szene eigentlich überhaupt nicht für irgendeinen Vergleich. Sie zeigt eigentlich nur, das zum Zeitpunkt der Aufnahme irgendwelches Baumgestrüpp einen mehr oder minder guten Stand bei mehr oder minder guter Fokussierung hatte.
Daraus würde ich solche Urteile überhaupt nicht ableiten wollen, egal wie man da argumentiert.
Solche Vergleiche machen z.B. an statischen Mauern Sinn, die sich nicht bewegen können !
Dort kann man dann die "Schärfeverteilung sinnvoll gegeneinander durch Betrachtung der Eckenbereiche erkennen.
Darüber hinaus müsste zunächst einmal geklärt werden, was denn unter "besser" oder "schlechter" zu verstehen ist, wenn solche Fazit's gezogen werden.
Geht es um die Schärfe, so gibt es sicherlich Objektive , die mindestens ebenso gutes Schärfeverhalten von Ecke zu Ecke zeigen.
Dies sagt aber z.B. überhaupt nichts über einen der charmantesten Punkte aus, nämlich die "majestätisch unaufdriglichen Katzenaugen", die ein Summilux in manche Szene zaubert, was ich z.B. bei irgendwelchen Zuikos noch nie hatte...
Darüber hinaus ist das Summilux in einer gänzlich anderen Disziplin zu seiner Zeit einfach der anerkannte Standard in Sachen Koma und Saumbildungsunterdrückung in Nachtszenen mit künstlichem Licht gewesen und wurde deshalb von vielen gekauft.
Es gab halt nichts besseres zu der Zeit und auch heute noch wird man mit Sicherheit diesem Umstand auch nicht aus dem Wege gehen können.
Insofern sind "Vergleiche" die sich auf das Abfotografieren irgendwelche Äste als ein Beleg für ein "besser oder schlechter" kaum wirklich sinnvoll.
Dabei ist noch nicht einmal die Frage zu klären, ob das verwendete Exemplar des Summilux tauglich war oder nicht. Der Umstand das es zum "Service" war, birgt nämlich noch viele weitere Problemfelder und Fragen die es zu klären gilt, bevor man zu so einem Urteil kommen könnte.
War es beim Leica Kundendienst oder wer hat es "auseinander gehabt" und Zusammengeschraubt, mit welcher "Qualifikation" und welchen Meßmitteln um z.B. den exakten Sitz der Linsen nach der Öffnung zur Reinigung erneut zu garantieren.
Ich habe mehrere Summilux Objektive durch meine Hände laufen gehabt, alle in perfektem, fast neuwertigen Zustand... und die waren sicherlich besser, als das, was ich hier zu sehen bekam.
Auch Helges Bild zeigt eindrucksvoll, was das Summilux ausmacht... Überstrahlungsfestigkeit, saubere Katzenaugen mit klarer Abgrenzung etc..
Das Fotografieren von irgendwelchem Gestrüpp kann das sicherlich nicht wiedergeben.
LG
Henry
Es war absolut windstill und die Zeiten lagen kürzer 1/500, Bewegungsunschärfe scheidet also aus.
Ferner sind dieses Beispieaufnahmen aus einer ganzen Serie, bei der ich auch mit dem Focuspunkt etwas gespielt habe, Fehlfocus scheidet daher ebenso aus.
Die Übergänge liegen in den Bereichen, die man als scharf bezeichnen muß, an der Grenze dessen, was das Antialiasing an Übergängen durchläßt.
Man müßte die Reihe noch einmal mit einer 5DsR durchspielen.
Eine kahle Baumkrone ist zwar keine wirklich normales Fotoobjekt, bietet aber den Vorteil viele Kanten in vielen Ebenen zu haben, die man zur Scärfebeurteilung nutzen kann.
Gruß Klaus
Moin,
erst einmal Danke für die Bilder, Klaus. Es ist gut, wenn Testaufnahmen gemacht und hier mit allen geteilt werden. Über deren Ergebnis, Durchführung, Sinn und Unsinn entsteht schon historisch im DCC mehr oder weniger regelmäßig eine Diskussion. Das ist auch gut so, denn schließlich wollen wir versuchen, einen allgemeingültigen Wissensmehrwert zu produzieren - und dazu muss man ggf. erst mal einiges hinterfragen.
Was ich inzwischen gelernt habe, ist, dass die Randschärfe zu dokumentieren eine „heikle“ Angelegenheit ist. Denn der Schärfepunkt am Rand ist bei verschiedenen Objektiven unterschiedlich, auch wenn sie die gleiche Brennweite haben. Ursache ist die unterschiedliche Bildfeldwölbung der Optiken. Auch wenn diese minimal ist, sind die Auswirkungen im 100% Crop dramatisch. Man darf also nicht auf ein bildmittiges Objekt scharf stellen und dann bei unterschiedlichen Objektiven das gleiche Randobjekt zur Beurteilung heranziehen – es sei denn, das Randobjekt würde halbwegs diagonal durch den Schärfekonus laufen. Dann könnte man die jeweils schärfsten Stellen miteinander vergleichen – aber eben nicht zwingend die gleichen Stellen.
