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Ideen zur Adaptierung gesucht
Ich grabe den alten Thread mal wieder aus, weil mir am Wochenende ein gleiches Rotelar 75/4 zugelaufen ist.
Erst einmal, Henry hat Recht, das Objektiv ist für die Braun electromatic 1A. In dieser Auktion sind Kamera und Objektiv zusammen verkauft worden.
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Auch die fehlende Blende am Objektiv deutet darauf hin.. die ist bei der Electramatic wohl ins Kameragehäuse integriert.
Durch den Stößel/Hebel läßt man sich da wohl irritieren.. vielleicht hat der eine ganz andere Funktion?
Nein, die Blende ist im Objektiv. Und der Stößel dient zum Öffnen und Schließen der Blende.
Zitat:
Zitat von
optikus64
... bei den Abmessungen fällt mir schwer an einen Zentralverschluß zu glauben, der Blendenpin liegt ja in dem Bereich, in dem sich die Verschlußlamellen bewegen - echt schwierig.
Die Kamera drückt nicht von oben auf den Stößel, sondern sie verschiebt ihn seitwärts. Da kollidiert nichts.
Weitere Fakten:
Fünf Blendenlamellen.
Drei Meter Naheinstellgrenze.
Beim Fokussieren bleibt die hintere Linse fest und nur die vordere Linsengruppe bewegt sich (während bei fast allen anderen Objektiven aus der Zeit das ganze Objektiv verschoben wird).
Auflagemaß 44mm exakt wie bei der Braun Paxette mit M39.
Und da wird es interessant: Man müsste das Objektiv doch eigentlich adaptieren können.
Habt ihr ein paar Ideen, wie das machbar sein könnte?
Vielleicht könnte man sich einen Adapter auf M39 basteln? So Platte mit außen M39-Gewinde und innen einem Loch, dass man so anpasst, dass sich das Objektiv einklemmen lässt. OK, Blendenverstellung wäre dann nicht, man könnte nur offenblendig fotografieren, was sich aber verschmerzen ließe. Gibt es da was, wo man mit der Bastelei ansetzen könnte?
Oder wäre es besser, eine kaputte Electromatic (die ich nicht habe) auszuschlachten und das Bajonettteil zu verwenden? Dann könnte man sogar die Blende nutzen. Irgendwie anbringen an die Digitalkamera (hier ginge nur eine Spiegellose) müsste man das Stück natürlich auch irgendwie.
Theoretisch wäre es sogar möglich, das Objektiv an eine Spiegelreflex zu adaptieren. Wenn man das Objektiv auf das Nikon-Bajonett legt, wird Unendlich erreicht. Der Spiegel bleibt dann zwar hängen, aber die Hinterlinsenfassung könnte noch gekürzt werden, das müsste nach Gefühl passen. Allerdings bräuchte man dann eine Drehbank und genug Erfahrung, um etwas vom Objektiv abzusägen, damit dieses in die Fassung eines Nikon-Bajonetts passt. Da ich weder Erfahrung noch Drehbank habe und zudem dann eine Blendenverstellung nicht realisierbar wäre, werde ich diese letzte Idee nicht weiter verfolgen.
Edit: Ich habe es mir noch einmal genau angeschaut: Das Objektiv ragt wohl doch zu weit rein. An Spiegelreflex geht also nicht. Außer an der Nikon F1 mit hochklappbarem Spiegel.
Zum Schluss habe ich noch ein Bild gemacht mit dem 75er Rotelar. Dies ist entstanden, indem ich das Rotelar auf den an der Kamera eingesetzten M42-Adapter aufgelegt und festgehalten habe. Mit der Methode liegt die maximale Entfernung bei zwei Metern. Aber das ist ohnehin keine Lösung.
Anhang 76968