AW: Rodenstock Heligon 50mm 1:0,75
Eben kam der Postbote mit einem schweren Päckchen.
Mit zittrigen Fingern packte ich aus: Schnäppchen gemacht oder vier Bierkästen für einen Türstopper bezahlt?
So sieht der Türstopper aus:
http://www.abload.de/img/heligon_k1yrjc.jpg
...und so sieht das erste Bild aus, wenn ich das Objektiv einfach nur vor die µFT-Kamera halte:
http://www.abload.de/img/heligonportrait_k1rp1t.jpg
Und hier ist die Vollauflösung, die eindrucksvoll widerlegt, dass dieser Glasklotz prinzipiell nicht scharf abbilden kann: http://www.abload.de/img/heligonportrait_g1lqz7.jpg
Das Auge, auf das fokussiert war, kann man ja wohl in Anbetracht der Blende f/0,75 nicht als enttäuschend unscharf bezeichnen, oder?
Ich würde mal sagen, die Herausforderung, einen passenden Adapter zu bauen, nehme ich an, denn das lohnt sich, auch wenn jetzt schon klar ist, dass es unmöglich wird, auf Entfernungen von mehr als ca. 1m zu fokussieren...
:laola:
AW: Rodenstock Heligon 50mm 1:0,75
Sehr schön, danke fürs Zeigen.. nachträglich vielleicht eine Blende einbauen?
Wie verhält sich das Teil in Retrostellung?
LG
Henry
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Zitat:
Zitat von
hinnerker
Sehr schön, danke fürs Zeigen.. nachträglich vielleicht eine Blende einbauen?
Wie verhält sich das Teil in Retrostellung?
Um Gottes Willen, ich bin fröhlich dilettierender Amateurbastler und kein Feinmechaniker. Ich ringe schon mit mir, ob ich versuche, eine Fokussierung für den Nahbereich einzubauen indem ich das Fixfokusobjektiv über ein Gewinde mit dem Adapter verbinde. Und selbst das verursacht mir in der Planungsphase schon einiges Grübeln. Wie gesagt, weiter als ca. 1 Meter geht ohnehin nicht weil selbst dann schon die Rücklinse an der Fassung des Sensors anstößt. Aber eine Blende einbauen, bei einem Objektiv, das augenscheinlich einfach nur aus einem Metall- und Glasklotz besteht? Wie soll das denn gehen? Und nebenbei, wozu sollte es gut sein? Wenn man schon so eine exotische Lichtstärke hat, dann blendet man doch nicht ab. Das Ding sehe ich als Spielzeug, Exot, Effektlinse, aber ein alltagstaugliches Objektiv wird daraus ohnehin nie.
Retrostellung kann ich mir gerade auch nur schlecht vorstellen: Es gibt kein Filtergewinde, und die Frontlinse hat ca. 70 mm Durchmesser, die Rücklinse aber nur ca. 16 mm. Das würde auf jeden Fall ziemlich lichtschwach vermute ich.
AW: Rodenstock Heligon 50mm 1:0,75
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Ja, besser keine Blende rein.
Man könnte höchstens mit ner Vorder-Blende mal Tests machen - und schauen was sich alles ändert.
Aber man kauf ja kein 0.75er Objektiv ums dann bei 1.4 zu benutzen.
Viel Spaß damit!
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Ja, aber mit der Blendenlösung die der da zeigt, ist die Ferngrenze noch kleiner. Und die Blende ist an einer fraglichen Position. Da kann man gleich ne Vorderblende testen - dann allerdings ohne Springblende.
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Zitat:
Zitat von
hinnerker
O.K., ich verstehe, da ist jemand zu dem Schluss gekommen, dass der Nodalpunkt bei diesem Objektiv etwa auf der Hinterseite der Hinterlinse liegt. Also könnte man eine Blende direkt hinter das Objektiv setzen. Das ginge natürlich aber der Preis dafür wäre, dass man dann nun wirklich nur noch im nahen Makrobereich fotografieren kann wenn man noch einen verstellbaren Blendenmechanismus zwischen Chip und Hinterlinse baut, wo sowieso schon kein Platz ist. Also da ist es mir ganz klar wichtiger wenigstens noch Portraits fotografieren zu können anstatt nur noch halbe Blüten, und die dafür abgeblendet.
Aber es läge natürlich nahe, die Verbindung zu Keinaths Idee mit dem Apodisationsfilter zu knüpfen: Hier könnte man ideal simpel eine entsprechende Folie auf die Hinterlinse "kleben" und jederzeits austauschen oder entfernen. Dann könnte man eine Blende irgendwo in der Gegend f/1 mit weichen Übergängen realisieren. Das sollte dann theoretisch das weltbeste Bokeh geben...
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Zitat:
Zitat von
Keinath
...
Aber man kauf ja kein 0.75er Objektiv ums dann bei 1.4 zu benutzen.
Viel Spaß damit!
Mit der Begründung könnte man auf jedwede Blende bei jedem lichtstarken Objektiv verzichten. Schärfentiefe sollte man zumindest in begrenzten Bereichen noch nachsteuern können, wenn es ein Motiv erfordert. Ein 1.2er und ein 1.4er werden ja nun auch nicht nur bei Offenblende genutzt, nur weil da "Lichtstärke" draufsteht.
Zwar ist das bei diesem Objektiv relativ egal, aber selbst wenn da nur 2cm mehr für den Fall der Fälle machbar wären, so könnte das eine schöne Sache sein... lichtstärke hin oder her.
LG
Henry
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Ich denke, dass diese Diskussion müßig ist. Natürlich wird man auch ein lichtstarkes Objektiv hier und da gerne abblenden auch wenn das nicht der Haupteinsatzzweck ist. Aber in diesem Fall halte ich es schlicht und einfach für Blödsinn was da in dem US-Forum gezeigt wird: Ich montiere doch nicht solch einen Blendenapparat hinter dieses Objektiv, gewinne damit die Möglichkeit, abzublenden und verliere gleichzeitig die Möglichkeit, im Bereich > 10cm Entfernung scharfzustellen?!
Erst einmal muss ich schauen wie ich den Klotz überhaupt halbwegs stabil an die Kamera bekomme.
Dann schaue ich ob ich eine Lösung finde, innerhalb des Bereichs 10 cm bis 1 Meter zu fokussieren.
Und wenn das irgendwie klappt, dann probiere ich mal aus wie es aussieht wenn ich Folienblenden direkt auf die Hinterlinse setze.
Eins nach dem anderen....
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Auch eine gute Idee..
LG
Henry