Ebenso würde ich auch noch mal hervorheben, was Carsten gesagt hat: Mit nur einem Exemplar und einem guten Ergebnis lässt sich positives über die Objektivreihe sagen, mit nur einem Exemplar und einem schlechten Ergebnis aber keine negativen Aussagen über die Objektivreihe.
Leider habe ich kein Summilux, sonst würde ich es gerne mal an der 5Dsr zusammen mit dem Zuiko (und anderen) auf das bereits bekannte Stilleben und den ebenfalls schon geläufigen Wohnberg loslassen. Interessieren würde es mich jedenfalls auch. Vielleicht finde ich ja mal eines in der Post oder jemand kommt damit zu Besuch? :lol: Gerne per PN.
LG,
Heino
Stimmt, Heino, ein weiterer Aspekt. Denn auch Leica-Linsen sind keineswegs gegen Bildfeldwölbung gefeit. Ich hatte mal ein Summicron-R 2/35, das ein fantastisches Objektiv war, sofern man mit der Bildfeldwölbung bei Offenblende leben konnte. Irgendwann konnte ich das nicht mehr. Willi nannte das mal auf einem Foto "Wanderfokus". Das fand ich sehr treffend. ;)
Carsten,
ich gebe Dir ja recht und Hinnerk schon lange. Aber einen "Test" mit dem Hinweis auf ein möglicherweise beschädigtes Objektiv zu kontern, finde ich schwierig. Dann besser schreiben, dass der angewandte Test untauglich war. Zweifellos ist auch für mich das Summilux-R ein Spitzenobjektiv seiner Zeit. Deswegen fand ich das hier vorgelegte Testergebnis ja "erstaunlich".
Claus
Was die Schärfe in den Ecken betrifft, kann ich mir durchaus vorstellen, dass das Zuiko etwas bessere Ergebnisse bringt als das Summilux, da würde ich die Beispielbilder von K_Mar gar nicht anzweifeln. Auch bei meinem Exemplar findet sich eine leichte Randunschärfe und zwar wie auch in dem obenstehenden Bild bei f5.6 zu sehen mit relativ plötzlichem Übergang nur in den äußersten Ecken - übrigens interessanterweise genau wie beim ebenfalls ansonsten famosen Elmarit 2.8/35.
Mich persönlich stört das überhaupt nicht bei einer lichtstarken historischen Normalbrennweite und wenn ich aus irgendeinem Grund auch in höchster Auflösung scharfe Ecken brauche, dann kann ich entweder beim Summilux das Bild um 1-2% beschneiden oder einfach ein modernes Objektiv nehmen.
Schon eher erstaunen mich die purpurfarbenen Säume, die ich so noch nie bei meinem Summilux gesehen habe, während ich vom Zuiko 1.4/50 ausgeprägte blaue Säume kenne. Da würden mich mal Bilder im Sonnenschein mit harten Kontrasten oder metallischen Glanzlichtern interessieren. Vielleicht ist dieses für viele Zuikos typische Problem ja tatsächlich bei den letzten Exemplaren des 1.4/50 mit hoher Seriennummer behoben worden. Und natürlich gehört zu einem solchen Vergleich etwas zu Schärfeverlauf und Hintergrundgestaltung bei Offenblende - für mich eigentlich viel wichtiger bei solchen Objektiven. Wenn ich alles scharf haben will, brauche ich ja kein 1.4/50...
Bei der Aufnahme eine Baumkrone ("Gestrüpp") sollte dann aber auch in der gewölbten Schärfeebene irgendetwas scharfes zu finden sein.
Gruß Klaus
P.S. Von den "Purpur-Säume" bei 1,4 habe beim Suchen schon einmal etwas gelesen, auch die Randunschärfen wurden schon beschrieben.
Beim Vergeich dieser Werte:
http://slrlensreview.com/web/reviews...s7-lens-review
http://slrlensreview.com/web/reviews...14-lens-review
wundern mich meine Ergebnisse nicht, zumal der Zuiko-Link mit der Uralt-Silbernasenvariante und nicht der neusten getestet wurde.
Die Bildfeldwölbung eines Objektives anhand eines solchen Motives zu ermitteln ist nahezu unmöglich. Viel zu undefiniert und lückenhaft sind die seitlichen Fokuspunkte.
Bildfeldwölbung entsteht durch die Korrektur von Astigmatismus, genau dann wenn sagitale und meridionale Bildebene aufeinanderfallen.
Hohe Abweichung beider Bildebenen = hohe Bildfeldwölbung nach korrektur.
Aus deiner Testreihe ist noch nicht einmal zu erkennen ob das Olympus oder das Leica die größere Bildfeldwölbung besitzt, da nicht bekannt ist ob alle Bäume auf exakt der selben Bildebene standen oder ob der Baum dessen Äste du für den Randschärfevergleich herangezogen hast, ein paar Meter weiter vorn stand.
Um die Randschärfe exakt zu bestimmen, brauch man eine Hausfassade, eine Mauer oder ein anderes planes Motiv und muss die Kamera korrekt parallel zu dem Motiv platzieren.
Um die Bildfeldwölbung exakt zu bestimmen, brauch man ein Motiv mit vielen Fokuspunkten möglichst gleichen Abstandes. (z.B.: ein Nagelbrett ,ein Kornfeld oder ein Fliesenmosaik)