Hallo electricEye,
ich hatte dieses 3,5/75 Tessar T in einer 4,5x6 Ikonta und war zu analogen Zeiten sehr beeindruckt von dessen Schärfe.
Da sollte sich ein bisschen mehr bastel Aufwand lohnen und es digital wieder zu beleben.
Grüße
Michael
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Hallo Michael,
ja stimmt schon, ich finde es auch recht scharf, selbst mit dem jetzt noch provisorischen Adapter..das ist ja schon ein Vierlinser im Gegensatz zu den häufiger verbauten Novar Anastigmaten, und das T deutet auf eine Vergütung hin die sie dann nach dem Krieg bekamen..
grüße
ein permanenter Adapter lohnt sich bei dem 75er Tessar wirklich, ich habe die Carl Zeiss Jena-Version davon (aus einer Weltax), ein älterer Herr hatte es sich schon zu DDR-Zeiten auf M42 adaptiert (einfaches Alu-Drehteil mit M42 hinten und irgendwas mit AFAIR M32 vorn für die Verschlusseinheit, Fokussierung erfolgt per Frontlinsenfokussierung; dem Verschluss könnte man noch die Lamellen entfernen, aber ich habe ihn einfach auf B blockiert)
Anhang 88699
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hm, schon mal Danke für die Info..was das wohl für ein Alu-Drehteil war? Es müsste ja die exakte Auflagenmass-Länge haben, so dass man genau auf unendlich kommt..auf deinem Foto sieht das so aus, als ob das Tessar oben einfach reingeschraubt wurde und unten hat es schon das M42-Gewinde.
ZB bei meinem provisorischen Adapter steckt eine 22mm lange Papprolle im M42-Adapter, also kommen da noch die 45,46 mm ( M42) dazu, ingesamt also 67,46mm.
Das Tessar selbst hat am hinteren Element ein Schraubgewinde das 24mm breit ist..das fotografier ich morgen genauer mal.
hier mal das Tessar von hinten, der Haltering und die Fassung/Halter für den alten Ausklappmechanismus sind noch drauf.
Anhang 88703
hier mal von der Seite..ich denkmal das Auflagenmass für ein Mittelformalobjektiv beginnt da wo ichs gelb markiert habe..
Anhang 88704
am praktischten wäre natürlich eine Lösung wie die VNEX-Adapter.
oder jemand wirft seinen 3D-Drucker an dafür ;) würd mich sehr interessiern, vor allem wie stabil diese Kunststoffe sind.
Wenn Du korrekt justierbares Unendlich willst, vergiß den 3D - Drucker... Feingewinde sind nicht so sein Ding... :lol:
Mit dem VNEX biste schon halbwegs auf dem richtigen Weg...denn mit der nachfolgend gezeigten Lösung "aus VNEX System - Zubehörteilen" geht es deutlich besser... :lol:
Hier mal zwei Zubehörteile aus dem VNEX.... eine 27,5mm Langmutter die M39 Gewinde aufnehmen kann.... und ein 25mm langer Tubus mit M39 Außengewinde...
Das Bild zeigt ein auf diese Weise an der Sony A7 nutzbar gemachtes SK 2.8/75mm aus einer Balda Baldax von 1938 !
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Mit den beiden ineinander verschachtelten Komponenten kann man durch Drehung der Rändelmutter auf dem M39 Außengewindetubus halt den Abstand des Objektivs vom Sensor justieren und fixieren. Nun kann man so etwas dann in seinen M39 Adapter kleben oder mittels einer zweiten Wandlerplatte "kontern". Vorteilhaft auch für jedes andere so aus alten Faltbalgenkameras gewonnene Objektiv
Für den Übergang sorgt eine der 4 Wandlerplatten, die es in 25mm, 27mm, 30mm und 32mm Innendurchmesser gibt und die dann das Objektiv zu einem M39er machen.
Hier im Bild erkennt man das eigentliche 25 oder 27mm Gewinde am Objektivtubus und das zweite M39 Gewinde für den Einschraubübergang zur Langmuttern.
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Und wie man im ersten Bild sehen kann, stecken diese Zubehörteile in einem "stinknormalen" M39 auf NEX Adapter, so dass nicht einmal ein VNEX Fokusmodul erforderlich wäre.
Da das Objektiv ja eine eigene Fokussierung gestattet, braucht es ja nur die passende "Verlängerung" oder eben einen passenden Balgen und eben so eine Wandlerplatte... :lol:
Ist das Objektiv dann korrekt auf Unendlch einjustiert, wird die Rändelmutter angezogen, im Innenbereich des Tubus ein Stück Samt als Lichtfalle im Inneren in korrekter Länge eingelegt und schon kann es losgehen.
Klebeband ist da sicherlich die schlechteste aller Möglichkeiten, schon weil es eben entscheidend darauf ankommt, in der optischen Achse zu bleiben und nicht irgendwelche "Kippungen" zu haben.
LG
Henry
ja, das VNEX-System wird wahrscheinlich die Lösung sein ( für das Tessar) , is schon fantastisch was Henry da entwickelt hat.
so, hab jetzt mal die Rolleicord mit zwei Filmen probiert, entwickelt und eingescannt. Die Scaneinstellungen bzw das handling meines Canon 8800f sind noch nicht so ganz optimal was Bildschärfe angeht.
..da werd ich nochmal bissl probieren ne Glasplatte zum Niederhalten der etwas widerspenstigen Negative zu verwenden.
Aber mit den ersten Mittelformat-Ergebnissen bin ich ganz zufrieden..macht wirklich Spass. Das Komponieren im spiegelverkehreten Lichtschachtsucher, Messen, immer wieder Kontrollieren etc ist schon toll.
Natürlich gab es zwei Doppelbelichtungen ( keine Doppelbelichtungssperre bei der Rolleicord III) aber kann sogar witzig sein.:yes:
Das Negativentwicklen geht nun auch schon etwas schneller zur Hand, bleibt immer spannend, bis man dann endlich nach dem Trocknen die Negative in der Hand hat.:rolleyes:
Das Ganze hat einen leicht süchtigmachenden Charakter..( 'ich muss nochmal schnell Rollfilme holen') :lol:
Die meisten f8 oder f11, 250/ 500Sek, auf Ilford HP5 400 und Delta 100, entwickelt mit Adox Rodinal, eingescannt mit Canon 8800f.
Für Forumsauflösung stark verkleinert über PS.
Bild 2 hatte starkes Gegenlicht was kompositorisch gewollt war, aber das Xenar 3,5 75mm ganz gut gehandelt hat, brauch aber noch ne Geli..
Bild 3 hat seitlich seltsame Flecken am Rand, weiss nicht woher das kommt.
Bild 9 is ne Doppelbelichtung, was aber zufälligerweise trotzdem ganz gut kommt.
In manchen Situationen wünsch ich mir dann doch etwas weitwinkligeres oder Tele-mässiges aber was solls..
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